Das erste Nicht-Hold’em-Bracelet ist vergeben. Während es George Danzer in dem Turnier auf Platz 6 schaffte, konnte am Ender wieder ein Amerikaner jubilieren.
Daten Turnier #5 $2.500 Omaha/Seven Card Stud Hi-Low 8-or Better
Buy-In: $2.500
Spieltage: 3
Mitspieler: 374
Preispool: $850.850
Sieger: Mike Gorodinsky
Preisgeld 1. Platz: $216.988
Spiel zum Final-Table
Mit 19 Spielern ging es in den letzten Tag und damit waren die Spieler noch ein ganzes Stück vom Final-Table weg. Das Feld war noch sehr prominent bestückt – unter anderem Daniel Negreanu, Mike Matusow und George Danzer waren im Rennen. Doch nur Geroge Danzer erreicht den Final-Table.
George Danzer: Runter, rauf und Action en masse
Gleich in einer der ersten Hände musste George Danzer ein Drittel seines Stacks an Mike Matusow abgeben. Im Stud-8 bluffte er mit einem 53Q6-Board, hatte jedoch weder ein Low, noch ein sinnvolles High. Matusow callte ihn mit einem Paar Siebenen und dieses war gut genug im Showdown.
Wenig später reduzierte sich Danzers Stack weiter: im Omaha-8 callte er mehrere Bets von Owais Ahmed auf einem 872–K–7–Board, konnte aber gegen Ahmeds AA84 weder High noch Low gewinnen.
Aber wie schon am Vortag schaltete Danzer in Folge auf den Run-Good-Modus und holte sich die Chips mit Zinsen zurück. Zunächst verdoppelte er im Omaha-8 mit AAJ8 auf einem J49–9–3–Board an Mike Matusow und entsorgte dann im Stud-8 mit einer Straße und einem 7-Low James Van Alstyne, der zwei Paare und kein Low hielt.
In Folge ging es für George Danzer allerdings wieder abwärts. Vor allem in kleinen Pots verlor er hier und da ein paar Chips, doch konnte er sich am Ende bis an den Final-Table manövrieren.
Dort hielt Danzer sich allerdings nicht sonderlich lange, denn im Stud-8 wurde er schließlich auf Platz 6 liegend von dem Briten Matt Ashton gebustet. Mit 72–378T callte Danzer vor der letzten Karte mit seinen letzten Chips ein All-In gegen Ashtons AT–5535. Die Trips von Ashton lagen zwar in Führung, doch hatte Danzer noch eine Menge Outs auf ein Low oder eine Straße. Doch seine letzte Karte wurde ein lausiger Bube und der half ihm in keiner Weise.
So wurde es am Ende “nur” Platz 6 für George Danzer – aber immerhin ein Final-Table und 34.000 Dollar Preisgeld.
Mike Matusow: Das Leben ist schwer ohne Nuts
Ziemlich böse bustete auf Platz 14 Mike Matusow im Stud-8. Nach der letzten Karte war er mit 65–37T9–4 all-in und hatte damit sowohl eine Straße als auch ein 7-Low. Doch mit ihm sahen zwei Spieler den Showdown: George Danzer hatte mit 54-68Q7-X die bessere Straße und Owais Ahmed mit 53-87Q2-4 das bessere Low. So wurde Matusow gescoopt und musste an die Rails.
Daniel Negreanu scheitert an einem 3-Outer
Auch Daniel Negreanu war nicht grade von Fortuna gesegnet. Viele Chips hatte er den ganzen Tag nicht und am Ende schied er äußerst böse aus: Im Omaha-8 war er auf einem QQ3–9–Turn mit JJ74 all-in und lag damit in meilenweit Front gegen Mike Gorodinsky, der mit AT86 grade mal 3 Outs hatte.
Aber, und das muss immer wieder betont werden, Live-Poker ist rigged, weswegen der Dealer eines der drei verbliebenen Asse auf dem River umdrehte und so den Pot Richtung Gorodinsky wandern ließ.
Negreanu nahm den Bad Beat mit Humor und wird mit Sicherheit bei dieser WSOP sehr bald den nächsten Deep-Run hinlegen.
Entscheidung am Final-Table
Nach Danzers Bust saßen noch George Fotiadis, Owais Ahmed, Matthew Ashton, Mike Gorodinsky und Kristopher Tong am Final-Table. Die ersten drei verabschiedeten sich der Reihe nach und so traten Tong und Gorodinsky zum Heads-Up an.
Dabei hatte Tong zunächst die Führung, doch konnte Gorodinsky mit mehreren Scoops schnell ausgleichen und überholte seinen Kontrahenten schließlich im Chip-Count.
In einer entscheidenden Hand im Omaha-8 wanderten auf einem A 10 7 Q 3 -Board auf Turn und River mehrere Big Bets in die Mitte und im Showdown zeigte Kristopher Tong A Q K 2 – also die Second-Nuts. Damit war er allerdings machtlos gegen Mike Gorodinskys A 4 10 10 . Gorodinsky hatte nicht nur die echten Nuts, sondern lag während der gesamten Hand immer klar in Führung. Nach diesem großen Pot hatte Gorosinsky eine 11:1-Führung und das Bracelet war nur noch Formsache.
So wurde das Turnier schließlich im Stud-8 entschieden. Mit K9–95 war Tong mit seinen letzten drei Big Bets all-in und Mike Gorodinsky hielt J8-QK. Im Showdown bastelte sich Gorodinsky eine Straße und ließ Kristopher Tong so chancenlos zurück.
Damit geht das erst Nicht-Hold’em-Bracelet der WSOP 2013 in Vegas an Mike Gorodinsky. Für seinen Sieg nimmt der Amerikaner über 200.000 Dollar mit.
Endergebnis Turnier #5 $2.500 Omaha/Seven Card Stud Hi-Low 8-or Better
| 1. | Mike Gorodinsky | $216.958 |
| 2. | Kristopher Tong | $134.017 |
| 3. | Matthew Ashton | $86.437 |
| 4. | Owais Ahmed | $62.631 |
| 5. | George Fotiadis | $46.048 |
| 6. | George Danzer | $34.348 |
| 7. | Mack Lee | $25.993 |
| 8. | Julie Schneider | $19.952 |
| 9. | Dustin Leary | $15.536 |
| 10. | Roman Verenko | $15.536 |
| 11. | Alexander Lakhov | $12.269 |
| 12. | Daniel Negreanu | $12.269 |
| 13. | Randall Pace | $9.818 |
| 14. | Mike Matusow | $9.818 |
| 15. | Andrew Kelsall | $7.963 |
| 16. | Ralph Perry | $7.963 |
| 17. | David Levi | $6.551 |
| 18. | James Van Alstyne | $6.551 |
| 19. | David “Bakes” Baker | $6.551 |
| 20. | Zimnan Ziyard | $6.551 |
| 21. | Jeremy Ausmus | $6.551 |
| 22. | Jose-Luis Velador | $6.551 |
| 23. | Chris Bjorn | $6.551 |
| 24. | Ron Fast | $6.551 |
| 25. | Kevin MacPhee | $5.496 |
| 26. | Doug Saab | $5.496 |
| 27. | Tom Schneider | $5.496 |
| 28. | Amnon Filippi | $5.496 |
| 29. | Matt Glantz | $5.496 |
| 30. | Artem Litvinov | $5.496 |
| 31. | $5.496 | |
| 32. | Max Pescatori | $5.496 |
| 33. | Allyn Shulman | $4.611 |
| 34. | Ronald Winkelvoss | $4.611 |
| 35. | Blair Rodman | $4.611 |
| 36. | Scott Stanko | $4.611 |
| 37. | Gregory Jamison | $4.611 |
| 38. | Danny Scott | $4.611 |
| 39. | Jason Berligen | $4.611 |
| 40. | Robert Campbell | $4.611 |
Bilder: pokernews.com
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 03.06.2013.
