Da waren's nur noch fünf. Nach dem diesnächtlichen ersten Tag der November-Nine des WSOP-Main-Events führt der Amerikaner Qui Nguyen das Feld an und bis auf Vojtech Ruzicka sind alle Europäer aus dem Turnier ausgeschieden.
Eckdaten WSOP Main-Event
- Mitspieler: 5 / 6737
- Buy-In: $9.400 + $600
- Preispool: $63.327.800
- Chipleader: Qui Nguyen
Hier ein kurzer Abriss der entscheidenden Hände des heutigen Tages:
Kurzauftritt für den Supershorty
Nur 16 Hände hielt sich der Super-Shorty Fernando Pons im Rennen. Dann schob er mit Ass-Sechs aus dem Button all-in und im Big Blind callte Chipleader Cliff Josephy mit König-Bube. Pons hatte damit zwar die minimal bessere Hand, aber nicht das nötige Glück, denn Josephy zog sich gleich zwei weitere Könige auf dem Board und nahm den Spanier aus dem Turnier.
Aber Fernando Pons dürfte mit den Gewinn von $1.000.000 trotzdem mehr als zufrieden sein, hat er sich doch für grade einmal 30 Dollar für das Main-Event qualifiziert.
Böses Setup gegen Wong
Der zweite Shortstack im Bunde war Jerry Wong. Der Amerikaner hielt immerhin bis Hand #60 durch, verdoppelte seinen eher kümmerlichen Stack zwischendurch einmal an Kenny Hallaert, blieb aber ansonsten reichlich glücklos.
Bezeichnend war dann auch sein aus - für rund 10 Big Blinds schob er nach Raise und Reraise aus dem Big Blind mit Buben all-in in, war aber gegen Vojtech Ruzickas Damen hoffnungslos unterlegen. Immerhin 1,1 Millionen Dollar gab es für Wong nachdem das Board ihm die letzte Hilfe versagt hatte.
Griffin Benger bleibt blass
Wenig bis gar nichts lief während des Finaltages bei Griffin Benger zusammen. Der ehemalige Counterstrike-Weltmeister begann als Drittletzter im Count und konnte während des ganzes Tages keinen richtigen Stich landen. Nachdem er 67 Hände mehr oder weniger am Stück gefoldet hatte, fand er sich mit weniger als 10 BB im Big Blind wieder und verteidigte mit Ass-Neun (suited) gegen Gordon Vayos Raise vom Button. Dieser hatte Zehnen und gewann das All-In, nachdem das Board Benger nicht genug Hilfe brachte. Der Kanadier gratulierte seinem Kontrahenten, prüfte ein letztes Mal seine Privilegien und machte sich mit einem Gewinn von 1,2 Millionen Dollar vom Tisch.
Kenny Hallaert verrechnet sich
Die einzige wirklich große Hand des Tages war zeitgleich die letzte und bedeutete das Aus der belgischen Turnierdirektors Kenny Hallaert. Dieser hatte mit Ass-Dame (suited) von UTG erhöht und vom Cut-Off reraiste Qui Nguyen, der zu diesem Zeitpunkt bereits die Führung inne hatte, auf rund 6 BB. Hallaert schätzte Nguyens Rainge wohl recht weit ein und ging für 35 Big Blinds all-in. Allerdings hielt Nguyen genau in diesem Moment Asse und hatte den Belgier so sehr deutlich dominiert. Der Flop gab Hallaert zwar eine Dame, versagte aber weitere Hilfe und so bedeutete dies das Aus und ein Preisgeld von 1,46 Millionen Dollar für ihn.
Finale Fünf: Führung für Nguyen
Fünf Spieler sind jetzt noch übrig und Qui Nguyen führt das Geschehen jetzt sehr deutlich an. Vojtech Ruzicka, der letzte Europäer im Rennen konnte seinen Start-Stack immerhin mehr als verdoppeln und liegt auf Platz 3 im Count. Michael Ruane ist mit 24 BB nun der Shortstack, hat aber immer noch ein wenig Manöverraum.
So haben sich die Chipstände der Spieler in in den 97 Hnden des Tages verändert:
Morgen wird auf die letzten zwei Spieler hinabgespielt und übermorgen das Finale um die Siegprämie von $8.000.000 ausgespielt.
Chipcounts
- Blinds: 500k / 1.000k
- Average: 67.325.000
Qui Nguyen | USA | 128.625.000 |
Cliff Josephy | USA | 63.850.000 |
Vojtech Ruzicka | Tschechien | 62.250.000 |
Gordon Vayo | USA | 58.200.000 |
Michael Ruane | USA | 23.700.000 |
Payouts
1 | $8.005.310 | ||
2 | $4.661.228 | ||
3 | $3.453.035 | ||
4 | $2.576.003 | ||
5 | $1.935.288 | ||
6 | Kenny Hallaert | Belgien | $1.464.258 |
7 | Griffin Benger | Kanada | $1.250.190 |
8 | Jerry Wong | USA | $1.100.076 |
9 | Fernando Pons | Spanien | $1.000.000 |
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 31.10.2016.