Im US-Bundesstaat Nevada sorgt eine neue Gesetzesvorlage für Aufsehen. Der Kongressabgeordnete Jim Wheeler will das das Mindestalter für Gambling von 21 auf 18 herabsetzen. Dies könnte dazu führen, dass sich die Altersstruktur bei der WSOP erheblich verändert.
In den USA darf man bekanntlich vieles erst ab 21, ein absurder Zustand, der zum Beispiel dazu führt, dass junge Menschen mit 18 in den Krieg geschickt werden, sich in Las Vegas aber nicht an einen Pokertisch setzen dürfen.
Dies soll nun geändert werden, der 86-jährige Jim Wheeler setzt sich dafür ein, dass den Casinos mehr potentielle Kunden zur Verfügung stehen. Dazu soll auch das Alter, ab dem man Alkohol trinken darf, auf 18 herabgesetzt werden.
Neu ist das Anliegen nicht, eine entsprechende Idee wurde aber im Jahr 2008 bereits verworfen. Momentan ist der Zustand so, dass junge Spieler, die sich im Internet ihre Sporen verdient haben, zwar in Europa die großen Turniere aufmischen, in den USA aber überhaupt nicht spielen dürfen.
Annette „Annette_15“ Obrestad konnte wegen der Gesetzeslage in den USA im Jahr 2007 die jüngste WSOP-Siegerin der Geschichte werden.
Sie gewann einen Tag vor ihrem 19. Geburtstag die WSOP Europe in London und weil die Turnierserie damals zum ersten Mal Europa stattfand, durften auch erstmals Personen unter 21 Jahre eine WSOP spielen.
Mal sehen, ob die Gesetzesvorlage durchgeht. Sicherlich könnte eine Verjüngungskur der WSOP nicht schaden, man darf die konservativen, christlich-orthodoxen Kräfte in den USA jedoch nicht unterschätzen, die Gambling immer noch als 'teuflisches Übel' einschätzen.
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 09.02.2017.