Heute stand beim Main-Event die Bubble an und die Dramatik dieses Moments erinnerte ein wenig an George R. R. Martin, denn gleich drei Spieler schieden unglücklich aus. Am Ende des Tages blieben nur noch 291 Spieler übrig und so langsam wird das Feld übersichtlich.
Eckdaten WSOP Main-Event 2014 Tag 4
Mitspieler: 291 von 6.683
Buy-In: $9.400 + $600
Preispool: $62.820.200
Bezahlte Plätze: 693
Mincash: $18.406
Platz 1: $10.000.000Chipleader: Matthew Haugen
Einouter zur Bubble
Mit 746 Spielern begann der Tag und damit war man nur noch etwas über 50 Plätze von der Bubble entfernt.
Auf dem Weg dorthin schieden unter anderem noch Ben Hamnett (WPT-Sieger 2012), Huck Seed und Allen Cunningham aus. Letzterer verlor seine letzten Chips mit Damen gegen Asse.
Schließlich kam es bei 695 Spielern zum Hand-für-Hand-Modus und dieser hielt genau eine Hand und in in dieser schieden drei Spieler auf einmal aus und alle Busts waren ein wenig bis über alle Maßen unglücklich.
Hand 1: Kori Hunter war auf einem Q87–Flop mit Assen gegen Harry Kaczkas 98 all-in und Kaczka zog sich eine 9 (einen Fünfouter) auf dem River.
Hand 2: Zhen Chai war preflop mit Damen all-in und stolperte damit gegen Darren Keyes’ Asse.
John DwyerHand 3: John Dwyer hielt Qx Qx , hatte ungefähr 50 Big Blinds und traf auf dem Flop gegen den letztjährigen November-Niner Mark Newhouse vermeintlich den Jackpot: K Q 5 . Auf dem Turn verbesserte sich seine Hand sogar noch zu einem Full-House: 5 . Newhouse übernahm das Setzen und brachte auf Flop und Turn substantielle Bets. Auf dem A –River ging Newhouse einfach all-in und natürlich callte Dwyer mit seinem Full-House, nur um zu sehen, dass er gegen einen Einouter auf dem Turn verloren hatte. Denn Mark Newhouse drehte 5 5 für Quads um.
Hunter, Chai und Dwyer teilten sich das Preisgeld für den 693. Platz (je 6.100 Dollar) und durften dann um ein Ticket für das Main-Event 2015 Lose ziehen, denn das steht dem Bubble-Boy zu. Dies gewann Zhen Chai – der Bubble-Boy, der das wenigste Unglück bei seinem Bust hatte.
Damit war die reichlich dramatische Bubble beendet und die verbliebenen Spieler hatten allesamt mindestens 18.300 Dollar aicher.
Busts nach der Bubble
Ronny BardahWie üblich, bustete es sich nach der Bubble etwas leichter und in schneller Folge schieden hernach viele Spieler aus. Unter anderem Randy Ohel, Eric Cloutier, Jeny Köllynen, Olivier Busquet, Angel Guillen, Hannes Speiser, Grzegorz Derkowski, Steve Brecher, Bodo Sbrzesny und Phil Galfond schieden noch vor Platz 500 aus.
Auch Ronny Bardah erwischte es nach der Bubble. Zuvor hatte er Amerikaner noch einen neuen Rekord aufgestellt – er war der erste Spieler, dem es gelang, in fünf Main-Events in Folge zu cashen.
Phil Ivey
Auch Phil Ivey musste heute seine Sachen zusammenpacken. Für ihn lief es den größeren Teil des Tages nicht sonderlich rund und am Ende brachte er mit AKo seine letzten Chips auf einem 9922–Turn in die Mitte. Sein Gegner, John Kabbaj, callte mit JJ und gewann den Showdown.
Ismael Bojang schaffte es ebenfalls nicht durch den Tag – er verlor einen Großteil seines Stacks durch einen Flip (AJ < 77) und schied wenig später aus.
Die Hand des Tages
Die Hand (oder vielleicht auch den Blow-Up) des Tages lieferte Alex Tran ab. Dieser saß mit über 90 Big Blinds und damit sehr komfortabel am Tisch und bekam einige Zeit nach der Bubble K K . Vor ihm gab es einen Raise auf 2 BB von Mark Herm und Tran entschied sich, nur zu callen. Hinter ihm callte auch Griffin Benger den Raise und aus den Blinds brachte Roman Valerstein eine 3-Bet auf 8 BB.
Chips geschenkt:Griffin Benger
Herm foldete auf den Reraise und Alex Tran blieb seiner passiven Linie treu und callte erneut. Auch Griffin Benger callte den Reraise. Damit lagen fast 30 BB im Pot und der Flop ging auf: A 9 7 – kein schöner Flop für Könige. Entsprechend checkte Tran und Benger tat es ihm gleich. Valerstein als Preflop-Raise ließ eine C-Bet in Höhe von 12 BB folgen und nach längerem Nachdenken callte Tran diese Bet.
Darauf jedoch brachte Griffin Benger einen Raise auf 30 BB. Valerstein foldete, aber mit Tran gingen nun augenscheinlich die Hunde durch. Denn er annoncierte nach erneutem Nachdenken ein All-In für insgesamt rund 84 BB. Benger callte fast sofort und drehte A 9 für Top-Two um. Turn und River änderten nichts mehr am Ausgang der Hand und damit sicherte sich Griffin Benger einen massiven Pot und Alex Tran war ausgeschieden.
Wer ist gut dabei?
Mit Matthew Haugen (2,8 Millionen Chips, 230 Big Blinds) gibt es einen neuen Chipleader.
Auch Griffing Benger (2,3m), Dan Smith (2,2m), Brian Hastings (2,1m), Leif Force (2,0m), Martin Jacobson (1,6m) und Mark Newhouse (1,3m) sind gut positioniert.
Bester deutscher Spieler ist Marc Tschirch mit 1,3 Millionen Chips.Es folgen Marius Pospiech (930k), Fabian Deimann (910k) und Pierre Mothes (570k).
Die genauen Counts und Platzierungen folgen in Kürze in einem separaten Artikel.
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 12.07.2014.