Unglaublich, schon wieder Phil Ivey! Zum dritten Mal innerhalb von vier Jahren gewann Phil Ivey heute das teuerste Turnier des Jahres bei den Aussie Millions und räumte über 2,2 Millionen australische Dollar ab.
Eckdaten A$250k-Challenge Aussie Millions 2015
Mitspieler: 21 (25 Entries)
Buy-In: A$245.000 + A$5.000 (170.000 Euro)
Preispool: A$6.125.000 (4,2 Millionen Euro)
Sieger: Phil Ivey
Nachdem im letzten Jahr noch 46 Entries bei dem Super-Highroller der Aussie Millions zusammenkamen und damit rund 11,3 Millionen australische Dollar im Preispool lagen, waren es dieses Jahr nur 25 Entries. Insgesamt kam so ein Preispool von 6,1 Millionen australischen Dollar (rund 4,2 Millionen Euro) zusammen.
Wer nahm teil?
Spieler | Entries | Spieler | Entries |
Brian Rast (US) | 1 | Philipp Gruissem (DE) | 1 |
Dan Smith (US) | 2 | Praytush Buddiga (US) | 1 |
Doug Polk (US) | 1 | Richard Yong (MY) | 1 |
Erik Seidel (US) | 3 | Ryan Fee (US) | 1 |
Igor Kurganov (RU) | 1 | Sam Trickett (GB) | 1 |
Isaac Haxton (US) | 1 | Scott Seiver (US) | 1 |
Jason Mo (US) | 1 | Stanley Choi (CN) | 1 |
Mike McDonald (CA) | 1 | Stephen Chidwick (GB) | 1 |
Ole Schemion (DE) | 1 | Steve O’Dwyer (US) | 1 |
Paul Newey (GB) | 1 | Tobias Reinkemeier (DE) | 1 |
Phil Ivey (US) | 2 |
Nachdem am gestrigen ersten Tag das Feld bereits halbiert wurde, meldete sich heute Brian Rast nach und Isaac Haxton nutzte die Option des Re-Entries.
Turbo-Exit für die Deutschen
Igor KurganovNachdem an Tag 1 schon Philipp Gruissem und Tobias Reinkemeier ausschieden und kein Re-Entry vornahmen, blieben nur noch Ole Schemion und Igor Kurganov übrig.
Ole Schemion schied jedoch in der allerersten Hand des Tages aus. Er war mit K6 gegen Douglas Polk mit 99 vor dem Flop all-in und traf keine Hilfe auf dem Board.
Direkt danach, in der zweiten Hand des Tages erwischte es mit Igor Kurganov den letzten deutschsprachigen Spieler am Tisch. Wieder spielte Douglas Polk den Eliminator. Wieder war es ein All-In vor dem Flop. Kurganov hatte mit 66 ein Paar, Polk mit 77 das etwas bessere Paar und er gewann auch diesen Showdown.
Um die Absurdität des Auftaktes dieses zweiten Tages komplett zu machen, schied Brian Rast in der dritten Hand des Tages aus. Sein Buy-In in Höhe von 250.000 australischen Dollar entsprach ohnehin nur 25 Big Blinds und diese wanderten mit AT in die Mitte, trafen auf Ike Haxton, der mit AQ die bessere Hand hielt und nach lauter Blanks auf dem Board war Rast schon wieder draußen. Kostenpunkt: Rund 83.000 Dollar pro Hand.
Fixer Final-Table
Damit waren nur noch neun Spieler übrig und diese wurden an den Final-Table verfrachtet. Geld gab es aber noch nicht, denn nur 5 Plätze wurden bezahlt.
So schieden vor den Geldrängen noch Jason Mo, Dan Schmith und Ike Haxton (mit KK < AK gegen Phil Ivey dank eines Asses auf dem Flop) aus.
Bubble-Boy wurde Richard Yong, der kurz zuvor noch die 100k-Challenge gewonnen hatte. Auch er scheiterte an Phil Ivey mit A2 < QJ dank einer Dame auf dem Turn.
Auf Platz 5 schied Highroller-König Erik Seidel aus als er mit A3 gegen Douglas Polk mit KK rannte und kein Ass auf dem Board bekam.
Scott SeiverVierter wurde Scott Seiver, der ziemlich short mit 7 4 auf einem A 7 6 –Flop all-in war. Mit ihm dabei war Mike McDonald, der mit K 8 einen starken Draw gegen Seivers kleines Paar hatte. Mit der 5 auf dem Turn kam dieser Draw auch gleich an und beförderte Seiver an die Rails. 735.000 australische Dollar erhielt er für seinen vierten Platz. Da er sich aber dreimal in das Turnier eingekauft hatte, schloss Seiver trotzdem noch mit Verlust ab.
Zu dritt wurde es dann doch noch eine längere Schlacht und erst nach der Dinner-Pause schied Douglas Polk mit A5s < AQo gegen Mike McDonald aus.
Heads-Up: Ivey gegen McDonald
Mike McDonald und Phil Ivey im Heads-UpDamit saßen sich im Heads-Up Phil Ivey und Mike McDonald gegenüber. Ivey hatte bereits die Führung inne und konnte diese sehr schnell in einen Sieg ummünzen.
Zunächst traf er mit KT Two-Pair auf einem KT7–Flop und bekam gute Auszahlung und kurz danach schlug Fortuna zum wiederholten Male an diesem Tag zu Gunsten Iveys zu: Mit K Q war er preflop gegen McDonalds A Q all-in. Ivey hatte damit nur 30% Gewinnwahrscheinlichkeit, aber das reichte aus, denn der Dealer legte K 10 10 8 9 auf das Board und mit seinem getroffenen König riss Ivey Pot und Turnier an sich.
Damit gewann Phil Ivey zum dritten Mal innerhalb von vier Jahren dieses Turnier – eine unglaubliche Leistung. 2012 gewann er 2 Millionen, 2014 4 Millionen und dieses Jahr 2,2 Millionen australische Dollar.
Endergebnis A$250k-Challenge Aussie Millions 2015
1. | Phil Ivey (US) | A$2.205.000 |
2. | Mike McDonald (CA) | A$1.592.500 |
3. | Doug Polk (US) | A$1.041.500 |
4. | Scott Seiver (US) | A$735.000 |
5. | Erik Seidel (US) | A$551.000 |
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 02.02.2015.