Zu meinen Freunden aus Backgammon Zeiten gehört Paul Magriel, besser bekannt als X-22. New-York State Schachmeister mit 19, Mathematikprofessor mit Anfang 20, Vordenker und Lehrer für Backgammon, Poker und Spieltheorie allgemein, ist er der mit Abstand brillanteste Kopf, den ich je das Vergnügen gehabt habe kennenzulernen. In langen Unterhaltungen durfte ich erkennen, dass seine Intelligenz universal ist und sich nicht nur auf mathematische Bereiche beschränkt.
Einmal wollte ich von ihm wissen, wie sich denn der Alltag so anfühlt, wenn man dauernd mit, von seinem Niveau aus betrachtet, geistig Minderbemittelten zu tun hat.Besonders in seiner Jugend, meinte er, hätte er sehr darunter gelitten, bis er zu einem MENSA Treffen der 10 Teens mit den höchsten IQ der USA eingeladen wurde. Dort habe er mit Erleichterung festgestellt, dass es außer ihm wohl auch noch anderes intelligentes Leben auf diesem Planeten gibt.
Er hat’s dann doch nicht so lang durchgehalten, denn mit 27 hat er seinen Professorenposten abgegeben, um seine Lebensumstände grundlegend zu ändern, nach eigener Aussage: „Move to the country and get stoned“
Das Feedback auf meine Kolumne bzw. das Fehlen davon, lässt mich vermuten, dass meine Artikel über die Köpfe meiner Leserschaft hinweggehen. Da ich nicht nur beim Pokern, sondern nach Möglichkeit, in allen Lebensbereichen meine Aktionen hinterfrage, muss ich eventuell mein Geschreibsel modifizieren. Es bieten sich folgende Varianten an:
1. Weiter wie gehabt:
Es gab einen Autor in EU
Der warf Perlen vor die Säu
Man hielt für Verblendung
Eine solche Verschwendung
Doch er blieb der Gewohnheit treu
2. Aus und Schluss:
Na also! Der verblödete Marmorstein hat, Gott sei Dank, früh genug
eingesehen, dass er uns gar nicht meinen kann.
Wir können uns selbst, fast genau so gut, beleidigen und verarschen! Der soll
sich seine Artikel dort hineinstecken wo die Sonne nicht hinscheint
und aufhören, Pokerolymp damit zu verpesten!
3. Niveauabsenkung:
Nichts einfacher als das. Vor dem Verfassen eines Artikels nehme ich 2 Valium
und eine Flasche Bordeaux zu mir.
Bei der Wahrheitsfindung bin ich hier auf Sie angewiesen. Nehmen Sie also, wenigstens einmal, nicht die Haltung des satten Bildungsbürgers ein und geben, im Anschluss an diesen Artikel, bitte einen kurzen Kommentar ab.
1, 2 oder 3 genügt völlig.
So, diese Woche versuch ich’s mal mit Variante 3, die Flasche ist fast schon leer und ich glaube die Valium wirken bereits. Deshalb:
Verbesserung von Umgangsformen bei gleichzeitiger Erhöhung des Aussagenspektrums im Internetpoker
Nachdem die, von mir erfundenen, Bewertungskriterien der Qualität von Live Pokerpartien, WBQ =Weichbirnenquotient und FHF =Frischheitsfaktor, bereits Eingang in die Fachliteratur gefunden haben, ist es höchste Zeit geeignete Abkürzungen für die verbale Schlammschlacht zu kreieren, die täglich im Netz auf einer jämmerlich niedrigen Ebene tobt.
Wenn auch Sie gelangweilt sind von: GH-GG-WTF-OMG-LOL-FU-ROFL-NH usw., wird Ihnen der Gebrauch von Folgenden vielleicht Spaß bereiten.
SSSSSSSStecken Sie sich selbigen sämigen Scheiß sonstwohin
DOGMESSDie oben gezeigte Methodik entbehrt sämtlicher Seriösität
VIKINGVon idiotischem Kommentaren inzestöser Nordländer gepeinigt
H I V SPUNKHilfe, Ihre verblödete Spielweise paralysiert uns noch komplett
LOVE ?Lobotomisiert oder völlig enthirnt?
HATE ?Halbaffen als Turnierspieler eingesetzt?
QUEENQualitativ unsäglich einfältiger erbärmlicher Neandertaler
HINDUHass ist nur die Umschreibung
SIKHSchwachsinn ist kein Hindernis
BUDDHABlauäugig und dickfelliger denkfauler hilfloser Anfänger
Jetzt Flasche leer,
Phillip Marmorstein
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Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 26.11.2007.