Im US-Bundesstaat Florida ereignete sich eine Geschichte, die aus der Feder eines Charles Bukowski stammen könnte: Ein 66-Jähriger saß im Januar vor einem Video-Poker-Spielautomaten im Seminole Hard Rock Hotel & Casino bei Fort Lauderdale, der als Maximalgewinn einen Jackpot von 100.000 Dollar vorsah.
Freundin als "Glücksbringer"
Der verheiratete Jan Flato investierte 50 Dollar und weil auch seine 35-jährige Freundin Marina Navarro ein bisschen Spaß haben wollte, ließ er sie als "Glücksbringer" den Knopf zum Starten drücken.
Ein fataler Fehler, die Casinoleitung entschied nämlich später, dass der Gewinn der Freundin zusteht, da diese den entscheidenden Knopf gedrückt hatte.
Das Ganze war auf den Überwachungskameras zu sehen, ein Sprecher des Casinos kommentierte: "Die Person, die den Startknopf drückt oder den Arm hinunterzieht, ist die Person, die den Jackpot gewinnt."
Freundin behält das Geld
Ursprünglich wollten die beiden den Gewinn teilen, die 35-jährige Navarro überlegte es sich aber anscheinend anders und behielt das Geld. Laut ihrer Aussage habe Flato sie nämlich bedroht und beleidigt.
In den sozialen Medien wurde die Sache schon breitgetreten, vor allem Navarro erntete jede Menge Hasskommentare, ein Forist bezeichnete sie beispielsweise als "gold digging piece of s***".
Die Moral von der Geschichte: Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied – und auf Glücksbringer in Form von flüchtigen Casinobekanntschaften sollte man sicherheitshalber verzichten.
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 11.04.2017.