Ryan Riess ist wieder Champion! Der WSOP-Sieger von 2013 hat jetzt unter Beweis gestellt, dass er kein One-Hit-Wonder ist und das $10k-Finale der WPT in Florida für über 700.000 Dollar gewonnen.
Eckdaten WPT Finale Finale
- Mitspieler: 349
- Buy-In: $9.500 + $600
- Preispool: $3.315.500
- Sieger: Ryan Riess
„Ich wollte wirklich gewinnen,“ erklärte Riess nach dem Turnier. „Selbst wenn man mir am Anfang des Tages das Preisgeld für den zweiten Platz garantierte, hätte ich abgelehnt. So wichtig war mir der Sieg.“
Das Feld, gegen das sich Riess in Florida durchsetzte war etwas kleiner, als bei der WSOP vor vier Jahren – 349 Entries. Aber sehr wahrscheinlich war das Turnier deutlich härter zu spielen und am Finaltisch saßen Pokergrößen wie Jason Koon, Cliff Josephy und Tim West.
Dieses Turnier ist Riess' erster großer Erfolg seit seinem Triumph im Main-Event 2013 und mit seinem Erfolg konnte er seinen Live-Time-Winnings auf über 10 Millionen Dollar ausbauen.
„In den $10k-Turnieren läuft es bei mir richtig gut,“ meinte er lachend. „Dieser Titel fühlt sich besonders gut an, denn ich habe einen starken Finaltisch und unter anderem Cliff Josephy und Jason Koon besiegt. Das ist fantastisch.“
Riess: „Als ich das Main-Event gewann, war ich schlecht“
Als Ryan Riess das Main-Event 2013 gewann, erklärte er sich kurzerhand zum besten Pokerspieler der Welt. Diese Aussage ging wie ein Lauffeuer durch die Pokerwelt und inzwischen hatte Riess ein wenig Zeit, darüber nachzudenken.
„Ich hatte das damals aus dem Moment heraus gesagt. Inzwischen weiß ich, wie schlecht ich damals war. Ich weiß nicht, wie ich das Main-Event überhaupt gewonnen habe. Aber seitdem habe ich sehr an meinem Spiel gearbeitet.“
Riess, der gerade noch beim PokerStars-Championship in Panama mehrere Highroller-Turniere gespielt hatte, erklärte dann jedoch, dass er sich inzwischen tatsächlich für einen der besten Spieler der Welt hält.
„Ich sage es mal so: Wenn du nicht denkst, dass du zu den besten Spielern der Welt gehörst und die ganz teuren Turniere spielst – dann solltest du diese vielleicht lieber nicht spielen."
Bei dem WPT-Finale überlebte er im Heads-Up einen harten Schlagabtausch gegen Alan Sternberg, der 2011 die WPT Bay 101 gewann. Das Duell dauerte über drei Stunden und mehrfach wechselte die Führung.
„Während jeder Pause habe ich mich mit Joe Cada und ein paar anderen kurzgeschlossen,“ so Riess. „Cada hat mir bei der Vorbereitung geholfen, denn Heads-Up habe ich kaum Erfahrung. Sternberg war sehr aggressiv und hat mir mehrfach das Leben schwer gemacht.“
Josphy und Koon scheiden früh aus
Etwas erstaunlich war, dass Cliff Josephy, Jason Koon und Tim West die ersten Busts am Finaltisch waren. Dritter wurde der Belgier Terry Schumacher für etwas über 315.000 Dollar und er überließ Ryan Riess und Alan Sternberg die Bühne.
Riess wird jedoch nicht sehr viel Zeit haben, seinen Sieg zu feiern. Denn zusätzlich zum Preisgeld erhielt er ein Ticket zu dem 15.000 Dollar teuren WPT-Champions-Turnier, welches heute schon beginnt. Zunächst hielt er nicht viel von dem Turnier, freut sich jetzt jedoch schon darauf.
„Das Champions-Turnier ist großartig, ich mag nur keine Turniere, die ich nicht spielen darf. Vielleicht gelingt mir hier ja gleich der zweite Titel.“
Endergebnis WPT Finale
1 | Ryan Riess | $716.088 |
2 | Alan Sternberg | $491.081 |
3 | Terry Schumacher | $315.726 |
4 | Tim West | $204.466 |
5 | Jason Koon | $157.599 |
6 | Cliff Josephy | $130.370 |
7 | Josh Kay | $109.412 |
8 | Jonathan Jaffe | $89.609 |
9 | Marvin Rettenmaier | $70.103 |
10 | Ken Einiger | $59.079 |
11 | Jake Cody | $59.079 |
12 | Yevgeniy Timoshenko | $59.079 |
13 | Kunal Patel | $50.168 |
14 | Noah Vaillancourt | $50.168 |
15 | Ray Qartomy | $50.168 |
16 | Richard Rice | $41.421 |
17 | Harrison Gimbel | $41.421 |
18 | Will Failla | $41.421 |
19 | Jason Wheeler | $34.490 |
20 | Alex Keating | $34.490 |
21 | Mimi Luu | $34.490 |
22 | Matt Haugen | $27.988 |
23 | Pat Lyons | $27.988 |
24 | Ubaid Habib | $27.988 |
25 | Jacob Bazeley | $24.259 |
26 | Anthony Spinella | $24.259 |
27 | Mark Sandness | $24.259 |
28 | Jim Gleason | $20.463 |
29 | Mike Telker | $20.463 |
30 | David Zemel | $20.463 |
31 | Jonathan Little | $20.463 |
32 | Kevin Eyster | $20.463 |
33 | Dietrich Fast | $20.463 |
34 | Anton Astapau | $20.463 |
35 | Charlie Carrel | $20.463 |
36 | Joe Elpayaa | $20.463 |
37 | Ryan Van Sanford | $16.833 |
38 | Alex Foxen | $16.833 |
39 | Tony Dunst | $16.833 |
40 | Sam Panzica | $16.833 |
41 | Brett Silverman | $16.833 |
42 | Brett Apter | $16.833 |
43 | Omar Zazay | $16.833 |
44 | Curt Kohlberg | $16.833 |
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 07.04.2017.