Chris “Jesus” Ferguson ist seit dem Black Friday eine der meistgehassten Personen im Pokerbusiness. Zusammen mit Howard Lederer und Ray Bitar ist er durch exzessive Privatentnahmen aus der Firmenkasse von Full Tilt maßgeblich für den Bankrott der Seite verantwortlich und hat sich seitdem weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Jetzt gibt es Indizien für ein Comeback.
Rückkehr zum Poker?
Auf Twoplustwo schreibt der angesehene Poker-Journalist Diamond_Flush über Chris Ferguson:
“Er hat eine Menge Geld und lebt einen eher unauffälligen Lifestyle. Aber ich versichere euch, dass er nach der Rückzahlung der Ex-Full-Tilt-Spieler zum Poker zurückkehren will, genau wie Howard Lederer. Sie denken, dann ist alles vergeben und einige Leute in der Live-Poker-Szene glauben das bestimmt auch. Viele glauben es allerdings nicht.”
Da die Rückzahlung der Full-Tilt-Spieler in den USA jetzt begonnen hat und bald abgeschlossen sein wird, könnte an der Aussage von Diamond_Flush etwas dran sein.
Deal mit den Behörden
Tatsächlich hat sich Ferguson im Februar 2013 mit den US Behörden geeinigt. “Jesus” musste zwar eine Menge Geld zahlen, hat von den Behörden aber künftig nichts mehr zu befürchten.
Der geschlossene Deal beendete das Zivilverfahren gegen Ferguson, strafrechtlich ist bislang nicht gegen ihn vorgegangen worden. Ein Schuldeingeständnis bzw. eine Entschuldigung seitens Chris gab dabei es nicht.
Zur Erinnerung: Jesus wurde vorgeworfen, mehr als 40 Millionen Dollar aus der Firmenkasse von Full Tilt für private Zwecke entnommen zu haben. Angesichts dieser exorbitanten Summe sollte er vielleicht noch ein oder zwei Jährchen mit der WSOP warten. Am Pokertisch könnte sonst die ein oder andere unangenehme Situation entstehen…
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 11.03.2014.