Während es mit dem nächsten Final-Table George Danzers nichts wurde, gewann der Main-Event-Sieger von 2009, Joe Cada, die 6-Max-Meisterschaft dieser WSOP und setzt sich gegen ein sehr prominentes Feld durch.
Eckdaten Turnier #32: $10.000 NLH-6-Max
Mitspieler: 264
Buy-In: $9.400 + $600
Preispool: $2.481.600
Sieger: Joe Cada ($670.041)
George Danzer scheitert auf dem Weg zum Final-Table
Mit 13 Spielern begann dieses Finale und es war noch sehr prominent besetzt: Max Silver, JC Tran, Erick Lindgren, Layne Flack, Joe Cada und George Danzer waren einige der ganz großen Namen an den letzten drei Tischen.
Für George Danzer verlief der Auftakt zunächst nach Maß. Nach 20 Minuten verdoppelte er im Big Blind an Layne Flack als dieser erst mit K J vor dem Flop aus früher Position raiste, dann den 10 6 5 –Flop checkte und nach Danzers Bet auf dem 6 –Turn all-in ging. Danzer hatte seinen Blind mit 6 3 verteidigt und damit einen sehr einfachen Call auf dem Turn.
Direkt danach schied Flack aus, als er mit seinen letzten Chips und K3 gegen Max Silvers K6 all-in war war.
Danzer war zwischenzeitlich Dritter im Chipcount, aber in Folge verteilten sich seine Chips wieder am Tisch. Schließlich schied er auf Platz neun aus. Joe Cada brachte einen Raise, Max Silver reraiste aus dem Small Blind und George Danzer bracht aus dem Big Blind eine 4-Bet-All-In für rund 30 Big Blinds. Cada foldete, aber Silver callte das All-In mit Ass-König. Dem hatte Danzer nur Ass-Zehn entgegenzusetzen und mit seinem dominierten Ass verlor er den Showdown. So wurde es nichts mit dem dritten Final-Table George Danzers bei einem Championship-Event dieser WSOP. Für seinen neunten Platz bekam er aber immerhin fast 50.000 Dollar als Trost.
Auf Platz sieben und direkt vor dem offiziellen Final-Table schied Martin Jacobson aus, als er mit Ass-Fünf gegen Dario Sammartinos Zehnen preflop all-in war. Zwar traf er ein Ass auf dem Flop, aber Sammartino zog sich eine dritte Zehn auf dem Turn.
Promi-Busten am Final-Table
Zu sechst saßen die Spieler dann am Final-Table und es sollte nur 69 Hände dauern, bis das Heads-Up feststand.
Dario Sammartino traf es am Final-Table als Ersten. In einem unglücklichen Setup verlor er all seine Chips mit JJ < QQ gegen Jeremy Ausmus. Letzterer brachte das Kunststück fertig, am Final-Table innerhalb von 16 Händen von der letzten Position im Chipcount (21 Big Blinds) dank zwei Verdopplungen auf Platz eins (80 Big Blinds) zu springen.
Auf Platz fünf schied Erick Lindgren aus, als er für rund 12 Big Blinds aus dem Small-Blind mit Zehn-Neun all-in ging und Max Silver im Big Blind mit König-Vier callte.
Hernach schied JC Tran aus. Er war mit Ass-Dame gegen Jeremy Ausmus’ Buben all-in, traf keines seiner Outs im Board und musste sich so mit Platz vier und etwas über 270.000 Dollar Preisgeld begnügen.
Kaum später war es Max Silver, der auf Platz drei das Turnier verließ. Mit Zehn-Sechs ging er aus dem Small-Blind all-in, Joe Cada callte im Big Blind mit Ass-Acht und gewann den Showdown dank zweier Achten im Board.
Heads-Up: Jeremy Ausmus gegen Joe Cada
Mit einer 3:2-Führung begann Ausmus das Duell gegen Joe Cada. Beide Spieler hatten in ihrer Karriere bislang je ein Bracelet gewonnen. Ausmus gewann das PLO-Event der WSOP-Europe im letzten Jahr und Cada das Main-Event der WSOP im Jahr 2009.
Nach fast 40 Händen im Heads-Up lag immer noch Jeremy Ausmus in Front, doch dann konnte Joe Cada in einem massiven Pot fast alle Chips an sich reißen. Mit 8 8 brachte Cada einen Raise, Ausmus reraiste mit A J auf etwas über 6 Big Blinds, Cada erwiderte mit einer 4-Bet auf 16 Big Blinds und darauf ging Ausmus für effektiv 60 Big Blinds all-in. Cada callte das All-In sofort. Ein Coinflip also sollte über das Turnier entscheiden. Nach lauter Blanks aus dem Board war fiel dieser zu Gunsten Cadas aus und Ausmus blieben nach dieser Hand nur noch 9 Big Blinds übrig.
Zwar konnte Jeremy Ausmus noch einmal verdoppeln (A8 > 33), aber dann schlug ihm das letzte Stündchen. Unvermeidbar war er mit JJ all-in, hatte jedoch das ausgesprochene Pech, dass Cada eine der drei Hände hatte, die noch besser waren: QQ. Keine Karte auf dem Board gab Ausmus Hilfe und damit stand Joe Cada als Sieger der 6-Max-Meisterschaft fest.
Nach seinem Sieg im Main-Event 2009 holte Joe Cada nun sein zweites Bracelet und nahm für seinen Sieg etwas über 670.000 Dollar mit.
Endergebnis Turnier #32: $10.000 NLH-6-Max
| 1. | Joe Cada | United States | $670.041 |
| 2. | Jeremy Ausmus | United States | $414.104 |
| 3. | Max Silver | United Kingdom | $273.646 |
| 4. | JC Tran | United States | $185.971 |
| 5. | Erick Lindgren | United States | $129.192 |
| 6. | Dario Sammartino | Italy | $91.670 |
| 7. | Martin Jacobson | Sweden | $66.382 |
| 8. | Kyle White | Canada | $66.382 |
| 9. | George Danzer | Germany | $49.061 |
| 10. | Hiren Patel | United States | $49.061 |
| 11. | Scott Clements | United States | $36.975 |
| 12. | Lee Markholt | United States | $36.975 |
| 13. | Layne Flack | United States | $28.414 |
| 14. | Brock Parker | United States | $28.414 |
| 15. | Igor Kurganov | Germany | $28.414 |
| 16. | Ashton Griffin | United States | $28.414 |
| 17. | Leonid Markin | Russia | $28.414 |
| 18. | Ben Volpe | United States | $28.414 |
| 19. | Jared Jaffee | United States | $22.483 |
| 20. | Nick Schulman | United States | $22.483 |
| 21. | Benjamin Pollak | France | $22.483 |
| 22. | Markus Gonsalves | United States | $22.483 |
| 23. | Samuel Greenwood | Canada | $22.483 |
| 24. | Matt Waxman | United States | $22.483 |
| 25. | Wade Townsend | United States | $17.793 |
| 26. | Brigette Lau | United States | $17.793 |
| 27. | Samay Parikh | United States | $17.793 |
| 28. | Larry Wright | United States | $17.793 |
| 29. | Jeremy Kottler | United States | $17.793 |
| 30. | Wai Kin Yong | Malaysia | $17.793 |
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 17.06.2014.
