Das Main-Event dieser WSOP steht vor dem Heads-Up. Viel Überraschendes bot der erste Teil des Finales. Allem voran der Einzug des einzigen echten Amateurs am Tisch, Jay Farber, in das Heads-Up um über 8 Millionen Dollar Preisgeld.
Shorty-Busten
Der Auftakt des Turniers war standesgemäß. In den ersten 55 Händen schieden die drei Shorties Mark Newhouse, David Benefield und Michiel Brummelhuis aus.
Dabei hatten sowohl Newhouse als auch Benefield schon eine Menge Glück, dass sie nicht sehr viel früher ausschieden. Denn beide waren deutlich dominiert je eimal preflop all-in und überstanden diese Konfrontationen glücklich. Newhouse gewann mit QQ ein All-In gegen KK und Benefield eines mit K9s gegen KJd.
Die nächsten hundert Hände tat sich an der Bust-Front gar nichts, aber dafür gab JC Tran, der den Tag als Chipleader begann, sehr schnell seine Führung ab und überließ diese Ryan Riess, der in vielen kleineren und mittelgroßen Pötten ein ums andere Mal Chips sammelte.
Favoritensterben beim WSOP Main-Event
Von den Spielern auf Platz 1 bis 3 im Chipcount schaffte es kein Einziger ins Heads-Up.
JC TranFür JC Tran lief an diesem Tag wenig bis gar nichts zusammen und er schied am Ende recht klanglos auf Rang 5 aus.
Etwas besser erging es Amir Lehavot, der den Tag als Zweiter im Count begann. Nach 25 Händen übernahm er die Führung, doch verlor dann einen riesigen Pot mit Trips-Top-Kicker gegen Marc McLaughlins Full House. Aber er konnte sich noch bis auf Platz 3 spielen. Dort fiel er dann mit 77 Ryan Riess’ TT zum Opfer.
Ganz bösartig verlief der Tag mit Sicherheit für Marc McLaughlin. Der Kanadier hatte zwar anfangs Glück mit seinem Setup gegen Lehavot und war mit Hand #150 komfortabel Dritter im Count mit 50 Big Blinds. Doch dann passierte ihm ein böses Unglück: Mit Königen war er preflop gegen Jay Farber all-in. Farber war Zweiter im Count und hatte natürlich Asse. Die Asse hielten und damit war McLaughlin sehr plötzlich auf Rang 6 ausgeschieden, während die Spieler mit Chips am Tisch ohne Zutun eine Preisgeldstufe nach oben rutschten.
VIP-Club-Host Jay Farber mit Führung ins Finale
Chipleader beim WSOP-Main-Event 2013: Jay FarberIn den Händen 157 bis 171 busteten gleich vier Spieler und Jay Farber übernahm nach seinem Sieg gegen McLaughlin die Führung.
Einzig Ryan Riess konnte ihm noch auf den Fersen bleiben und geht nun mit ihm ins Heads-Up.
Jay Farber war der einzige Amateur am Tisch und gibt als Berufsbezeichnung VIP-Club-Host an. Nun hat er schon ein Preisgeld von über 5 Millionen Dollar sicher und spielt morgen um $8,3 Millionen.
Sein Gegner im Heads-Up: Ryan RiessDie Chipcounts bei Blinds von 500.000 / 1.000.000 sind:
Jay Farber | 105.000.000 |
Ryan Riess | 85.675.000 |
Payouts
3. | Amir Lehavot | $3.727.023 |
4. | Sylvain Loosli | $2.791.982 |
5. | JC Tran | $2.106.526 |
6. | Marc McLaughlin | $1.600.792 |
7. | Michiel Brummelhuis | $1.225.224 |
8. | David Benefield | $944.593 |
9. | Mark Newhouse | $733.224 |
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Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 05.11.2013.