Amaya Gaming, die Muttergesellschaft von PokerStars gab Ende dieser Woche ein Update bezüglich der Jahreszahlen 2016 bekannt. Demnach steige der Umsatz und Gewinn für das abgelaufene Jahr ein wenig gegenüber den vorigen Schätzungen, doch für das laufende Jahr ist man weniger optimistisch.
Erst im März wird Amaya die kompletten Jahreszahlen für 2016 veröffentlichen, doch schon jetzt hat das Unternehmen einige Zahlen bekannt gegeben. So betrug der Umsatz 2016 zwischen 1,153 und 1,158 Milliarden US-Dollar. Das ist rund 8 Prozent über dem Umsatz von 2015 ($1,072 Mrd.) und über den letzten Schätzungen des Unternehmens.
Der Gewinn (EBITDA – vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände) beläuft sich den aktuellen Zahlen nach auf 521 bis 526 Millionen US-Dollar. Das ist ebenfalls deutlich mehr als im Vorjahr.
Im vierten Quartal zählte das Unternehmen 2,8 Millionen aktive Echtgeldspieler, wobei 2,5 Millionen auf PokerStars entfielen, der Rest auf Casino und Sportwetten.
Rafi Ashkenazi, CEO des Unternehmens sprach von einem Rekordjahr und erklärte die herausragenden Zahlen vor allem mit hohen Umsätzen im Casino und einer effizienteren Arbeitsweise des Unternehmens.
Für 2017 erwartet Ashkenazi jedoch starke Gegenwinde. Man bereite sich auf einen Ausstieg aus dem australischen Markt vor (dort steht Online-Poker vor einem Verbot) und ein anhaltend starker US-Dollar machen dem Unternehmen zu schaffen.
Trotz der positiven Zahlen musste das Unternehmen vor kurzer Zeit eine Stundung von laufenden Krediten erbitten. Eigentlich hätte das Unternehmen bis zum ersten Februar 200 Millionen Dollar an die ursprünglichen Eigentümer von PokerStars, die Scheinbergs, zahlen müssen. Dafür hätte das Unternehmen jedoch neue Kredite aufnehmen müssen. Um diese finanzielle Umstrukturierung zu umgehen einigte man sich mit den Scheinbergs auf eine schrittweise Rückzahlung über das Jahr 2017 hinweg.
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 22.01.2017.