Der juristische Kampf um den Fortbestand der 13 Pokerrooms der Concord Card Casino Gruppe von Peter Zanoni ist in vollem Gang. Gestern hieß es in der Presse noch, dass diese Casinos nun enggültig geschlossen werden und rund 650 Mitarbeiter entlassen werden. Noch am gleichen Tag kam ein Dementi, anscheinend bleiben die Casinos vorerst doch offen.
Warum droht die Schließung?
Es läuft aktuell ein Konkursverfahren über Peter Zanonis CBA Spielapparate- und Restaurantbetriebs GmbH, dieses betrifft aber nicht die fraglichen Casinos, da diese bereits im April 2015 den Betrieb der Casinos eingestellt hatte und diese an Dritte verpachtet hat.
Die Spielstätten gehören somit nicht zur Konkursmasse der CBA Spielapparate- und Restaurantbetriebs GmbH, lediglich der Verpachtungsbetrieb in Vorarlberg wurde geschlossen.
Steuerschulden in Millionenhöhe
Grund für das Konkursverfahren sind Steuerschulden in Millionenhöhe, es geht um 8,5 Millionen Euro Kriegsopferabgabe und zusätzliche Steuerforderungen des Bundes in Höhe von 310 Millionen Euro.
Gegen mehr oder weniger alle Bescheide wurden Rechtsmittel eingelegt, ob bzw. wann auch ein Konkursverfahren gegen die Betreiberfirmen der Card-Casinos eröffnet wird, ist derzeit unklar. Dies würde wahrscheinlich die oben erwähnte Schließung bedeuten, ein schwerer Schlag für Live-Poker in Österreich.
Das Gerangel um die Schließung der Casinos ist noch nicht beendet, wir berichten weiter. Hier die Stellungnahme der Concord Card Casinos zur gestrigen Berichterstattung über die angebliche Schließung:
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 07.07.2016.