Nachdem man sich Online-Poker schon vorgenommen hatte, wollen wir hier zweifelsfrei nachweisen, dass Live-Poker von den Live-Poker-Anbietern geriggt wird und es dort nicht mit rechten Dingen zugeht.
Nirgendwo wird mehr betrogen als beim Live-Poker. Der Spielverlauf ist in der Regel vorherbestimmt und folgt insbesondere bei größeren Turnieren einem vorhersagbaren Muster. Am Ende gewinnt nicht der bessere Spieler, sondern derjenige, der schon vorher als Sieger bestimmt wurde. Hier fünf Gründe, die offenlegen, wie gnadenlos beim Live-Poker die Kartendecks manipuliert werden. (Die Beweisvideos sind unter den Bildern verlinkt.)
1. Manipulationen bei der WSOP
Bei der WSOP geht alles mit rechten Dingen zu? Mitnichten! Fast jedes Ergebnis ist vorher festgelegt und die Decks sind entsprechend manipuliert.
WSOP 2005 – Sam Farha zum Sieg manipuliert
Der Main-Event-Vize von 2003, Sam Farha brauchte mal wieder ein gutes Ergebnis bei einem Turnier, also bekommt er in der ersten Hand des Main Events 2005 Ax Tx und sein Gegner, Oliver Hudson Tx Tx . Flop: Ax Ax Tx – keine Chance für Farhas Gegner, dieses Setup zu lesen und er scheidet in der ersten Hand aus. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Spieler in der ersten Hand ein Full House floppen?
Wieder WSOP 2005 – Frau Harman passte den Organisatoren nicht
Im Jahr 2005 wollte man keine Frau als Sieger des Main-Events der WSOP. Außerdem hatte sich Harman im Vorfeld negativ gegenüber den Veranstaltern geäußert. Also verabreichte man Jennifer Harman ein Setup. Ihr Full House ist gegen einen Runner-Runner-Straight-Flush unterlegen. So einfach entledigt man sich einer ungeliebten Spielerin.
WSOP 2008 – Bevorteilung von Amateuren
An dieser Hand sieht man, dass beim Live-Poker Amateure bevorteilt werden. Justin Phillips ist blutiger Anfänger und sollte im Main Event der WSOP eigentlich keine Chance haben. Aber natürlich ist das Deck auch zu seinen Gunsten geriggt. Anders ist kaum zu erklären, wie er gegen Jospeph Mabuchis Vierling Asse einen Royal Flush zieht.
WSOP 2010 – Manipuliertes Kassela-Ergebnis
2010 hatte Frank Kassela zwei Bracelets gewonnen. Danach überwarf er sich mit den Organisatoren der WSOP und flog aus allen weiteren WSOP-Turnieren des Jahres raus, obwohl er bei seinen All-Ins fast immer Favorit war. Kann man da noch an Zufall glauben? Hier in dieser Hand ist er mit Kx Kx gegen Qx Qx und Jan Boyes A Qx unterwegs. Um es Kassela richtig zu zeigen, trifft sein einer Gegner erst ein Set auf dem Flop und Boye dann auf dem River einen Flush. Das passiert, wenn man mit dem Live-Poker-Anbieter in Ungnade fällt.
WSOP 2011 – Deutscher Sieg war vorprogrammiert
Beim Main-Event der WSOP sollte ein Deutscher gewinnen. Dies war im Vorfeld so ausgemacht worden, um Poker in Deutschland weiter zu pushen. Was viele nicht wissen: eigentlich sollte Max Heinzelmann Sieger werden. Als nur noch 200 Spieler übrig waren, entschied man sich aber doch für Pius Heinz, weil sich dessen Geschichte besser vermarkten ließ. Trotzdem wurde Max Heinzelmann ordentlich gepusht und er wusste das auch. Anders ist nicht zu erklären, warum er in einer Hand gegen Shaun Deeb mit Ax 6x All-In ging. Er wusste einfach, dass zwei Sechsen kommen, um Deebs Asse wertlos zu machen.
2. Manipulationen bei Highstakes-Poker
Auch bei der Fernseh-Sendung Highstakes-Poker ging es nicht korrekt zu. Die häufigen Setups und Bad-Beats sprechen ein eindeutige Sprache.
Der Fall Daniel Negreanu
Kein Spieler hat bei Highstakes-Poker so viel verloren wie Daniel Negreanu. Doch kann es mit rechten Dingen zugehen, wenn einer der besseren Spieler an dem Tisch regelmäßig verliert? Nein, kann es nicht! Denn Negreanu hat fast immer mit unglaublichen Bad-Beats und Setups verloren. In den wenigen Episoden Highstakes-Poker erlebte er Konstellationen, die Andere in ihrer ganzen Laufbahn nicht sehen. Hier ein Beispiel: Mit 6x 6x flopt er ein Set gegen Gus Hansen, der mit 5x 5x auch eins trifft. Turn-Karte? Natürlich die letzte 5x . Auf ähnliche Weise verlor er mit Flush über Flush und Straße über Straße mehrmals seinen Stack!Offensichtlich hat den Machern von Highstakes-Poker Negreanus Gesicht nicht gepasst.
Asse vs. Könige
Das schlimmste Setup vor dem Flop ist Asse gegen Könige. Eigentlich sollte dies nur extrem selten vorkommen – nicht so jedoch beim Live-Poker! In der Sendung Highstakes-Poker kam es gleich mindestens dreimal dazu.
1. Barry Greenstein hat Asse, Sam Farha Könige. Weil Farha bei den Machern beliebt ist, mischen sie einen dritten König auf den Flop.
2. Sam Farha hat Asse, Jamie Gold Könige. Diesmal bleibt der König aus, schließlich soll Farha die Hand gewinnen. Nach dieser offensichtlichen Manipulation des Decks ist Jamie Gold fast 200k Dollar los.
3. Patrik Antonius hat Asse, Phil Ivey Könige. Wie könnte es anders sein, als dass für Phil Ivey, für den ohnehin immer und jedes Turnier manipuliert wird, das Board am Ende eine Straße bringt.
3. Der Fall Phil Hellmuth
Phil Hellmuth und Bill Clinton
Phil Hellmuth ist einer der besten Belege, dass Live-Poker manipuliert ist. Jeder, der mal mit ihm gespielt hat, oder ihn spielen sieht, weiß, dass er kein guter Pokerspieler ist. Trotzdem hat er bis jetzt schon 11(!) WSOP-Bracelets gewonnen. Mal davon abgesehen, dass es nach der Wahrscheinlichkeit faktisch ausgeschlossen ist, dass ein Spieler so viele Turniere gewinnt, ist es insbesondere bei Hellmuth ein grenzenloses Wunder, so viele Bracelets einzustreichen.
Aber da er sich gut fürs Fernsehen macht und ein enger Freund vom Ex-Präsidenten Bill Clinton ist, werden die Karten ein ums andere Mal zu seinen Gunsten gemischt.
Entsprechend gab es nach einer Big-Game-Aufzeichnung mächtig ärger für die Veranstalter. Diese ließen Hellmuth gegen einen Amateur eine Hand auf absurde Weise verlieren, weil sie es wichtiger fanden, das Deck zu Gunsten des Amateurs zu manipulieren. Mit einem Drilling gegen ein Paar geht auf dem Flop alles rein und Turn und River werden viermal gegeben. Das Paar hat nur 10% Sieg-Chance und nur zwei Outs, gewinnt aber trotzdem drei der vier Runs. Dass das nicht mit rechten Dingen zugehen kann, ist offensichtlich.
4. Unglaubliche Hände und Bad-Beats aller Orten!
Egal wo man beim Live-Poker hinschaut: Überall findet man Hände, die es eigentlich nicht geben sollte. Zufall? Daran kann nicht zu glauben sein. Hier einige weitere Belege für die Manipulationen beim Live-Poker:
Quads über Quads
Andrew Robl war den Veranstaltern der World Poker Open ein Dorn im Auge und so ließ man den Amerikaner mit Quads gegen Ben Lewis verbluten. Auf einem Qx 9x Qx 5x 9x Board hat Robl mit 9x 9x ein absolutes Monster und verliert nur gegen eine einzige Hand. Natürlich hat Lewis genau diese, nämlich Qx Qx .
Asse gegen zweimal Könige
Bei der Speedpoker-Meisterschaft wollte man gleich zwei unbeliebte Spieler aus dem Turnier haben. Um sicherzustellen, dass das passiert, gab man beiden Könige und einem dritten Spieler Asse. Die Kommentatoren wollten dem Zuschauer zwar glauben machen, dass dies eine zufällige Konstellation sei, waren aber selbst dessen schon nicht mehr so sicher.
Asse gegen Könige gegen Damen
Bei den European Poker Open wollte man dem Iren Denis O’Mahoney einen Sieg zuschanzen, um einen Ableger der Serie in Irland zu etablieren. Wie macht man das? Ganz einfach, man gibt O’Mahoney Könige, einem Gegner Asse und einem anderen Damen. Zu dumm nur, dass man O’Mahoney vorher, damit sein Spiel glaubwürdiger bleibt, nichts von dem Plan gesagt hat. Deswegen foldete er seine Könige vor dem Flop, obwohl er die Hand gewonnen hätte. So gewann der Spieler mit den Damen – die Asse hatten bei dieser Konstellation nie eine Chance!
Manipulation auch bei der WPT
Auch die World Poker Tour bleib von Manipulationen nicht verschont. Danny Nguyen ist ein Beispiel dafür. 2005 gewann der bis dahin völlig unbekannte und mittellose Spieler ein $10k Turnier und mehr als eine Million Dollar Preisgeld. Er spielte das Turnier, obwohl er sich das gar nicht leisten konnte, weil er schon vorher wusste, dass er es gewinnen wird. Hier ein Beispiel für die Manipulation: Mit Ax 7x ist er gegen Ax Kx All-In. Flop: Kx 5x 5x . Nguyen hat weniger als 0,4% Siegchance, aber weil nicht sein kann, was nicht sein darf kommen auf Turn und River ganz mysteriös zwei weitere Siebenen.
5. Der Versprecher von Daniel Negreanu
Bei Turnieren wird regelmäßig das Deck zu Gunsten von Daniel Negreanu manipuliert und dieser im Vorfeld über bestimmte Hände informiert, so dass er die richtigen Entscheidungen treffen kann. Mehr als einmal machte er Folds und Calls, die nur erklärbar sind, wenn er die Karten seiner Gegner kannte.In einer Hand gingen mit ihm mal die Pferde durch und er plapperte sein Vorwissen aus: Berauscht von dem kommenden Sieg sagte er Turn und River auf, bevor die Karten umgedreht wurden und machte somit deutlich, dass er mehr wusste als seine Gegner.
Konklusion
Die hier dargestellten Fälle sind nur die Spitze des Eisbergs, begründen aber schon eindeutig, dass Live-Poker rigged ist und die Karten manipuliert sind. Dabei ist zu bedenken, dass nur ein verschwindend kleiner Bruchteil aller Live-Hände überhaupt aufgezeichnet wird. Über 99% der Liver-Poker-Manipulationen finden im Verborgenen statt und werden niemals aufgedeckt werden können!
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 15.05.2012.