Die WPT L.A. Poker Classics ist entschieden. Den Sieg plus 1,3 Millionen Dollar trug Sean Jazayeri davon. Er setzte sich an einem hochklassig besetzten Finaltisch als Sieger durch, Zweiter wurde David Sands mit 806.000 Dollar Prämie.
Jean Jazayeri kam zwar als Chipleader mit fast 4,4 Millionen ins Finale, in puncto Erfahrung hatte er aber gegenüber David Sands, Noah Schwartz, Dan Kelly, Jason Somerville und Jason Burt eindeutig weniger zu bieten. Im Grunde war der Amateur nur zur WPT gereist, um ein bisschen Erfahrung zu sammeln und ein $1.000-Turnier zu spielen. Jetzt ist er Millionär, das ist eben Poker.
Der Weg dorthin begann mit dem Ausscheiden der beiden Short-Stacks am Final Table. Erst erwischte es Jason Somerville, der sich erst vor Kurzem öffentlich zu seiner Homosexualität bekannt hatte. Jason war zuletzt mit Pocket-Eights gegen Ace-Queen von Jazayeri all-in und am River sorgte dann eine Queen für das Ausschieden von Jason. Für Platz 6 gab’s 201.910 Dollar.
Als Nächster war Jason Burt draußen. Burt wurde von Dan Kelly an die Rails befördert, eine geriverte Straight von Kelly zerstörte brutal alle Titel-Träume von Jason Burt. Er bekam für den fünften Platz aber immerhin noch fast 253.000 Dollar gutgeschrieben.
Noah Schwartz saß in L.A. schon an seinem dritten WPT-Finaltisch, es war aber gestern einfach nicht sein Tag. Zuletzt stellte er short-stacked mit Ace-Jack all-in und bekam einen Call vom späteren Sieger Jean Jazayeri, der Pocket-Kings präsentierte. Die Kings hielten und so war auch Platz 4 gefunden, Noah Schwartz kassierte 355.750 Dollar Preisgeld.
Zu dritt ging es weiter, Jean Jazayeri hatte zu diesem Zeitpunkt bereits einen überragenden Lead über seine beiden Widersacher David Sands und Dan Kelly. Nun gab David Sands Gas und konnte sich mehrmals verdoppeln. Sands sorgte auch für das Ausscheiden von Dan Kelly, zuletzt hatte er Kelly mit King-Jack all-in, Sands selber hatte Pocket-Zweien. Die Zweier hielten und Dan Kelly war auf Rang 3 mit 521.000 Dollar ausgeschieden.
Das finale Heads-Up-Duell zwischen Sands und Jazayeri startete mit einer leichten Führung für Sands. Dann nahm Jazayeri aber Fahrt auf, in einer Schlüsselhand gewann er mit Ace-King gegen Pocket-Queens von Sands und konnte sich so einen komfortablen 11 zu 2 Vorsprung erspielen. Gleich die nächste Hand sollte die Entscheidung bringen.
Wieder waren die beiden all-in, Sands hatte K Q und Jazayeri A 5 . Bis zum Turn sah für Sands noch alles gut aus, das Board lag K 10 5 J . Nur eine Queen oder eine Fünf konnte Jazayeri jetzt noch retten. Es kam 5 und diese Karte bescherte Jazayeri den Turniersieg plus 1,3 Millionen Dollar.
Somit endet das Main Event der WPT L.A. Poker Classics. Die nächsten Tourstopps sind die WPT Bay 101 Shooting Star in San Jose, Kalifornien vom 5. bis 9. März und natürlich die WPT Wien vom 10. bis 15. April. Hier das Endergebnis der WPT L.A. Poker Classics:
1 | Sean Jazayeri | $1,370,240 |
2 | David Sands | $806,370 |
3 | Dan Kelly | $521,770 |
4 | Noah Schwartz | $355,750 |
5 | Jason Burt | $252,980 |
6 | Jason Somerville | $202,910 |
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 01.03.2012.