Beim Triton-Super-Highroller der WPT in Manila triumphierte der deutsche Spieler Fedor Holz am Finaltisch, gewann rund 3,5 Millionen Dollar und holte damit innerhalb von zweieinhalb Wochen seinen zweiten Highroller-Titel und Millionen-Gewinn.
Eckdaten Triton-Super-Highroller
Mitspieler: 52 Entries
Buy-In: $193.00 + $7.000
Preispool: $10.043.120
Sieger: Fedor Holz ($3.463.500)
Mit einem Buy-In von 200.000 Dollar war das Triton-Super-Highroller ein äußerst teures Highroller-Turnier zum Auftakt des Jahres.
Nichtsdestominder zog das Turnier mit dem Start des heutigen zweiten und letzten Tages 52 Entries an und so lagen in Summe etwas über 10 Millionen Dollar in der Mitte.
Am ersten Tag wurde zwar bereits ein wenig gesiebt, aber viele bekannte Namen waren noch im Rennen und durften sich Hoffnung auf ein Preisgeld von über 3 Millionen US-Dollar machen.
Doch nur acht Plätze sollten bezahlt werden und so blieben viele Hoffnungen noch vor dem Final-Table auf der Strecke.
Baccarat vor Poker
Den Vogel schossen gleich zu Beginn des Tages drei chinesische Spieler ab: Denny Peng (85.000 Chips), Shi Jie Cai (68.000 Chips) und Yang Kit Chan (181.000 Chips) hatten bei Blinds von 4.000 / 8.000 noch halbwegs ordentliche Stacks, kamen aber nicht zum Poker, sondern ließen sich ausblinden und spielten ein paar Meter weiter entfernt Baccarat.
Busts vor dem Geld
Die anderen Spieler waren jedoch auf das Pokerspiel fokussiert. Nicht alle jedoch blieben dem Turnier lange erhalten: Unter anderem Tom Dwan, Tom Hall, Richard Yong, John Juanda und Brian Rast schieden auf dem Weg zum Final-Table aus.
Auch Dominik Nitsche schaffte es nicht in die Geldränge. Er schob seine letzten Chips mit A9s in die Mitte, sah aber gegen David Peters’ Damen keinen Stich und wurde Elfter.
Wenig später wurde Stanley Choi Bobble-Boy als er mit Ass-Dame gegen Asse all-in war und kein kleines Wunder im Board traf.
Direkt danach schied noch Mike McDonald, der einen Re-Entries getätigt hatt, als erster Spieler aus und gewann 350.000 Dollar. Das macht für ihn einen Netto-Verlust von 50.000 Dollar zuzüglich Reisekosten.
Ivey erst mit Führung, dann mit Pech am Final-Table
Phil Ivey, der schon nach Abschluss von Tag 1 führte, lag auch am Finaltisch zunächst in Front, doch das Feld lag generell dicht bei einander.
Steve O’Dwyer begann dann jedoch zunächst einen starken Lauf, eliminierte Paul Phua und übernahm die Führung.
Beim Spiel zu sechst jedoch war es Devan Tang, ein chinesischer Profi-Spieler, der das Ruder an sich riss. Er eliminierte Dan Colman und hatte zwischenzeitlich fast die Hälfte aller Chips im Spiel.
Fedor Holz arbeite derweil am unteren Ende des Counts und war sehr dicht vor dem Bust auf Platz fünf als er mit König-Dame gegen Phil Iveys Damen all-in war. Doch Holz traf einen König im Board und sicherte sich so eine Verdopplung, während Ivey nun absoluter Shorty war.
Eine Hand später waren die beiden wieder all-in und nun hieß es Ass-Dame (Holz) gegen Dame-Bube (Ivey). Holz traf ein Ass und schickte Ivey so auf Platz 5 an die Rails.
Holz mit Kontrolle
Damit hatte Holz zunächst fast zu Devan Tang aufgeschlossen fiel allerdings wieder weit zurück, als er einmal David Peters verdoppelte.
Das Spiel zu viert wogte längere Zeit hin und her und in mehreren mittelgroßen Pötten holte sich Holz wieder eine Menge Chips zurück, so dass er nach einer knappen Stunde die Führung inne hatte.
Nachdem er auf Platz 4 mit TT > A9 Steve O’Dwyer eliminierte, war Holz auch nicht mehr zu bremsen.
Holz hielt beim Spiel zu dritt zwischenzeitlich mehr als drei Viertel aller Chips und hatte volle Kontrolle über den Tisch.
Die nächste Elimination ging jedoch auf das Konto David Peters. Er nahm Devan Tang mit 99 > AQ aus dem Turnier.
Kurzes Heads-Up zwischen Holz und Peters
Das Heads-Up begann mit 86 zu 44 Big Blinds mit einer deutlichen Führung für Holz und diese münzte er in Windeseile in einen Sieg um.
In der finalen Hand war er mit 77 gegen Peters’ Ass-Dame all-in und nachdem das Board Peters keine Hilfe brachte, stand Holz als Sieger fest.
Nach seinem Sieg beim Alpha8-Highroller Ende Dezember in Las Vegas (für stolze 1,59 Millionen Dollar) ist dies der nächste enorme Sieg für Holz innerhalb von zweieinhalb Wochen. Mit Gesamtgewinnen von 7,2 Millionen Dollar springt er damit auf Platz 5 in der All-Time-Money-Liste der deutschen Spieler und unterstreicht, dass er derzeit den besten Lauf aller hiesigen Spieler hat.
Endergebnis
Platz | Spieler | Preisgeld |
---|---|---|
1. | Fedor Holz | $3.463.500 |
2. | David Peters | $2.309.000 |
3. | Devan Tang | $1.405.500 |
4. | Steve O’Dwyer | $953.700 |
5. | Phil Ivey | $656.500 |
6. | Dan Colman | $502.000 |
7. | Paul Phua | $401.600 |
8. | Mike McDonald | $351.320 |
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 04.01.2016.