Es gibt gute Pokerfilme und dann gibt es die, die so unangenehm sind wie gegen einen Runner-Runner-Flush zu verlieren. Apropos “Runner Runner”, hier haben wir direkt das Paradebeispiel für einen miesen Pokerfilm, einen langweiligeren Film hat Ben Affleck wohl nie gemacht. Obwohl “Gigli” mit JLo eigentlich noch schlechter war.
Die folgenden Filme sind schlicht unguckbar. Wenn Sie denken, sie könnten sich einen Spaß daraus machen und mit überlegenem Poker- und Filmwissen trotzdem eine gute Zeit – quasi auf der Meta-Ebene – haben. Vergessen sie es!
Diese Filme sind so dumpf, dass sie den Geist einfach abschalten. Als ob man eineinhalb Stunden einen Sandsack ins Gesicht geschlagen bekommt. Hier die Liste:
Deal (2008)
Burt Reynolds mit Schnurres und ein kafkaesker Plot, der vor schlechten Poker-Klischees nur so trieft. Der deutsche Titel “All In – Alles oder nichts” ist ungefähr so originell wie ein Bus auf dem Busbahnhof. Es gibt in dem Film keine einzige Überraschung oder unerwartete Wendung. Reynolds bekam aber eine Nominierung für den Razzie, den Anti-Oscar.
High Roller – The Stu Ungar Story (2003)
Ein Film, der die Geschichte des möglicherweise besten No-Limit-Spielers aller Zeiten erzählt: Stuey Ungar. Leider kann der Film diese Steilvorlage nicht verwandeln, direkt zu Beginn wird der Zuschauer mit einer unnötig langen Szene in einem Hotelzimmer mit dem sterbenden Ungar gequält. Der Film verschenkt Möglichkeiten am Fließband und Sopranos-Star Michael Imperioli – ja, der Typ, der bei “Goodfellas” den Fuß weggeschossen bekommt – als Ungar ist die totale Fehlbesetzung. Wenn man sich wirklich für Ungar interessiert, ist die Doku One of a kind die bessere Wahl.
Runner Runner (2013)
Ein Film, der bei Pokerfans große Erwartungen auslöste und auf ganzer Linie enttäuschte. Justin Timberlake und Ben Affleck spielen so hölzern wie Spargel im Januar und das Thema Online-Gambling wird völlig oberflächlich behandelt. Ein User auf imdb.com schrieb treffend: “So fade, dass sie den Titel verdoppeln mussten”.
The Grand (2007)
“The Grand” ist halb-dokumentarisch und handelt von einem Pokerturnier und dessen Protagonisten. Die improvisierte Komödie plätschert seicht dahin und trotz Woody Harrelson, Werner Herzog, Gabe Kaplan, Doyle Brunson und sogar Phil Hellmuth funktioniert das Ganze irgendwie nicht. Ohne Spannungsbogen und auch nicht wirklich lustig will man eigentlich schon nach 10 Minuten folden und den DVD-Player ausschalten.
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Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 23.11.2014.