Die PartyPoker Premier League hat mit Scott Seiver einen Sieger gefunden. Nach einem flotten Finale in Wien nahm Seiver $500.000 Preisgeld mit nach Hause.
Das Line-Up des PartyPoker Premier League Final Tables
V.l.n.r.: Daniel Cates, Scott Seiver, Phi Laak, Tom Dwan, Tony G., Patrik Antonius, Mathew Frankland, Sam Trickett (die obligatorischen PartyPoker Girls außen vor)
Acht durchaus bekannte Pokerspieler traten heute zum Final Table der PartyPoker Premier League in Wien an. Insgesamt ging es bei dem Poker-Turnier um 2,25 Millionen Dollar Preisgeld, allein eine halbe Million war für den Sieger bestimmt.
Dabei traten die Spieler, die sich über mehrere Matches für das Finale erst qualifizieren mussten mit unterschiedlichen Stack-Größen an. Die Anzahl der Chips wurde über das Abschneiden bei den Vorrunden-Matches bestimmt.
So ging es an den Final-Table:
Mathew Frankland | 400.000 |
Daniel Cates | 380.000 |
Sam Trickett | 330.000 |
Patrik Antonius | 320.000 |
Tony G | 300.000 |
Scott Seiver | 300.000 |
Phil Laak | 290.000 |
Tom Dwan | 280.000 |
Die ersten Busts bei der PartyPoker Premier League 2012
Als Ersten der illustren Runde erwischte es Sam Trickett, der nach einem bösen Setup gegen Patrik Antonius (Ass-König gegen Könige) faktisch ohne Chips dastand und seinen kümmerlichen Rest-Stack schließlich an Daniel Cates abtrat – wieder lief Trickett in die Könige seines Gegners. Diesmal konnte Trickett sogar nur Kx Qx zur Verteidigung vorweisen – ein eher hoffnungsloses Vorhaben und Trickett konnte die 91,3% Equity von Cates nicht schlagen.
Als nächstes erwischte es den ursprünglichen Chipleader Mathew Frankland, der insgesamt einen ziemlich schlechten Tag erwischt hatte. Seine Chips verteilten sich munter unter allen Gegnern und er wurde mehr und mehr im Chip-Count nach unten gereicht. Am Ende scheiterte auch er an Cates. Mit effektiv 20 Big Blinds waren beide nach Raise und Reraise vor dem Flop All-In und mit K Q für Cates, sowie 7x 7x für Frankland lief es auf einen Coinflip hinaus. Eine Dame auf dem Turn besiegelte Franklands Schicksal und brachte Cates eine enorme Führung am Tisch ein.
Tom DwanNicht viel länger hielt es Tom Dwan am Tisch. Er hatte ohnehin nicht viele Chips zum hantieren und entschloss sich mit knapp über 10 Big Blinds dazu, aus UTG mit K 6 All-In zu gehen. Aus den Blinds callte Scott Seiver, der bis dahin vor allem durch Unauffälligkeit auffiel mit 7x 7x . Die fünf Board-Karten wollten keinen König bringen und so musste Tom “Durrrr” Dwan mit Platz 6 vorlieb nehmen.
Tony G. zeigt sichden Weg zur Tür
Immerhin über die Wiener Dinnerpause hinaus schaffte es Tony G. Doch dann gab ihm Fortuna nach dem nachmittaglichen Wiener Schnitzel etwas, über das der Gentleman des Poker vielleicht noch das eine oder andere Wort verlieren dürfte. Mit A K ging er aus dem Button All-In (für knapp 5 Big Blinds) und erntete einen Call. A Q hielt sein Gegner und dieser hieß ein ums andere Mal Daniel Cates. Die Odds sprachen zwar für Tony G., aber die halfen am Ende auch nicht, als der Dealer eine Dame im Flop aufmachte, Tony G. aber den nun nötigen König verweigerte. Ungläubig brubbelnd verließ Tony G. seinen Platz.
Nur wenige Hände später folgte ihm Patrik Antonius, der seine letzten Chips mit Ax 9x in die Mitte schob, von Phil Laak mit Qx Qx gecallt wurde und keine Hilfe im Flop fand.
Die letzten Drei
Dann waren es nur noch drei Spieler – Scott Seiver, Phil Laak und Daniel Cates. Aufgrund der äußerst zügigen Blindstruktur waren die drei schon fast automatisch im Push-Fold-Modus.
Nachdem Seiver seine Chips einmal an Cates verdoppelte und dieser im Gegenzug an Phil Laak aufdoppelte, waren Chip-Counts auf einmal auf den Kopf gestellt. Seiver war knapper Chipleader, während Laak kurz der Eliminierung stand.
Seine letzten Chips trat Laak dann auch Seiver ab – mit 4 2 ging er All-In, wurde von Ax Tx gecallt und fand keine Hilfe im Board.
Heads-Up zwischen Daniel Cates und Scott Seiver
So lautete das Heads-Up schließlich Seiver vs. Cates. Doch mit den hohen Blinds sollte das Duell ein ziemlich kurze Veranstaltung werden. Seiver baute mit einigen Steals seinen Chip-Lead aus und nach nicht einmal dreißig Minuten Spiel waren beide Spieler All-In. Cates mit 7x 7x , Seiver mit Kx Qx . Ein König auf dem River beendete das Turnier zu Gunsten von Scott Seiver.
Scott Seiver lässt sich mit den PartyPoker-Damen feiernFür Daniel “Jungleman” Cates, der ansonsten nur Omaha und Texas Hold’em Cashgame spielt, war es übrigens der erste Auftritt am Final-Table eines Turniers dieser Größenordnung. Immerhin $300.000 durfte er als Gewinn mitnehmen.
Endergebnis der PartyPoker Premier League V 2012 in Wien
Spieler | Preisgeld |
Scott Seiver | $500.000 |
Daniel Cates | $300.000 |
Phil Laak | $175.000 |
Patrik Antonius | $125.000 |
Tony G | $100.000 |
Tom Dwan | $80.000 |
Mathew Frankland | $65.000 |
Sam Trickett | $55.000 |
Mit besten Dank an den PartyPoker.com/blog für die Bilder.
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 10.04.2012.