Acht Amerikaner und ein Ungar schafften es an der Final-Table des Main-Events der WSOP und gehören zu den October-Nine. Wir zeigen alle Spieler im Portrait.
Jesse Sylvia, 26, USA – 43.870.000 Chips
Jesse Sylvia kommt aus West Tisbury, Massachusetts und ist im Pokerbereich ein recht neues Gesicht. Sein einziger WSOP-Cash vor dem Main Event 2012 stammt von letztem Jahr, er kam im $1.500 No Limit Hold’em – Six Handed auf den 175. Platz und bekam dafür knapp 3.000 Dollar. Einmal wurde er im Caesars beim $200 Mega Stack Turnier Zweiter für 15.000 Dollar. Beim Main Event 2012 hatte er seine Freundin an der Rail dabei – anscheinend hat es geholfen.
Andras Koroknai, 30, Ungarn – 29.370.000 Chips
Dieses Jahr gibt es nur einen Spieler bei den October Nine, der nicht aus den USA stammt und das ist der Ungar Andras Koroknai aus der Stadt Debrecen. Andras spielt professionell Poker, sein Hendon Mob Eintrag sieht allerdings etwas komisch aus. Neben einem 339. Platz im Main Event 2010 für 36.463 Dollar strahlt dort sein Sieg bei der WPT L.A. Poker Classic 2010 in Los Angeles für satte 1,78 Millionen Dollar. Geld scheint der Ungar zu haben und große Turniere gewinnen kann er auch. Mal sehen, was im Oktober passiert.
Greg Merson, 24, USA – 28.720.000 Chips
Greg Merson ist in der Pokerwelt kein Unbekannter. Bei der WSOP 2012 hat er ein paar Tage vor dem Main Event schon ein Bracelet im $10.000 No Limit Hold’em – Six Handed für fette 1,13 Millionen Dollar geholt. Wird er es im prestigeträchtigsten Championship-Event, dem Main Event, ebenfalls schaffen? Egal, was passiert, es war ein unglaublicher Sommer für den US-Amerikaner aus Laurel, MD. “I’m on a total freeroll, I know”, sagte Merson treffend gegenüber dem Cardplayer Magazine.
Russell Thomas, 24, USA – 24.800.000 Chips
Russel Thomas ist Aktuar bei einer Versicherung und hat schon an mehreren WSOPs teilgenommen. Beim letztjährigen Main-Event erreichte er Platz 248, hat aber nach eigenen Aussagen nach dem Schwarzen Freitag kaum noch Poker gespielt. Als Chipleader in den siebten Tag gegangen sicherte er sich am Ende sicher seinen Platz in den October-Nine.
Steven Gee, 57, USA – 16.860.000 Chips
Mit 57 Jahren ist Gee der mit Abstand älteste Spieler am Final-Table. 2010 gewann der professionelle Spieler aus Kalifornien ein Bracelet in einem $1k NLH-Turnier. 1977 begann er professionell Cash-Games zu spielen, war aber zwischenzeitlich lange Zeit als Software-Entwickler aktiv und fand erst in den letzten Jahren wieder zum Poker zurück.
Michael Esposito, 43, USA – 16.260.000 Chips
Mit 43 Jahren gehört Michael Esposito auch zu den alten Eisen des Final-Tables. Dieses ist sein zweiter Cash beim Main-Event, schon 2006 erreichte er Platz 540 und landete damit knapp im Geld. Von Haus aus ist Esposito Rohstoffmakler in New York, ist aber häufig in den verschiedensten Kasinos an der Ostküste anzutreffen.
Robert Salaburu, 27, USA – 15.150.000 Chips
Der Texaner fing in seiner Jugend an zu spielen und versuchte sich an einer Karriere als professioneller Online-Grinder. Dafür brach er sogar das College ab, musste jedoch nach dem Schwarzen Freitag diesen Karriere-Plan vorerst begraben. Der Cash im Main-Event könnte das jedoch ändern. Dies wird sein erster nennenswerter Gewinn in seiner Live-Poker-Karriere sein.
Jacob Balsiger, 21, USA – 13.110.000 Chips
Jacob Balsiger ist das Nesthäkchen dieses Final-Tables und mit 21 Jahren ist dies seine erste WSOP. Balsiger studiert Politikwissenschaften in Arizona und hat ob seines jungen Alters nur sehr wenige Erfahrungen mit dem Live-Poker und hält sich selbst auch gar nicht für einen sonderlich guten Spieler. Doch Anfang dieses Jahres fing er an, das Spiel ernster zu nehmen und mehr und mehr Zeit zu investieren. Diese Investition wird sich dann im Oktober auszahlen.
Jeremy Ausmus, 32, USA – 9.800.000 Chips
Ausmus ist der einzige Spieler am Final Table mit weniger als 10m Chips und einer der erfahrensten WSOP-Spieler an diesem Tisch. Seit 2010 landete der Pro insgesamt 13 Cashes bei WSOP-Turnieren, wenn auch ohne Final-Table-Teilnahmen. Diese holt jetzt beim Main-Event nach. Dass er es unter die October-Nine geschafft hat, kann Ausmus selbst noch gar nicht ganz fassen. Außerdem bekommt seine Ehefrau Ende Oktober ein Kind von ihm, so dass diese Tage für ihn mit Sicherheit aufregend sein werden.
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Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 17.07.2012.
