Der französische Ableger des iPoker-Raums Betclic hat jüngst eine neue Spielvariante auf den Markt geworfen: Wild Twister. Dieses hebt Hyper-Turbo bei Turnieren auf ein ganz neues Niveau – so weit, dass selbst Slots eine bessere Alternative für die Bankroll darstellen.
Was ist Wild Twister überhaupt?
Twister-Turniere sind die iPoker-Variante von Spin-And-Gos. Drei Spieler treten zu einem Turbo-Turnier an, wobei der Preispool vorher ausgelost wird und zwischen dem doppelten bis hin zum tausendfachen Buyin liegt.
Diese Turniere haben eine sehr schnelle Struktur und sind in weniger als einer Viertelstunde beendet.
Wild Twister geht hierbei einen guten Schritt weiter. Auch diese Turniere sind für drei Spieler und der Preispool wird zufällig ausgelost. Folgende Dinge sind jedoch anders als bei den regulären Twister-Turnieren:
- Der Preispool liegt zwischen dem einfachen Buy-In (in fast 21% der Fälle) bis hin zum 10.000-fachen Buyin (0,002% der Fälle).
- Jeder Spieler beginnt mit 5 Big Blinds.
- Die Rake beträgt 8,7 Prozent.
Mit anderen Worten: Wild-Twister sind Twister-Turniere mit deutlich höheren Jackpot, deutlich niedrigerer Auszahlung auf allen anderen Gewinnsstufen (in mehr als einem Fünftel der Fälle bekommt der Sieger gerade mal ein Buyin zurück), extrem schnelle Struktur und absurd hoher Rake.
Angeboten werden diese Turniere mit Buyins zwischen 50 Cent bis hin zu 15 Euro.
Mehr Rake als bei den Slots
Vor einem guten halben Jahr begann 888-Poker mit dem Angebot von BLAST-Turnieren – der 888-Variante der Spin-And-Gos. Diese sind auf 6-12 Minuten Spielzeit begrenzt, haben ebenfalls eine krasse Turbo-Struktur und eine viel zu hohe Rake. Damals nannten wir diese Turniere Roulette mit Karten.
Folgerichtig muss man die Wild-Twister-Turniere Slots mit Karten nennen. Die Turniere sind langfristig nicht unschlagbar, verlangen sie doch für maximal ein bis zwei Minuten Spiel fast neun Prozent Rake.
Wild-Twister fräst sich in Windeseile durch die Bankroll eines jeden Spielers, der diese spielt.
Die Vergangenheit hat gezeigt, dass viele Pokerspieler Angebote wie BLAST oder auch die (ebenso dank der zu hohen Rake unschlagbaren) Beat-the-Clock-Turniere auf PokerStars gerne annehmen. Diesen Spielern geht es nicht darum, langfristig zu gewinnen, sondern schlicht ums Zocken und die Aussicht auf einen Lucky Punch.
Doch während man bei BLAST oder den Spin-And-Gos noch sagen konnte, dass die langfristige Auszahlung zumindest nicht schlechter ist als bei Slots, gilt dies bei Wild Twister nicht mehr. Das Daddeln am einarmigen Banditen kostet tatsächlich langfristig weniger Geld als diese sogenannte Poker-Variante.
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 10.02.2017.