Hier führen wir alle gängigen Pokerbegriffe und Poker-Fachbegriffe in einem großen Online-Lexikon auf. Dieses Glossar erklärt alle gängigen Wörter der Pokersprache und verlinkt gegebenenfalls auf weiterführende Inhalte.
Fehlen Euch Begriffe in diesem Glossar? Lasst uns einen Kommentar da und wir kümmern uns darum.
3-Bet
Erhöhung nach einer vorherigen Wette und einer Erhöhung. Im Texas Hold'em vor dem Flop die zweite Erhöhung nach Blind und Erhöhung.
ABC-Player
Ein ABC-Spieler ist ein vorhersagbarer Spieler, der blind nach System spielt.
Aces-Full
Ein Full-House mit drei Assen, etwa A A A Q Q .
Aces-Up
Eine Hand mit zwei Paaren, von denen eines ein Ass-Paar ist, etwa A A 8 8 Q .
Action
Die Bezeichnung für Aktivität in einer Wettrunde, zum Beispiel wetten, erhöhen, mitgehen oder noch mal erhöhen. Wird oft auch als Synonym für Glücksspiel verwendet: „Wo ist die Action heute Abend?“
Add-On
Das Einkaufen von zusätzlichen Chips am Ende der Re-Buy Periode während eines Turniers.
Affiliate
Ein Partnerunternehmen, das als Werbeplattform Kunden wirbt oder als Vertriebspartner Produkte vertreibt. Dafür wird es mit einer Provision vergütet.
Aggressiv
Das Adjektiv, das einen Spieler bezeichnet, der oft und viel wettet und erhöht.
All-in
Ein Spieler setzt alle Chips, die ihm verbleiben. Er ist dann All-Iin.
Angle Shooter
Ein Spieler, der jeden Vorteil bewusst für sich ausnutzt. Er verdeckt z. B. absichtlich seine Karten, um die Spieler hinter ihm zum handeln zu bringen, obwohl sie noch nicht dran sind.
Ante
Ein gezwungener Einsatz, der bei einigen Pokervarianten, insbesondere bei späteren Phasen von Turnieren, von allen Spielern gesetzt werden muss.
Average
Average, auch Average Stack genannt, ist die durchschnittliche Anzahl der Chips an einem Tisch oder in einem Turnier.
Backdoor
Eine Hand wird erst mit den letzten beiden Gemeinschaftskarten erreicht, meistens Back-Door-Flush-Draw oder Back-Door-Straight-Draw. Zum BeispielA 5 hat einen Back-Door-Flush-Draw auf einemK Q 2 Flop.
Bad-Beat
Wenn man sich als sicherer Gewinner des Pots wähnt, ihn dann aber doch noch unglücklich verliert.
Bankroll
Das Geld, das ein Pokerspieler zum Pokerspielen verwendet.
Bankroll-Management
Regeln, nach denen man seine Bankroll einsetzt. Ziel des Bankrollmanagement (kurz BRM) ist es, sicherzustellen, dass man nicht Pleite geht.
Weiterführende Links: » Bankroll-Management für Poker-Anfänger
Base-Dealing
Eine Schummelvariante, bei der der Dealer Karten von der Unterseite des Kartenstoßes nimmt, um Sie sich oder anderen Spielern zuzuspielen. Auch Bottom-Dealing genannt.
Belly-Buster
Eine Belly-Buster-Straight ist eine Straße, bei der noch eine Karte in der Mitte fehlt. Z.B. 2, 3, 5, 6. Auch Gutshot-Straight genannt. Siehe auch Inside-Straight Draw.
Berry-Patch
Ein Pokerspiel, das wegen den schwachen Mitspielern als leicht angesehen wird. Auch Soft-Seat genannt.
Bet
Wette oder Einsatz.
Bet the Pot
Es wird so viel gewettet, wie im Pot ist. Beim Pot-Limit gleichbedeutend mit der höchstmöglichen Erhöhung.
Bicycle
Straße mit A2345. Auch Wheel oder Bike genannt.
Big-Blind
Die höhere der gewungenen Wetten in der ersten Wettrunde beim Texas Hold'em.
Big-Stack
Ein Spieler mit vielen Chips.
Blank
Eine nutzlose Karte, die höchstwahrscheinlich keinem Mitspieler hilft.
Blind
Die gezwungene Wette eines Spielers bevor er seine Karten bekommt. Beim Texas Hold'em zahlt der Spieler zur Linken des Dealers die Small-Blind und der links danach die Big-Blind.
Blow-Up
Wutausbruch oder emotionale Reaktion eines Spielers, die mit schlechtem Spiel einher geht.
Bluff
Man setzt viele Chips auf ein schlechtes Blatt in der Hoffnung, der Gegner denkt, man hätte ein Gutes und gibt auf.
Weiterführende Links: » Wann bluffen beim Hold’em? – 10 goldene Regeln zum Bluff im Poker
Bluff-Catcher
Eine Hand die gerade noch gut genug ist, um einen Bluff auffliegen zu lassen und so noch zu gewinnen. Wenn man einen Bluff provoziert sollte man zumindest einen Bluff-Catcher auf der Hand haben.
Board
Die Karten in der Mitte des Tisches beim Texas Hold'em, die jeder benutzen darf. Auch Community-Cards oder Gemeinschaftskarten genannt. Beim Seven-Card-Stud oder Five-Card-Stud ist Board die Bezeichnung für die Karten, die bei den Gegnern liegen.
Boat
Full-House, auch Full-Boat genannt – ein Drilling und ein Paar, etwa Q Q Q Q 2 .
Bottom-Pair
Wenn ein Spieler die niedrigste der Gemeinschaftskarten benutzt, um ein Paar mit einer seiner verdeckten Karten zu bilden.
Boxed-Card
Eine Karte die verkehrt herum im Kartendeck liegt.
Bracelet
Ein Armband, das man erhält, wenn man ein Event bei der World Series of Poker gewinnt.
Bring-In
Auch Forced-Bet genannt. Der Einsatz, den der Spieler beim Stud-Poker mit der niedrigsten offenen Karte bringen muss, um die erste Einsatzrunde zu beginnen.
BRM
Siehe Bankroll-Management.
Broadway
Die höchste Straße, TJQKA.
Bubble
Die Spieler eines Turniers sind in der Bubble, wenn ein Spieler mehr übrig ist, als Plätze ausbezahlt werden. Werden z. B. die ersten zwei Plätze ausbezahlt, so sind die Spieler in der Bubble, wenn noch drei von ihnen übrig sind. In der Bubble auszuscheiden, ist ärgerlich.
Bubble-Boy
Die Bezeichnung für den Spieler, der bei einem Pokerturnier einen Platz belegt, der knapp am Geld vorbei geht.
Bullet
Ein Ass. Auch eine Bezeichnung für ein Turnier-Buy-In, die auch Ammo genannt werden
Bully
Ein Spieler, der durch sein dominantes Benehmen den Tisch beherrscht und die anderen Spieler „überfährt“.
Burn-Card
Die Karte, die der Dealer jeweils verbrennt, d. h. verdeckt weglegt, bevor er den Flop, den Turn und den River auflegt.
Busted
Ein Spieler hat all seine Chips verloren. Er ist dann „busted“ bzw. ein "bust-out". Auch eine Bezeichnung für eine unvollständige Kartenkombination. Z. B. „busted“ Straight für eine Straße mit nur 4 Karten.
Button
Ein großer Chip, der signalisiert, wer Dealer ist. Der Button geht im Uhrzeigersinn herum und wird vor allem benutzt, wenn die Spieler nicht selber dealen, z. B. im Kasino. Als Button bezeichnet man auch die letzte und beste Position im Poker.
Buy-In
Der Preis für die Chips beim Turnier oder der Mindestgeldumtauschbetrag beim Cash-Game.
Call
Den bisherigen Einsatz bezahlen. Mitgehen.
Calling-Station
Ein loose-passiver und verlierender Spieler, der fast keine Erhöhungen macht, aber oft mitgeht, obwohl er nichts auf der Hand hat.
Cap
Anzahl der maximalen Erhöhungen für eine Einsatzrunde. Auch die Bezeichnung für die letztmögliche Erhöhung beim Limit-Texas Hold'em.
Card-Dead
Ein Spieler bekommt über einen bestimmten Zeitraum keine guten Karten.
Cardroom
Der Platz oder der Raum im Kasino, wo Poker gespielt wird.
Cash-Game
Ein Pokerspiel, bei dem die Chips echtem Geld entsprechen, die Blinds konstant sind und man jederzeit Chips nachtauschen kann. Man kann jederzeit in das Spiel ein- oder aussteigen.
Cash-Out
Beim Cash-Game aus dem Spiel austreten und die Chips in bares Geld umtauschen.
Catch
Wenn man die für seinen Draw benötigten Karten bekommt.
Catch Perfect
Wird auch Runner-Runner genannt. Wenn man genau die zwei Karten bekommt, die man für seinen Draw, typischerweise ein Flush- oder Straßen-Draw benötigt. Ein solcher Draw heißt Backdoor-Draw.
Chase
Wenn man Wettrunden mitgeht, um noch einen unprofitablen Draw zu bekommen. Man sagt dazu auch, dass man einem Draw „hinterherjagd“. Bezeichnung für schlechte Spielweise. „Don’t Chase“, besagt ein bekannter Spruch im Poker.
Cheating
Beim Poker Schummeln oder betrügen.
Check
Schieben, also nicht wetten, wenn vorher noch nicht gewettet wurde.
Check-Raise
Eine taktische Variante. Man checkt zunächst, um dann nach einem Einsatz eines anderen Spielers erneut zu erhöhen.
Chicago-Low
Eine Seven-Card Stud und Draw-Poker Variante, bei der das niedrigste Pik die Hälfte des Pots gewinnt.
Chip
Spielgeld beim Poker. Der Spieler tauscht vor dem Pokerspiel echtes Geld in Chips um bzw. er kauft sich bei einem Turnier für einen bestimmten Betrag eine festgelegte Anzahl von Chips.
Chip-Dumping
Eine Form des verbotenen Zusammenwirkens zweier Spieler. Der eine Spieler überlässt dem anderen Spieler Chips, z. B. indem er in einem Turnier absichtlich mit einer schlechteren Hand All-In geht.
Chip-Race
In einem Turnier mit steigenden Blinds werden die Chips, die man wegen ihrer Wertigkeit nicht mehr braucht, umgetauscht. Die überzähligen Chips lässt jeder Spieler vor sich liegen. Dann erhält jeder Spieler pro Chip eine Karte. Derjenige mit der höchsten Karte gewinnt alle überzähligen Chips.
Chipleader
Derjenige am Pokertisch mit den meisten Chips.
Coffeehousing
Unangenehme Form von Small-Talk am Pokertisch. Man macht z. B. Kommentare über eine aktuelle Hand oder verwirrende Aussagen über das eigene Spiel.
Coinflip
Ein Ausdruck, der benutzt wird, wenn die endgültige Gewinnwahrscheinlichkeit von Starthänden im Texas Hold'em annähernd gleich ist. Ein Spieler hat ein kleines Paar, z. B. 55. Der andere Spieler hat zwei hohe Karten, z. B. AK. Da die endgültige Gewinnwahrscheinlichkeit von beiden Händen jeweils bei ungefähr 50 % liegt, bezeichnet man solche Situationen als Coin-Flip, zu Deutsch Münzwurf.
Cold Deck
Ein zum Schummeln vorbereitetes Kartenspiel, das während eines Spiels heimlich die ursprünglichen Karten ersetzt. Cold-Deck heißt übersetzt „kaltes Deck“, weil das Kartenspiel neu ins Spiel kommt und noch nicht durch die Hände des Dealers „gewärmt“ wurde.
Cold-Call
Mitgehen, wenn vorher schon gewettet und erhöht wurde. Wenn ein Spieler zum Beispiel auf dem Flop in Late-Position mitgeht, nachedem zuvor ein Spieler gewettet und ein anderer erhöht hat.
Collusion
Zu Deutsch Kollusion, bezeichnet ein Zusammenwirken zweier oder mehrerer Spieler zum Nachteil der anderen, z. B. durch das gegenseitige Zuspielen von Chips.
Commited
Ein Spieler hat schon so viel Geld im Pot, dass er seine Karten im Grunde nicht mehr wegschmeißen kann.
Community-Cards
Gemeinschaftskarten beim Texas Hold'em, die offen auf dem Tisch liegen und von allen Spielern benutzt werden können. Auch Board oder Common-Cards genannt.
Complete, Completion
Ein Spieler macht einen Complete, wenn er im Limit-Poker eine geringwertige Wette eines Gegners auf den Minimalwettbetrag erhöht. Ein Beispiel: In einem 2 €/4 € Limit Seven-Card-Stud Spiel, in dem der Bring-In 1€ beträgt macht ein Spieler einen Complete, wenn er in der ersten Wettrunde nach dem Bring-In die Wette auf 2 € erhöht.
Concealed Pair
Ein komplett verdeckt auf dem Tisch liegendes Paar beim Seven-Card-Stud.
Connectors
Zwei Karten mit aufeinanderfolgendem Rang, z. B. 67.
Continuation-Bet
Auch Fortsetzungswette genannt. Ein Spieler wettet und hatte schon in der Wettrunde zuvor gewettet. Unterform des Bluff.
Cooler
Ein unangenehmes Ereignis beim Poker, zum Beispiel wenn ein Gegner noch unerwartet eine für ihn gute Gemeinschaftskarte bekommt und so unerwartet gewinnt.
Covered
Ein Spieler hat mehr Chips als ein anderer Spieler, er hat ihn "covered".
Crap-Shoot
Ein Pokerturnier, das wegen sehr schnell ansteigender Blinds einem reinen Glücksspiel ähnelt.
Crippled
Ein Spieler ist crippled, zu Deutsch verkrüppelt, wenn ihm nach einer verlorenen Hand nur noch sehr wenig Chips verbleiben.
Crossfire
Ein Spieler gerät ins „Kreuzfeuer“, wenn er zwischen zwei Spielern sitzt, die beide erhöhen und er somit gezwungen ist, zwei Einsätze zu legen.
Crying Call
Ein Call, der in der Erwartung gemacht wird, die Hand zu verlieren. Es besteht aber dennoch die schwache Hoffnung, dass der Gegner blufft und man doch noch gewinnt.
Cut-Card
Eine Karte, die keine Spielkarte ist, die dazu benutzt wird, den Kartenstoß von unten zu verdecken, damit man beim Mischen nicht die unterste Karte sehen kann.
Cutoff-Seat
Auch einfach Cut-Off genannt. Der Platz am Pokertisch vor dem Dealer-Button beziehungsweise der Spieler, der als letztes vor dem Button dran ist. Zweitbeste Position beim Texas Hold'em.
Data Mining
Man sammelt möglichst viele Daten über die Spielweise eines Gegners, im Online-Poker meist mit Hilfsprogrammen.
Dead Hand
Eine Hand, die nicht mehr spielt und keinen Anspruch mehr auf den Pot erheben kann.
Dead Money
Chips, die keinem Spieler mehr zugeordnet werden können und in den Pot gelegt werden. Auch ein Ausdruck für einen schlechten Spieler.
Deal
Die verbleibenden Spieler in einem Pokerturnier vereinbaren die Aufteilung des Preisgeldes selber.
Dealer
Ein Spieler, der in einer Spielrunde die Karten und den Pot verteilt und das Spiel überwacht.
Dealer′s Choice
Eine Pokerspielvariante, bei der der Spieler am Button jeweils das Spiel für die nächste Runde bestimmen darf.
Deck
Der Kartenstoß, aus dem der Dealer die Karten gibt.
Decloak
Der Moment, in dem ein Spieler, der vorher Slow-Play betrieben hat, seine wahre Handstärke enthüllt.
Deep-Stack
Ein Turnier, bei dem die Spieler im Verhältnis zu den Blinds sehr hohe Stacks haben. Auch Bezeichnung für einen Stack, der signifikant höher als das maximale Buy-in für den Tisch ist.
Deuces
Ein Zweierpaar. Zweien.
Diamond
Karo.
Dog
Ein Dog oder Underdog ist eine Hand, die im Vergleich zu einer anderen Hand schlechte Gewinnchancen hat.
Dominated Hand
Eine Hand, die einer anderen Hand ähnlich ist aber statistisch gesehen weit schlechtere Chancen hat, zu gewinnen. Z. B. ist AQ gegenüber AK eine Dominated Hand.
Domination
Ein Spieler spielt gegen einen anderen Spieler und die Spieler haben eine gleiche Startkarte, zum Beispiel AK gegen KJ. In dem Fall dominiert AK die KJ-Starthand. Wird auch benutzt, um auszudrücken, dass eine Starthand bessere Gewinnchancen als eine andere hat, zum Beispiel hohes Paar dominiert kleines Paar.
Donk, Donkey
Schlechter Spieler.
Door-Card
Die offene Karte in einer Seven-Card-Stud Starthand. Auch: die erste Karte im Flop beim Hold'em.
Double or Nothing
Auch DoN, ein Turnier, bei dem die Hälfte der Spieler leer ausgeht, die andere Hälfte verdoppelt ihren Buy-in.
Double-Belly-Buster
Eine Straße, bei der noch zwei Karten aus der Mitte fehlen. Z. B. 35679.
Double-Suited
Eine Starthand im Omaha Poker die jeweils zwei Karten der gleichen Farbe aufweist und somit gute Flush-Chancen gibt.
Double-Up, Double-Through
Ein Spieler verdoppelt durch eine gewonnene All-In Hand seine Chips.
Down-Card
Eine Karte, die verdeckt ausgegeben wird.
Draw
Eine Hand, die noch Verbesserung braucht. Zum Beispiel eine Straße, bei der noch eine Karte fehlt. Auch Drawing-Hand genannt
Draw-Poker
Eine Pokervariante mit fünf verdeckten Karten für jeden Spieler, wobei jeder Spieler die Möglichkeit hat, bis zu vier Karten einmal zu tauschen. Es gibt eine Wettrunde vor- und eine Wettrunde nach dem Tauschen.
Drawing
Man spielt, und hofft, dass weitere Karten kommen, die die Hand verbessern.
Drawing-Dead
Eine Hand, die nicht mehr gewinnen kann. Man hofft, dass eine Karte kommt, die einem hilft, der Gegner hat aber schon eine höhere Hand. Ein Beispiel ist, dass ich hoffe, einen Flush zu bekommen und der Gegner hat längst ein Full-House.
Dump
Eine große Anzahl von Chips an einen anderen Spieler in einer oder mehreren Händen verlieren.
Early-Position
Eine Position in einer Wettrunde, bei der ein Spieler als erster im Vergleich zu den anderen Spielern am Tisch handeln muss. Die Blinds und die Early Position sind beim Texas Hold'em die schlechteste Position.
Edge
Ein Vorteil, den man gegenüber einem anderen Spieler hat.
Eight or Better
Bezeichnung für die Low-Wertung in einem Split-Pot Spiel, für die man sich qualifizieren muss, indem man fünf Karten hat, die vom Wert her Acht oder niedriger sind. Zum Beispiel 24567. Auch Bezeichnung für High-Low Variante eines Spiels, zum Beispiel Omaha Eight or Better.
EPT
European Poker Tour, von PokerStars gesponserte Turnierserie mit Stopps in Europa.
Weiterführende Links: » Eurpean Poker Tour auf Wikipedia
Expected Value
Auch EV genannt. Der Erwartungswert in Chips, den man einer gewissen Spielsituation zumisst.
Family-Pot
Ein Pot, bei dem alle oder viele Spieler beteiligt sind.
Fifth-Street
Die fünfte Gemeinschaftskarte bei Texas Hold'em. Auch River genannt. Beim Seven-Card-Stud die fünfte Karte, die ein Spieler bekommt und die Bezeichnung für die dritte Wettrunde.
Final Table
Bei einem Turnier mit mehreren Tischen, MTT, der Tisch, der am Ende übrig ist und an dem ein Sieger ausgespielt wird.
First to act
Der Spieler, der als Erster an der Reihe ist.
Fish
Ein schlechter Spieler.
Five-Card Stud
Eine Pokervariante, bei der jeder Spieler eine verdeckte und vier offene Karten erhält.
Weiterführende Links: » Five Card Stud in der Wikipedia
Flashed-Card
Eine Karte, die teilweise aufgedeckt wurde, so dass man sie sehen konnte.
Flat-Call
Eine Wette mitgehen, ohne zu erhöhen.
Floating
Spielzug, bei dem der Aggressor in einer Wettrunde nur gecallt wird, um in der folgenden Wettrunde, sofern der Gegner es zulässt, selbst die Initiative zu übernehmen.
Floorman
Der Angestellte des Kasinos, der die Regeln bestimmt und die Entscheidungen trifft.
Flop, Floppen
Die ersten drei Gemeinschaftskarten die bei Texas Hold'em auf einmal den Tisch kommen. Auch als Verb gebraucht, wenn man mit dem Flop etwas trifft. „Er hat ein Full-House gefloppt.“
Flush
Fünf Karten in der gleichen Farbe, z. B. A Q 8 3 2 .
Flush-Draw
Wenn man bereits vier Karten einer Farbe hat und noch die Möglichkeit hat, eine fünfte derselben Farbe zu erhalten.
Fold
Aufgeben, aus dem Spiel aussteigen, auch "Pass" genannt. Ich „passe“.
Fold Equity
Wahrscheinlichkeit, dass ein Gegner oder mehrere Gegner aufgeben und man die Hand dadurch gewinnt.
Weiterführende Links: » Was is Fold Equity und wie rechnet man diese aus?
Forced Bet
Eine gezwungene Wette. Blind sind zum Beispiel Forced Bets.
Four of a Kind
Vierling. Auch “Poker” oder Quads genannt.
Four-Flush
Ein unvollständiger Flush, bei dem noch eine Karte fehlt.
Fourth-Street
Die 4. Gemeinschaftskarte bei Texas Hold'em. Auch Turn genannt. Beim Seven-Card-Stud die vierte Karte, die ein Spieler bekommt und Bezeichnung für die zweite Wettrunde.
Free-Card
Der Spieler erhält eine Karte beziehungsweise eine Gemeinschaftskarte, ohne dafür Chips gelegt zu haben.
Free-Roll
Die Chance, etwas ohne Risiko bzw. ohne Kosten zu gewinnen. Ein Free-Roll Turnier ist ein Turnier ohne Eintrittspreis.
Weiterführende Links: » Wie man kostenlos online pokern kann
Freeze-Out
Das Ausscheiden eines Spielers bei einem Turnier. Auch die Bezeichnung für ein Turnier, bei dem es keinen Re-Buy oder Add-On gibt.
Full-House
Kombination von einem Drilling und einem Paar.
Gamble, Gambler
Glücksspiel, Glücksspieler. Auch Bezeichnung für eine Spielweise, bei der bewusst Risiken in Kauf genommen werden.
Gap-Konzept
Das Phänomen, dass man beim Pokern eine bessere Hand zum mitgehen als zum erhöhen braucht. Erstmals von David Sklansky beschrieben. Den Unterschied in der erforderlichen Handstärke nennt man Gap, auf Deutsch „Lücke“.
Grinding
Ein Spielstil mit einem minimalen Risiko und maßvollen Gewinnen während einer langen Zeitperiode. „Grinding it out on his fucking leather ass. No, thank you”, aus dem Film Rounders.
Gutshot
Eine Gutshot-Straight ist eine Straße, bei der eine Karte in der Mitte fehlt. Z.B. 2356. Auch Belly-Buster Straight genannt. Siehe auch Inside-Straight Draw.
H.O.R.S.E.
Eine Turniervariante, die 2006 erstmals bei der WSOP angeboten wurde. Es wird jede Runde die Spielvariante gewechselt. Die Reihenfolge ist: Hold’em, Omaha, Razz, Seven-Card Stud, Seven-Card Stud Eight or better.
Weiterführende Links: » H.O.R.S.E. In der Wikipedia
Hammer
Eine hohe Erhöhung. Auch Bezeichnung für eine Strategie gegen einen aggressiven Spieler, bei der man seine Wette nochmals signifikant erhöht.
Hand for Hand Play
In einem MTT, einem Multi-Table-Tournament, wird in der Bubble-Phase an jedem Tisch nach dem Beenden einer Hand gewartet, bis alle anderen Tische ebenfalls diese Hand beendet haben. Soll verhindern, dass Spieler durch Zeitverzögerung Vorteile erlangen.
Hanger
Ein Spieler, der schummelt und die Karten von unten oder mitten aus dem Deck nimmt und dabei so unglücklich hängen bleibt, dass andere Spieler dies sehen können.
Heads-Up
Poker mit nur 2 Spielern.
Hearts
Herz.
Hero
Bei der Schilderung einer Pokerhand, die Perspektive in der man selber ist. Der Gegner wird oft als "Villain" bezeichnet.
High-Card
Die Kartenkombination beim Showdown, die noch nicht einmal ein Paar enthält. Auch: Zu Anfang eines Pokerspiels wird der erste Dealer ausgelost, indem man jedem Spieler eine Karte gibt. Der Spieler mit dem höchsten Kartenwert ist dann in der ersten Runde der Dealer.
High-Low
Pokervarianten, bei denen der Pot zwischen der höchsten und der niedrigsten Hand geteilt wird.
Hold 'em
Auch "Texas Hold'em" genannt, jeder Spieler erhält zwei verdeckte Karten und fünf Gemeinschaftskarten.
Weiterführende Links: » Wie spielt man Texas Hold'em?
Hole-Card
Eine verdeckte Karte, die nur der Spieler sieht.
Hollywood
Eine Bezeichnung für einen Spieler, der schauspielert, um seine Handstärke zu verbergen. Wird auch benutzt, wenn ein Spieler sehr lange überlegt, was einen irritierenden Effekt beim anderen Spieler hervorrufen soll.
Home-Game
Ein Pokerspiel in einem privaten Haus.
House
Das Kasino, das die Pokerspiele organisiert.
ICM
Independent Chip Model. Hiermit berechnet man, wie viel ein Chip in einem Turnier wert ist.
Weiterführende Links: » Erklärung von ICM für Anfänger, » ICM Rechner
Implied Odds
Bei der Berechnung der zu gewinnenden Potgröße berücksichtigt man, wie viel man im Laufe des Spiels wegen einer guten Hand noch gewinnen kann.
Weiterführende Links: » Ausführliche Erklärung von Implied Odds
In the money
Eine Platzierung in einem Pokerturnier, bei der man Geld erhält. Kurz: “ITM”
In Turn
Wenn eine Spieler handelt, wenn er an der Reihe ist, so handelt er „in Turn“.
Inside-Straight-Draw
Ein Inside-Straight Draw ist eine Straße, bei der eine Karte in der Mitte fehlt. Z. B. 4578. Auch Belly-Buster-Straight oder Gutshot-Straight genannt.
Intimidating
Einen anderen Spieler einschüchtern.
ITM
In the money. Eine Platzierung in einem Pokerturnier, bei der man Geld erhält.
Jack
Bube, Junker.
Junk-Hand
Eine schlechte Hand.
Key-Hand
Schlüsselhand. Eine Hand, die einen Wendepunkt in einem Pokerspiel markiert, egal, ob zum Guten oder zum Schlechten.
Kicker
Als Kicker oder Side-Card bezeichnet man die spielentscheidende Beikarte. Haben z. B. beide Spieler ein Ass-Paar, so gewinnt der Spieler, der neben dem Paar den höheren Kicker hat.
LAG
Abkürzung für Loose-Aggressive. Spielstil, bei dem viele Hände sehr offensiv gespielt werden.
Late-Position
Eine gute Position während eines Pokerspiels, bei der man relativ weit hinten sitzt.
Lay-Down
Aufgeben. Auch Aufgeben mit einer guten Hand, die aber wahrscheinlich geschlagen ist.
Legitimate-Hand
Eine starke Hand, die nicht geblufft ist.
Limit-Poker
Poker mit festen Einsätzen. In einem 2 € - 4 € Limit Spiel sind alle Wetten und Erhöhungen in den ersten beiden Wettrunden 2 € und 4 € in den letzten beiden Wettrunden.
Limp-in / limpen
Den bisherigen Einsatz bezahlen. Beim Texas Hold'em in der ersten Wettrunde die Big-Blind mitgehen.
Live-Hand
Eine Hand, die den Pot noch gewinnen kann.
Loose
Eine Spielweise, bei der viele Hände gespielt werden. Das Gegenteil von tight.
Low
Bezeichnung für die Wertung in einem Split-Pot Spiel, in der die niedrigste Kartenkombination den halben Pot gewinnt. Zum Beispiel beim Omaha High-Low oder Seven-Card-Stud High-Low.
Low-Limit
Ein Spiel, bei dem die Einsätze niedrig sind.
Lowball
Eine Pokervariante, bei der die niedrigste Hand gewinnt.
M-Ratio
Gibt das Verhältnis der individuellen Chips zu der Summe der Blinds und Anten in einem Pokerturnier an. Wenn man zum Beispiel 12.000 Chips hat und die Blinds betragen 1000/2000 beträgt die M-Ratio 4. Auch einfach nur „M“ genannt.
Made Hand
Eine fertige Hand, z. B. ein Paar, die jetzt schon im Showdown Gewinnchancen hätte.
Maniac
Ein sehr aggressiver Spieler, der viele Hände spielt. Loose-aggressiv.
Markup
Der Prozentanteil, den ein Stakee, also ein Spieler, der von einem Backer gestaked wird, auf seinen Kurs aufschlägt.
Micro-Limit
Ein Pokerspiel, meist Online, das mit so geringen Einsätzen gespielt wird, dass es für ein Casino unprofitabel wäre.
Middle-Pair
Wenn man mit einer seiner verdeckten Karten und der von der Wertigkeit her mittleren Karte des Flops ein Paar bildet.
Middle-Position
Mittelgute Position an einem Pokertisch zwischen der Early-Position und der Late-Position.
Min-Cash
Der kleinstmögliche Geldgewinn in einem Pokerturnier.
Min-Raise
Eine Erhöhung um den kleinstmöglichen Betrag.
Minimum Buy-In
Der kleinste Betrag, mit dem man das Spiel starten kann.
Misdeal
Ein Dealerfehler, wegen dem neu gegeben werden muss.
Monster
Eine sehr gute Hand.
MTT
Multi-Table-Tournament. Bezeichnung für ein Turnier mit mehreren Tischen.
Muck
Aufgeben. Auch Englisch „to fold“ genannt. Auch der Stoss der weggeworfenen Karten der Spieler. Wenn die Karten eines Spielers den Muck berühren, so ist er aus dem Spiel und seine Hand ist „tot“.
Multitable
Bezeichnung für ein Turnier mit mehreren Tischen. MTT.
Nit, nitty
Ein geiziger, ängstlicher und meist tigh-passiver Spieler.
No-Limit
Eine Pokervariante, bei der ein Spieler unbegrenzt hoch wetten kann. Wettet er alle Chips, die er hat, so ist er All-In.
Nuts
Die bestmögliche Hand in einer Runde. Wird auch benutzt, um die beste Hand in einer Kategorie zu bezeichnen, z. B. Nut-Flush als höchster Flush mit einem Ass.
Odds
Die Wahrscheinlichkeit, seine Hand zu verbessern und zu gewinnen. Wird in Prozent angegeben.
Weiterführende Links: » Übersicht zu Odds und Wahrscheinlichkeiten
Offsuit
Karten mit unterschiedlichen Farben, zum Beispiel K Q .
Omaha
Eine Pokervariante, ähnlich Texas Hold'em, bei der jeder Spieler vier verdeckte Karten bekommt und am Ende beim Showdown zwei seiner verdeckten Karten und drei der Gemeinschaftskarten verwenden muss.
Weiterführende Links: » Omaha in der Wikipedia
On the Button
Der Dealer, der die beste Position in einem Texas Hold'em Spiel hat.
Open
Den ersten Einsatz machen.
Open-Card
Eine offen aufgelegte Karte.
Open-End-Straight
Vier aufeinander folgende Karten, bei denen auf beiden Seiten eine Straße möglich ist. Z.B. 3456. Eine weitere 2 oder 7 vervollständigt die Straße. Auch Open-End-Straight-Draw genannt.
Open-Pair
Ein offen aufgelegtes Paar.
Out of Turn
Handeln beim Poker, obwohl man nicht an der Reihe ist.
Out-Button
Ein Chip, den ein Spieler vor sich legt, um zu zeigen, dass er momentan nicht spielen will, aber am Tisch bleiben will.
Outs
Die Anzahl der Karten im Kartendeck, die die Hand verbessern.
Over the Top
Ein Re-Raise.
Overcall
Mitgehen, wenn bereits ein anderer Spieler zuvor mitgegangen ist.
Overcard
Eine Karte in der verdeckten Hand, die höher ist als alle Gemeinschaftskarten. Hat man beim Texas Hold'em z. B. einen König auf der Hand und das Board zeigt als höchste Karte einen Buben, so ist der König eine Overcard.
Overpair
Das Paar, das ein Spieler auf der Hand hält ist von der Wertigkeit höher als die höchste Gemeinschaftskarte.
Paint
Bildkarte: Bube, Dame, König.
Pair
Ein Paar.
Partielle Outs
Auch Partial-Outs genannt, sind Karten, die einem zwar weiterhelfen, aber nicht unbedingt am Ende gewinnen. Man veranschlagt sie in der Regel mit der Hälfte der Outs.
Passen
Aufgeben. Auch Fold.
Passiv
Das Adjektiv für einen Spieler, der selten wettet oder erhöht.
Picture-Cards
Siehe Paint. Bildkarten, JQK.
Playing the Board
Man kann die Gemeinschaftskarten mit seinen verdeckten Karten nicht verbessern und benutzt beim Showdown nur diese. Etwa mit 6 6 auf einem A A Q Q 9 Board.
Pocket-Cards
Die verdeckten Karten beim Texas Hold'em, auch Hole-Cards gennant.
Pocket-Pair
Ein Paar, das man mit seinen verdeckten Karten bildet.
Position
Der Sitzplatz des Spielers im Bezug auf den Dealer.
Position-Raise
Eine Erhöhung, die nur wegen der guten Position eines Spielers gemacht wird.
Post
Legen, hinlegen.
Post-Oak-Bluff
Ein Bluff, bei dem ich relativ niedrig wette oder erhöhe, damit der andere denkt, ich hätte eine gute Hand und will den Pot mästen.
Pot
Das Geld oder die Chips in der Tischmitte, das die Spieler zu gewinnen versuchen.
Pot-Committed
Eine Spielsituation, bei der man schon so viel Geld in den Pot bezahlt hat, dass man schon aus diesem Grund dabeibleiben muss.
Pot-Limit
Pokerspiel, bei dem man bis zu der gesamten Potsumme setzen kann.
Pot-Odds
Pot-Odds geben das Verhältnis zwischen der derzeitigen Potgröße und dem Betrag, den ich zum mitgehen einsetzen muss, an. Sind z. B. 80 € im Pot und es kostet mich 8 € um eine Wette mitzugehen, so sind meine Pot Odds 1 zu 10 oder 10 %.
Potting-Out
Die Übereinkunft zweier Spieler, sich Geld aus einem Pot zu nehmen, um davon Essen, Zigaretten o. ä. zu kaufen. In den meisten Card-Rooms verboten.
Pre-Flop
Die Wettrunde beim Texas Hold'em vor dem Flop wenn man nur zwei Karten in der Hand hat.
Protection
Oft muss man seine fertige Hand durch Erhöhungen oder Wetten davor beschützen, dass sich andere Spieler verbessern und einen schlagen.
Push
Ein Spieler setzt alle Chips, er geht all-in.
Q-Ratio
Das Verhältnis der individuellen Chips zur durchschnittlichen Stackgröße in einem Pokerturnier. Wenn man zum Beispiel 20.000 Chips hat und der durchschnittliche Stack 10.000 Chips beträgt, hat man eine Q-Ratio von 2.
Quads
Vierling.
Qualifier
Turnier um sich für ein anderes Turnier zu qualifizieren, auch Satellite genannt. In High-Low Varianten die Bezeichnung für eine Hand, die sich für die Low-Wertung qualifiziert, zum Beispiel 24567.
Quartering
Eine Situation bei Split-Pot Varianten, bei der man ein Viertel des Pots gewinnt, weil man die gleiche Low-Hand hat wie ein anderer Spieler. Nicht wünschenswert.
Queen
Dame.
Rabbit Hunting
Nachschauen, welche Gemeinschaftskarten noch gekommen wären, obwohl die Runde schon vorbei ist.
Rags
Schlechte Karten.
Railbird
Ein ausgeschiedener Spieler oder ein Zuschauer, der bei einem Pokerspiel um den Tisch herumsteht.
Rainbow Flop
Wenn der Flop aus unterschiedlichen Farben besteht und somit die Flush-Chancen gering sind.
Raise
Erhöhung.
Rake
Betrag, der für den Veranstalter des Pokerspiels aus dem Pot genommen wird. Oft 5 bis 10 %.
Rakeback
Ausgesuchten Spielern wird regelmäßig ein fixer prozentualer Anteil des gezahlten Rakes bzw. der gezahlten Turniergebühren erstattet.
Range
Bandbreite von Händen, die man seinem Gegner aufgrund verschiedener Indizien gedanklich zumisst.
Weiterführende Links: » Ranges beim Poker – Wie man Gegner auf Hände setzt.
Rank
Karten- oder Handwert.
Ratholing
Schummeln, indem man Chips versteckt. Auch „going South“ genannt.
Razz
Pokervariante mit 5 Wettrunden. Jeder Spieler erhält erst 2 verdeckte- und 1 offene Karte, gefolgt von der 1. Wettrunde. Danach erhalten die Spieler 3 offene Karten, jeweils gefolgt von einer Wettrunde. Am Schluss erhält jeder Spieler eine verdeckte Karte, gefolgt von der 5. und letzten Wettrunde. Die schlechtesten 5 Karten gewinnen.
Weiterführende Links: » Razz in der Wikipedia
Re-Buy
Eine Geldsumme, die der Spieler bezahlt, um sich während eines Turniers wieder einzukaufen, wenn er pleite ist.
Re-Draw
Man hat einen Draw, aber wenn dieser Draw kommt, bekommt der Gegner gleichzeitig einen Draw mit dem er die eigene Hand schlagen kann. Beispiel: Wenn ein Ass auf dem Turn kommt hat man ein Ass-Paar, aber der Gegner wiederum einen Straßen-Draw, der ihn auf dem River treffen könnte.
Re-Raise
Eine nochmalige Erhöhung.
Reading, Read
Analyse von Spielern bzw. deren Hände anhand ihres Spiels, ihres Benehmens und ihrer Sprache.
Represent
Ein Spieler repräsentiert durch eine Aktion eine bestimmte Hand, zum Beispiel Top-Pair beim Texas Hold'em, egal ob er sie tatsächlich hat oder nicht.
Reverse-Tell
Das absichtliche Vorspiegeln eines Tells, um den Gegner zu verwirren. Zum Beispiel absichtliches Zittern der Hand, um Stärke vorzutäuschen.
Rigged
Ein Pokerspiel ist auf unzulässige Weise manipuliert. Das Spiel ist "rigged".
Weiterführende Links: » Ist Onlinepoker Rigged?
Ring-Game
Normales Pokerspiel, das kein Turnier ist und bei dem die Chips im Gegensatz zum Turnier echtem Geld entsprechen. Auch Cash-Game genannt.
River
Die fünfte und letzte Karte der Gemeinschaftskarten beim Texas Hold'em, auch als 5th Street bekannt.
River-Rat
Ein Spieler, der sich durch die Gemeinschaftskarten verbessert und gewinnt, obwohl seine Chancen sehr schlecht waren. Siehe auch Suck-Out.
Rock
Ein tight-passiver Spieler.
ROI
Return of Investment, der Profit eines Spielers.
Royal Flush
Die bestmögliche Kartenkombination bei einem Pokerspiel: etwa A K Q J 10 .
Run
Eine Serie gewonnener Pötte eines Spielers, auch Lauf genannt.
Runner-Runner
Man braucht nach dem Flop zwei bestimmte Karten, um seine Hand zu vervollständigen. Siehe auch Backdoor.
Rush
Ein Spieler gewinnt mehrere Hände in kurzer Zeit, auch "Lauf" genannt.
Rush Poker
Fast Fold Poker im Online-Bereich. Wenn man aufgibt, wird man augenblicklich an einen neuen Tisch gesetzt und muss nicht auf das Ende der Hand warten.
Weiterführende Links: » RushPoker neu auf Full Tilt (2010)
Sandbagging
Sich in seinem Wettverhalten zurückhalten, ungeachtet der Tatsache, dass man eine sehr gute Hand hat. Meistens will man die echte Handstärke verstecken, um den anderen in sich hineinlaufen zu lassen. Siehe auch Slow-Play oder Trapping.
Sandwich Effect
Der Sandwich Effekt beschreibt das Phänomen im Poker, das es umso schlechter für einen Spieler ist, je mehr Spieler noch nach ihm an der Reihe sind.
Satellite
Ein Turnier mit kleinem Buy-In, bei dem man das höhere Buy-In für ein größeres Turnier gewinnen kann.
Scare-Card
Eine Gemeinschaftskarte, die es wahrscheinlich macht, dass ein anderer Spieler eine höhere Hand hat. Übersetzt „Angstkarte“.
Scared-Money-Phänomen
Man spielt um ungewohnt hohe Geldbeträge und spielt deswegen aus Angst schlechter als normal.
Scoop
Bei Split-Pot Poker Varianten den ganzen Pot gewinnen. Zum Beispiel beim Omaha High-Low mit A2345 die Wertung für die beste- und die Wertung für die schlechteste Hand zu gewinnen, also den ganzen Pot.
SCOOP
Spring Championship of Online Poker – große Turniersere auf PokerStars.
Semi-Bluff
Wetten oder erhöhen, obwohl die Hand nicht die beste ist, aber noch mit der Chance seine Hand zu verbessern.
Weiterführende Links: » David Sklansky über Bluffs beim No-Limit
Set
Ein Drilling, der mit einem Paar auf der Hand gebildet wird.
Seven-Card-Stud
Pokervariante mit fünf Wettrunden. Jeder Spieler erhält erst zwei verdeckte und eine offene Karte, gefolgt von der ersten Wettrunde. Danach erhalten die Spieler drei offene Karten, jeweils gefolgt von einer Wettrunde. Am Schluss erhält jeder Spieler eine verdeckte Karte, gefolgt von der fünften und letzten Wettrunde. Die besten fünf Karten gewinnen.
Weiterführende Links: » Seven Card Stud in der Wikipedia
Seventh Street
Die fünfte und letzte Wettrunde beim Seven-Card-Stud, bei der jeder Spieler sieben Karten, vier offene und drei verdeckte, vor sich liegen hat.
Shootout
Eine Turnierform, bei der man sich erst durch einen Sieg an einem Vorrundentisch für den Final-Table oder den nächsten Shootout-Tisch qualifizieren muss.
Short-Handed
Das Adjektiv, das ein Spiel mit wenigen Spielern bezeichnet.
Short-Stack
Ein Spieler am Tisch mit wenigen Chips.
Showdown
Zeigt das Ende eines Spieles an. Nach der letzten Wettrunde zeigen die Spieler ihre Karten und die beste Hand erhält den Pot.
Side-Bet
Eine Wette zwischen zwei oder mehr Spielern, die unabhängig vom derzeitigen Pot ist. Z. B. können zwei Spieler um 3 € wetten, dass Spieler X die Hand mit einem Flush gewinnt oder eben nicht. Meist verboten.
Side-Pot
Kommt es zu einer All-In Situation, wird ein weiterer Pot gebildet, um den dann der All-In Spieler noch kämpft.
Sit 'n’ Go
Ein Turnier ohne feste Anfangszeit, das losgeht, sobald sich eine bestimmte Anzahl Spieler eingefunden hat.
Sixth Street
Vierte Wettrunde beim Seven-Card-Stud, bei der jeder Spieler sechs Karten vor sich liegen hat.
Skill
Fähigkeiten eines Pokerspielers.
Skin
Eine Unterseite eines Netzwerkes. Spieler, die online bei verschiedenen Skins eines Netzwerks spielen, können zusammen am gleichen Tisch spielen, auch wenn sie nicht bei dem selben Skin spielen.
Slow-Play
Sich in seinem Wettverhalten zurückhalten, ungeachtet der Tatsache, dass man eine sehr gute Hand hat. Meistens will man die echte Handstärke verstecken, um den anderen in sich hineinlaufen zu lassen. Siehe auch Sandbagging oder Trapping.
Slow-Rolling
Wenn ein Spieler die Gewinnerhand im Show-Down unangenehm langsam und mit viel Show aufdeckt. Fällt unter schlechtes Benehmen im Poker, weil es den unterlegenen Opponenten unnötig quält.
Small-Blind
Die kleine gezwungene Wette in der ersten Wettrunde eines Texas Hold'em Spiels.
Soft-Play
Ein Spieler schont einen anderen Spieler, indem er nicht oder nur niedrig gegen ihn wettet oder erhöht.
Soft-Seat
Ein Pokerspiel, das wegen der schwachen Gegner als einfach angesehen wird.
Spin And Go
Turnierformat auf PokerStars. Hyper-Turbo-Sit-And-Go mit drei Spielern und zufälligem Preispool zwischen doppelten und 3.000-fachen Buy-In.
Squeeze-Play
Wenn ein Spieler wettet, einanderer mitgeht und der nächste Spieler erhöht, macht der letzte Spieler ein Sqeeze-Play. To Squeeze heißt auf Deutsch zusammendrücken.
Stack
Aktuelle Anzahl der Chips, die ein Spieler vor sich liegen hat.
Stalling
Verzögerungstaktik beim Pokern.
Steal-Raise
Eine Erhöhung von jemandem in Late-Position, um die Zahl der Spieler zu reduzieren oder den Pot zu stehlen.
Steamrolling
Nochmalige Erhöhung, mit dem Ziel, einen bestimmten Spieler zwei Einsätze bezahlen zu lassen.
Steel-Wheel
Ein Straight-Flush mit den Karten A2345. Die Karten müssen dieselbe Farbe haben. Etwa: A 2 3 4 5 .
Stone-Cold-Nuts
Die bestmögliche Hand in der Pokerrunde.
Straddle-Bet
Im Cashgame eine Wette, die der doppelten Big-Blind entspricht, die der Spieler links von der Big-Blind legt, ohne seine Karten erhalten zu haben. Wenn alle nur mitgehen, so hat er noch mal das Recht zu erhöhen, wie ursprünglich die Big-Blind. Meist verboten.
String-Bet
Eine Wette oder Erhöhung, die nicht auf einmal, sondern in mehreren Schritten gelegt wird. Ist in allen Pokerspielen verboten.
Structure
Die Höhe der Blinds und der Wetten in einem Pokerspiel.
Suck-Out
Wenn der andere Spieler am Ende mit einer völlig unwahrscheinlichen Kombination gewinnt. Er bekommt zum Beispiel die beiden Lücken in seiner Straße mit den letzten beiden Gemeinschaftskarten gefüllt.
Sucker
Ein schlechter Pokerspieler. Auch Bezeichnung dafür, wenn ein Spieler mit der letzten Gemeinschaftskarte beim Texas Hold'em noch etwas trifft und so unerwartet gewinnt.
Suited
Karten der gleichen Farbe.
Swings
Die durch Glück und Pech bedingten Erfolgsschwankungen
Weiterführende Links: » Varianz bei Pokerturnieren
Table
Der Tisch, auf dem Poker gespielt wird.
TAG
Tight-aggressiver Spieler. Ein Spieler spielt eher nur gute Hände, setzt dann aber recht hoch.
Tell
Ein Verhalten, das einen Hinweis darauf gibt, welche Karten jemand hält. Zum Beispiel Zittern der Hand bei starken Karten.
Third- Street
Die erste Wettrunde beim Seven-Card-Stud Poker, bei der die Spieler drei Karten vor sich liegen haben.
Tight
Das Adjektiv für einen Spieler, der eher nur gute Hände spielt.
Tilt
Das Verhalten nach dem Verlieren, meistens negativ. Man spielt zu viele Hände.
Toke
Trinkgeld für den Dealer.
Top-Pair
Die höchste Karte der Gemeinschaftskarten bildet mit einer verdeckten Karte eines Spielers ein Paar.
Top-Two Pair
Man bildet mit seinen verdeckten Karten jeweils ein Paar mit der besten und der zweitbesten Karte der Gemeinschaftskarten.
Trips
Drilling, der beim Texas Hold'em mit einem Paar auf dem Board gebildet wird.
Turn
Die vierte Gemeinschaftskarte beim Texas Hold'em Poker.
Two-Pair
Zwei Paar.
Under the Gun
Der erste Spieler nach den Blinds, der an der Reihe ist. UTG.
Under-Full
Das niedrigste mögliche Full-House in einer Runde. Wenn man beim Texas Hold'em zum Beispiel 22 auf der Hand hat und das Board zeigt 2A33Q.
Undercards
Startkarten, die niedriger sind als das Board oder Startkarten, die niedriger sind als die Startkarten des Gegners bei Heads-Up-Situationen.
Underdog
Eine Hand, die schlechte Chancen gegen eine andere Hand hat. Siehe auch Dog.
Unsuited
Karten von unterschiedlicher Farbe.
Upcard
Bei Studvarianten eine Karte, die der Spieler offen vor sich liegen hat.
Value Bet
Eine Wette mit einer guten Hand, die in der Erwartung abgegeben wird, der andere Spieler geht mit und mästet so den Pot.
Varianz
Abweichungen von der zu erwartenden Normalverteilung eines Zufallswertes.
Weiterführende Links: » Was ist Varianz beim Poker?
VPIP
„Voluntary Put money Into the Pot“ – Gibt an, in wie viel Prozent der Fälle ein Spieler in der ersten Wettrunde freiwillig Geld investiert.
Wake-Up
Man entdeckt eine gute Starthand erst dann, wenn vor einem in der Wettrunde schon gewettet und erhöht wurde.
Wheel
Straße mit A2345. Auch Bicycle genannt.
Worst Hand
Die schlechteste Hand.
WPT
World Poker Tour
Weiterführende Links: » Die World Poker Tour in der Wikipedia
Wrap, Wraparound-Draw
Im Omaha Poker die Bezeichnung für eine nach beiden Seiten hin offenen Straße, die aus zwei Gemeinschaftskarten und drei Startkarten des Spielers besteht. Wenn ein Spieler zum Beispiel 345A auf der Hand hat und das Board 67K zeigt, dann hat der Spieler einen Wrap. Jede Drei, Vier, Fünf oder Acht macht ihm die Straße. Eine Hand mit 4589 bei gleichem Board wird Big-Wrap genannt, hier gibt es sogar 20 Outs.
WSOP
World Series of Poker. Die alljährliche Weltmeisterschaft im Poker in Las Vegas.
Weiterführende Links: » Die World Series if Poker in der Wikipedia
Zombie
Bezeichnung für einen Spieler, der nicht lesbar ist.
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 05.01.2021.