Spannung pur bot der Schlusstag des EPT Snowfests in Saalbach Hinterglemm, an dem sich wie üblich acht Spieler um den Turniersieg bewarben. Dabei sprach einiges dafür, dass zum ersten Mal ein EPT-Titel nach Belgien gehen würde, saßen doch gleich drei Spieler aus dem Königreich am Finaltisch und Kevin Vandersmissen war überlegener Chipleader.
Rund zwei Stunden dauerte es, ehe sich Shortstack Morten Mortensen verabschiedete und es Schlag auf Schlag ging. Kurz darauf mussten auch Denis Murphy und Philip Meulyzer ihre Plätze räumen und sich mit 49.000 bzw. 65.000 Euro Preisgeld begnügen.
Immer wieder in größere Pots verwickelt war Vladimir Geshkenbein, dessen Furchtlosigkeit man schon bei den German Highrollers bewundern durfte, und entsprechend rauf und runter ging es bei dem Russen, der dann auch für die vorentscheidende Niederlage des Rumänen Christian Dragomir sorgte. Auf einem Flop mit J 2 6 setzte Geshkenbein seinen Kontrahenten All-In und dieser callte nach langem Überlegen mit 8 8 . Gegen Geshkenbeins 10 K lag er damit noch vorne, doch nach der 4 auf dem Turn brachte der River die 9 und der Monsterpot ging an den PKR-Profi.
Danach passierte lange wenig, ehe erneut Geshkenbein für die Reduzierung des Feldes sorgte. Dafür war allerdings eine Menge Glück notwendig, denn beim gemeinsamen All-In mit dem Italiener Giacomo Maisto auf einem Board mit Q 9 8 sah es bei Geshkenbeins Q 4 gegen Maistos Q 10 eigentlich nach einer Verdopplung des Italieners aus. Der River brachte jedoch die 4 und der Italiener musste gehen.
Es war der Tag des Vladimir Geshkenbein, denn er sorgte innerhalb der nächsten Stunde auch für das Aus seiner beiden letzten Konkurrenten. Erst war Koen de Visscher an der Reihe, der mit A 7 gegen J J antrat, keine Hilfe bekam und sich über 147.000 Euro Preisgeld freuen durfte.
Und schließlich erwischte es auch noch den letzten Belgier Kevin Vandersmissen, der über weite Strecken die klare Chiplead inne gehabt hatte, in der letzten Hand aber in einem ungünstigen Match-Up landete. Mit K 10 trat Vandersmissen zum All-In gegen Geshkenbeins A 9 an und schon der Flop brachte mit A 9 8 die Vorentscheidung. Nach dem K auf dem Turn kam noch ein wenig Spannung auf, doch nach der 5 auf dem River konnte Vladimir Geshkenbein jubeln.
Der junge Russe, der zeitweilig im schweizerischen Regensdorf lebte und online unter dem Namen „beyne“ erfolgreich ist, feierte damit seinen größten Turniererfolg und strich 390.000 Euro ein. Sein größter Cash bislang war der Sieg beim Highroller Event der APPT Macao, für den er 2009 gut 266.000 Dollar kassiert hatte.
Hier der Endstand:
Spieler, Land, Preisgeld |
1. Vladimir Geshkenbein, Russia—€390,000 |
2. Kevin Vandersmissen, Belgium—€260,000 |
3. Koen de Visscher, Belgium—€147,000 |
4. Giacomo Maisto, Italy—€100,000 |
5. Cristian Dragomir, Romania—€81,000 |
6. Philip Meulyzer, Belgium—€65,000 |
7. Denis Murphy, Ireland—€49,000 |
8. Morten Mortensen, Denmark—€35,000 |
9. Manilo Iemina, Italy—€25,000 |
10. Cristian Tardea, Romania—€25,000 |
11. Pierre Neuville, Belgium, PokerStars qualifier—€18,000 |
12. Karen Sarkisyan, Russia—€18,000 |
13. Hans Erlandsson, Sweden—€14,000 |
14. Andreas Wiese, Germany—€14,000 |
15. Martins Adeniya, United Kingdom—€11,495 |
16. Alex Kravchenko, Russia, Team PokerStars Pro, €11,495 |
17. Christian Fabri, Italy—€9,000 |
18. Bastian Fischer, Germany, €9,000 |
19. Thomas Kuntner, Austria, €9,000 |
20. Iulian Ruxandescu, Romania—€9,000 |
21. Berhard Perner. Austria—€9,000 |
22. Gabriele Lepore, Italy—€9,000 |
23. Wim Bos, Holland—€9,000 |
24. Alessandro Speranza, Italy—€9,000 |
25. Andrey Gulyy, Russia—€7,500 |
26. Claudiu Secara, Romania—€7,500 |
27. Pieter Druif, Holland, PokerStars qualifier—€7,500 |
28. Janar Kiivramees, Estonia—€7,500 |
29. Jack Powell, United Kingdom—€7,500 |
30. Marc-Andre Ladouceur, Canada, PokerStars player—€7,500 |
31. Russell Carson, Canada, PokerStars player—€7,500 |
32. Domantas Klimciauskas, Lithuania, PokerStars qualifier—€7,500 |
33. Pim Van Der Aa, Holland, PokerStars qualifier—€6,800 |
34. Simon Ravnsbaek, Denmark—€6,800 |
35. Bruno Martin, France—€6,800 |
36. Jan Wilken, Germany—€6,800 |
37. Rudolf Köster, Germany—€6,800 |
38. Daniele Guidetti, Italy—€6,800 |
39. Leonid Yezik, Ukraine—€6,800 |
40. David Misha Van Der Weele, Holland, PokerStars player—€6,800 |
41. Tomer Berda, Israel—€6,400 |
42. Bastien Casanova, Switzerland—€6,400 |
43. August Schlegl, Austria—€6,400 |
44. Andrey Mitlyansky, Russia—€6,400 |
45. Ivan Freitez, Venezuela—€6,400 |
46. Yorane Kerignard, France, PokerStars qualifier—€6,400 |
47. Peter Sturzel, Germany—€6,400 |
48. Dominique Franchi, France—€6,400 |
49. Ramin Henke, Germany, PokerStars qualifier—€6,000 |
50. Torsten Tent, Germany, PokerStars player—€6,000 |
51. Luca Pagano, Italy, Team PokerStars Pro—€6,000 |
52. Michael Csango, Austria—€6,000 |
53. Aleksandr Rykov, Russia, €6,000 |
54. Mads Nielsen, Denmark, PokerStars qualifier, €6,000 |
55. Zsolt Vasvenszki, Hungary—€6,000 |
56. Fatima Moreira de Melo, Holland, Team PokerStars SportStar—€6,000 |
57. Denys Drobyna, Ukraine—€5,600 |
58. Sebastien Bidinger, France—€5,600 |
59. Dmitry Zhukov, Russia—€5,600 |
60. Bodo Sbrzesny, Germany—€5,600 |
61. Antonio Navarro Diufain, Spain, PokerStars qualifier—€5,600 |
62. Darius Venckus, Lithuania, PokerStars player—€5,600 |
63. Cynthia Foresti, Switzerland—€5,600 |
64. Johann Leiter, Austria—€5,600 |
65. Michael Tureniec, Sweden—€5,250 |
66. Nikolaus Deininger, Austria, PokerStars qualifier—€5,250 |
67. Eckhard Siefer, Germany, PokerStars player—€5,250 |
68. Constantin Georgescu, Romania—€5,250 |
69. Alexander Hering, Germany—€5,250 |
70. Daniel Hager, Sweden, PokerStars qualifier—€5,250 |
71. Ismael Colin Bojang, Germany—€5,250 |
72. Tome Moreira, Portugal—€5,250 |
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 26.03.2011.