Max Kruse gewann die 42. Ausgabe der Pro7 PokerStars.de Nacht vom 13.02.2015 vor Stefanie Heinzmann. Stefan Raab wurde Dritter.
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Wer war dabei?
Die 42. Ausgabe der Raabschen Pokernacht wurde an einem ungewöhnlichen Wochentag ausgestrahlt: an einem Freitag und auch noch an einem Freitag, den 13.
An den Tisch trauten sich diesmal Sängerin Stefanie Heinzmann, Moderator und Pro7-Sunnyboy Steven Gätjen, Schauspieler Ken Duken, Fußballnationalspieler und WSOP-Lowball-Dritter Max Kruse und natürlich Gastgeber Stefan Raab.
Dazu gesellte sich der PokerStars-Wildcard-Gewinner Klaus. Mit 49 Jahren war er einer der ältesten Online-Qualifikanten aller Ausgaben und es sollte sich auch schnell zeigen, dass er seinem Alter entsprechend tight agierte. Dauergewinner Elton fehlte dieses Mal übrigens wieder.
Gespielt wurde, wie immer in der TV Total Pokernacht, um 100.000 Euro – 50.000 davon gingen an den Sieger. Die Karten wurden von Gaby Sanjestra gegeben und Michael Körner und Natalie Hof kommentierten das Geschehen.
Für Stefan Raab ging es – wieder einmal – irgendwie um die Ehre, schaffte er es doch in der letzten Ausgabe völlig ohne Not in der dritten Hand auszuscheiden. Diesmal wurde es immerhin ein wenig besser, wenn auch noch nicht optimal.
Der Raab kann immer noch nicht spielen
In der ersten Stunde wurden erst einmal vor allem Chips hin- und hergeschoben. Stefan traf dabei die etwas besseren Karten, auch wenn er damit nicht immer optimal zu spielen wusste. Beispiel gefällig?
Raab bekommt Q Q und vor ihm erhöht Max Kruse mit K J . Darauf bringt Raab einen Reraise und bis hierhin ist die Hand auch noch korrekt gespielt. Nachdem Kruse den Reraise callt, sehen beide den Flop:
Q 10 4
In der Mitte liegen 4.000 Chips und Raab spielt ohne Nachdenken 3.600 an. Klar, er sollte hier anspielen, aber in einem gereraisten Pot mit Stacks, die nicht sehr viel mehr als 10.000 Chips enthalten, war die Bet viel zu groß. Stefans Gerede nach der Bet war auch nicht sonderlich hilfreich, denn er merkte wohl sehr schnell, dass er Kruse hier unnötig aus der Hand rausdrückte. Er versuchte sogar noch, die Dealerin zu überreden, ob er vielleicht 2.000 weniger setzen könnte, um Kruse noch in die Hand zu bekommen, aber es half nix. Kruse entsorgte seinen Draw und Raab verpasste eine höhere Auszahlung.
Bitterböses Pokernacht-Aus für Qualifikant Klaus
Qualifikant KlausFür den Online-Qualifikanten Klaus wurde es tatsächlich zu einem Freitag dem 13. Er spielte die ersten anderthalb Stunden so tight, dass Michael Körner und Natalie Hof bereits witzelten, dass er womöglich auch Asse preflop folden könnte.
Dann bekam Klaus K K – rote Könige – und vor ihm erhöhte Stefanie Heinzmann auf 1.200. Klaus foldete nicht, sondern callte in den Blinds und die beiden sahen zu zweit einen Flop: J 4 2 .
Stefanie Heinzmann, die 7 7 hielt, spielte 1.000 an und Klaus raiste auf 3.000. Ohne erkenntliche Gründe callte Stefanie den Raise und wurde auf dem Turn prompt belohnt. Denn da drehte Dealerin Gaby die 7 um – ein Set für Stefanie und böse Nachrichten für Klaus.
Michael Körner, der prinzipiell immer zu den Qualifikanten hält, ließ sich ob dieses Turns gleich zur Apostasie hinreißen und er proklamierte “Himmel, Herr, es gibt keinen Gott!”
Der Rest der Hand spielte sich dann recht automatisch: Auch auf dem Turn setzte Klaus und wieder callte Stefanie. Auf dem 2 –River schob Klaus schließlich all-in und mit einem geriverten Full House hatte Stefanie einen denkbar einfachen Call.
Nach der Hand blieben Klaus zwar noch 100 Chips übrig, aber die verschwanden in der nächsten Hand und damit war er als einziger Spieler ohne Geld ausgeschieden.
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Merkwürdiges All-In von Ken
Ken DukenAuf Platz 5 verabschiedete sich Ken Duken. Zwei Stunden saß er am Tisch und fiel eigentlich nicht so richtig auf, auch wenn er augenscheinlich ein wenig Ahnung von Poker hatte.
Dann fand er Dame-Zehn und entschied sich, nachdem Raab und Kruse bereits geraist und gecallt hatten, ausgerechnet damit all-in zu gehen.
Raab, der Ass-Zehn hielt, verabschiedete sich, aber Max Kruse callte nach einigem Hadern mit Ass-Dame. Die bessere Hand hielt und damit stand Duken als Fünfter fest.
In Folge wurden sehr wenige Hände über den Flop hinaus ausgetragen und waren in der Regel schon vor dem Flop entschieden. Für die Zuschauer waren die vielen Folds eher langweilig.
Buhrufe für Raab
Da das All-In mit Dame-Zehn bei Ken Duken ja schon so gut geklappt hatte, dachte sich Stefan Raab, er probiert das auch mal. Eine halbe Stunde nach Dukens Bust reraiste Raab über Stefanie Heinzmanns Openraise all-in und nach etwas Grübeln callte diese. Showdown:
Raab: Q 10
Heinzmann: A 10
Eigentlich war Raab hier klar dominiert, aber Gaby tat ihm den Gefallen und drehte 22444 auf dem Board um. Damit hatten beide Spieler ein Full House und der Pot wurde geteilt.
Darauf brüllte Raab sein übliches “Yeah!” in die Runde, doch das Publikum hielt wohl eher zu Stefanie und quittierte Raabs Brüllen mit lauten Buhrufen.
Ratz-Fatz-Action zum Ende der Pokernacht
Nach drei Stunden waren immer noch vier Spieler im Rennen, aber bei Blinds von 700/1.400 waren kaum noch geistvolle Züge möglich, hatten die Spieler doch im Schnitt nur etwas mehr als 10 Big Blinds.
Entsprechend fix ging es dann auch. Super-Shorty Steven Gätjen ging mit Ass-Dame all-in und Stefan Raab bekam so gute Odds, dass sein Call mit König-Acht völlig korrekt war. Gaby schenkte Raab eine Acht auf dem Flop und damit ging der Pot an Raab.
Gätjen, der über alle Maßen langweilig gespielt hatte, durfte auf Platz vier ausscheiden, nahm 10.000 Euro mit und durfte in der Losers-Lounge erklären, er hatte viel Spaß gehabt. Na immerhin!
Das nächste All-In sollte eigentlich direkt in der nächsten Hand folgen. Max Kruse fand A 7 und schob alle Chips in die Mitte. Stefan Raab hatte 7 7 im Big Blind und damit eigentlich einen sehr einfachen Call. Aber Raab warf seine Hand einfach weg und erklärte, er habe gerade einen Super-Laydown gemacht. Na gut.
In der Hand darauf war es dann aber soweit. Stefan ging all-in und Kruse callte. Showdown:
Raab: K Q
Kruse: 10 10
Board: 10 7 5 2 4
Mit Top-Set sackte Kruse den Pot ein und wurde Chipleader. Stefan Raab, der bis dato die meisten Chips hatte, blieb allerdings halbwegs gesund am Tisch.
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Max Kruse: “Ich möchte das Geld nicht behalten”
Kurz danach gerieten Max Kruse und Stefanie Heinzmann aneinander. Stefanie ging all-in und Kruse überlegte, ob er callen sollte. Dabei entspann sich folgender Dialog:
Stefanie: “Als ob es dir um das Geld gehen würde.”
Kruse: “Ja, ich möchte das Geld auch nicht behalten.”
Stefani: “Ach, du gibst das deinem Autohändler?”
Nein, nein, spenden wolle er das Geld, erklärte Kruse, der praktisch den gesamten Abend mit Stefanie schäkerte. In der Hand foldete Kruse übrigens nach einigem Nachdenken.
Triple-All-In zum Abschluss der Pokernacht
Praktisch abgeschlossen wurde die Pokernacht schlussendlich mit einem Dreifach-All-In. Es fing mit Stefanie Heinzmann an, die all-in schob, worauf Max Kruse und Stefan Raab es ihr gleichtaten.
Showdown mit Gewinnwahrscheinlichkeiten:
Stefanie: A 9 (18%)
Max: A K (44%)
Raab: Q 10 (34%)
Board: 6 4 2 2 2
Der Pot ging an Max Kruse und Stefan Raab, der die wenigsten Chips hatte, war ausgeschieden. Stefanie hatte 500 Chips mehr als Max und durfte so noch weiterspielen, aber diese wenigen Chips gingen in der nächsten Hand mit 77 < JT flöten.
Damit stand Max Kruse als Sieger der Pokernacht fest. Das war gerecht, denn er war der beste Spieler am Tisch. Wir zeigen hier trotzdem die Zweitplatzierte:
Stefanie Heinzmann – Zweite bei der TV Total PokernachtErgebnis TV Total Pokernacht 13. Februar 2015: “Pokern ist schlimmer als Nordkorea”
Was bleibt von der 42. Pokernacht hängen? Stefan Raab kann immer noch nicht wirklich spielen, Max Kruse ist ein patenter Pokerspieler, Ken Duken und Steven Gätjen sind am Pokertisch eher langweilig und Stefanie Heinzmann eigentlich gar nicht so schlecht.
Den Spruch der Sendung lieferte Stefan Raab: “Pokern ist schlimmer als Nordkorea.” Dies rief er aus, nachdem Dealerin Gaby zum wiederholten Male auf Regeln hinwies und Aktionen verbot – so wollte etwa Steven seine Karten seinem Nachbarn zeigen und Raab wollte seine Bet nachträglich verkleinern. Beides geht natürlich nicht.
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1. | Max Kruse | €50.000 |
2. | Stefanie Heinzmann | €20.000 |
3. | Stefan Raab | €15.000 |
4. | Steven Gätjen | €10.000 |
5. | Ken Duken | €5.000 |
6. | Klaus | €0 |
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Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 14.02.2015.