In Österreich gibt es neben den staatlichen Casinos Austria noch die geduldeten Concord Card Casinos. Dort jedoch gab es diese Woche einige Aufruhr und es wurden mehrere Casinos bei laufendem Betrieb von der Finanzpolizei aufgesucht.
Peter Zanoni, Gründer und Vorsitzender der Casinos, liefert sich mit dem österreichischen Staat seit Jahren einen erbitterten Kampf um Steuerzahlungen und den rechtlichen Status seiner Casinos.
Eigentlich gilt in Österreich, dass Glücksspielanbieter 16 Prozent Glücksspielabgabe leisten müssen. Dieser Abgabe entzieht sich Zanoni jedoch und beharrt auf dem Standpunkt, dass seine Casinos nicht als Veranstalter, sondern nur als Vermittler von Spielen operieren.
Inzwischen hat sich der Betrag, um den sich Zanoni und die österreichischen Finanzbehörden streiten, auf über 100 Millionen Euro summiert und es scheint, als würden die Behörden sich das Geld jetzt in den Casinos selbst abholen.
Zanoni nannte diese Aktion eine rechtswidrige Amtshandlung der Polizei.
Der reguläre Betrieb in den Casinos läuft derzeit geregelt weiter und auch die Spieler wurden bislang alle vollständig ausgezahlt. Fakt ist jedoch, dass die Behörden Bargeld in nicht unerheblichen Umfang beschlagnahmt haben.
Die rechtliche Lage der Concord Card Casinos ist in Österreich ohnehin schwierig. Die Casinos stehen legal auf wackeligen Füßen, sind eigentlich nicht mehr erlaubt und werden nur noch bis Anfang 2020 vom Staat geduldet.
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 31.03.2017.