Die Poker-Community ist im Aufruhr: Bereits am Mittwoch konnten die Spieler die Seite PKR.com nicht mehr aufrufen. Stattdessen war nur ein Hinweis zu sehen, dass PKR Limited und PKR Technologies Ltd. bei Gericht das Insolvenzverfahren eingeleitet haben.
Konzept von PKR gescheitert
PKR nahm mit der ausgeprägten 3D-Grafik und der Möglichkeit, seinem Avatar Goodies zu kaufen, stets eine Sonderstellung unter den Pokerrooms ein.
Die Seite zielte vor allem auf Gelegenheitsspieler, denen die Optik beim Spiel das wichtigste Kriterium war.
Jetzt scheint das Konzept endgültig gescheitert, die Rede ist von "aktuellen finanziellen Schwierigkeiten".
Bereits im letzten Jahr wurde der Spielerpool mit dem Microgaming-Netzwerk zusammengelegt. Von Seiten des Microgaming-Netzwerks wurde am heutigen Freitag mitgeteilt, dass sie auf die Bitte von PKR deren Dienste nicht mehr anbieten.
Werden die Spieler ausbezahlt?
PKR.com hat neben Lizenzen in Alderney und Dänemark auch eine in England und dort ist vorgeschrieben, dass die Spielergelder vom Firmenvermögen getrennt werden.
Genau das war 2011 bei Full Tilt nämlich nicht der Fall und führte nach dem Black Friday, bei dem in den USA die größten Pokerrooms schließen mussten, zu Schwierigkeiten.
Trotzdem ist derzeit völlig unklar, ob und wie die Spieler von PKR ausbezahlt werden. Hoffen wir, dass sie ihr Geld zügig und vollständig bekommen. Wir werden über neue Entwicklungen berichten.
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 06.05.2017.