Am Freitag, den 09.02.2007, fand im Casino Esplanade in Hamburg ein Charity-Pokerturnier statt. Der Eishockeyclub “Hamburger Freezers” samt Trainer und kompletter Belegschaft nahm statt Schlägern und Puck die Karten in die Hand. Bekannte Musiker und Moderatoren waren ebenso zum Benefiz-Turnier geladen wie einige bekannte Pokerspieler, darunter auch ich.
So kam es, dass ich mit Katja Thater oder auch TV-Comedian Lou Richter ein Turnier spielen durfte, dass sehr viel Spaß gemacht hat und auch noch dem guten Zweck diente.
Der Sieger, Jack Cheung von der Beratungsgesellschaft KPMG, hat sein gesamtes Preisgeld von €1,500 an das Schulprojekt des DEL-Clubs aus der Hansestadt, Freezestyle. Bei der Siegerehrung verblüffte er mit der so sympathischen wie beiläufigen Versicherung, zum ersten Mal an einem Poker-Turniertisch gesessen zu haben.
Klaus Peter Hesse, neuer Sponsoring-Chef der Freezers und Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft, sowie Otto Wulferding, Geschäftsführer der Spielbank Hamburg, freuten sich über diesen unkonventionellen Showdown zugunsten des karitativen Schüler-Projekts. Insgesamt kam so eine Spende in Höhe von €3.900 zusammen, da zusätzlich ein Viertel des Startgeldes in Höhe von €160 pro Teilnehmer an Freezestyle ging. Insgesamt sorgten 60 Spieler an sechs Tischen dafür, das die exklusive ESPLANADE LOUNGE ein echtes Fullhouse war, in dem Spielleiter Michael Huxoll und Kirsten Weiß das Turnier wie die Jahre zuvor souverän realisierten.
Den zweiten Rang belegte David Koch. Der Werber der Agentur Deepblue erhielt dafür eine Gewinnsumme von €1.200. Platz 3 (€1.000) ging an Jan Peter Jachtmann von der Hamburger Marketing-Firma Jachtmann-Marketing. Darauf folgte der erste und damit beste Freezers-Spieler: Benoit Gratton erreichte Position 4 und bekam €800. Nur etwas weniger Kartenglück hatte sein Coach: Der Freezers-Trainer Bill Stewart landete auf dem 7.Platz, der €500 brachte.
Die Stimmung im Casino Esplanade war sehr locker. Im Gegensatz zu den Turnieren mit hohem Einsatz standen hier eindeutig Spaß, Unterhaltung und der gute Zweck im Vordergrund. Mein größtes Handicap bei diesem Turnier war, dass ich mit Eishockey relativ wenig bis gar nichts zu tun habe. So wusste ich leider nicht, wer wer war. Dies ging sogar soweit, dass man mir nachher erzählt hat, dass der Englisch sprechende Mann an meinem Tisch der Trainer Bill Stewart war. Er war als Siebenter auf jeden Fall erfolgreicher als ich, denn ich musste mich auf Platz 27 vom Turnier verabschieden.
Die Spielbank Hamburg präsentierte einmal mehr eine gelungene Veranstaltung. Die Getränke waren für die Teilnehmer frei, gegen 21:00Uhr wurden wir noch mit einem Buffet verwöhnt. Auch für das Pokerspiel war es ein weiterer Beweis, dass das Kartenspiel immer populärer wird. Viele Teilnehmer und Zuschauer sprachen mich auf PokerOlymp an. Auch die gezielt gestellten Fragen zeigten, dass Pokern immer mehr zum Volkssport wird.
Toni Vardjavand
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 12.02.2007.