In der Nacht von Freitag auf Samstag ist das Casino 2000 in Mondorf/Luxemburg Schauplatz eines spektakulären Raubes geworden. Vier schwer bewaffnete Männer erbeuteten einen fünfstelligen Euro-Betrag und flüchteten anschließend. Die Fahndung nach den Tätern läuft derzeit auf Hochtouren, das Fluchtfahrzeug wurde bereits gefunden.
Kurz vor 2 Uhr Nachts betraten vier bewaffnete Männer das besagte Casino in Mondorf. Sie trugen Sturmhauben, laut Zeugenaussagen hatten zwei der Männer Kalaschnikows, ein anderer trug eine Pistole und der vierte Mann hatte einen Vorschlaghammer.
Die Täter bedrohten die rund 50 anwesenden Gäste und Bediensteten, die Gäste legten sich flach auf den Boden, die Angestellten mussten die Hände über den Kopf halten. Einer der Täter schlug dann mit dem Vorschlaghammer die Panzerglasscheibe zum Kassenraum ein und die vier bedienten sich dort aus den Bargeldvorräten. Auch von den Spieltischen wurde Geld entwendet.
Im Empfangsbereich nahmen die Täter dann eine männliche Geisel, die ihnen bis zum Fluchtfahrzeug, einem blauen BMW, folgen musste. Zum Glück wurde der Angestellte des Casinos schon am Fahrzeug wieder freigelassen. Die Täter überquerten dann die französische Grenze.
Nach Angaben der Polizei wurde das Fluchtfahrzeug in Lyon gestohlen und nach dem Überfall in Metz aufgefunden. Es könnte sich demnach bei den Tätern um Franzosen handeln. „Der Überfall war das Werk von Profis. Die Täter waren sehr gut vorbereitet und jeder Schritt wohl überlegt“, so die Polizei zu den Vorfällen.
Die Tat erinnert aufgrund ihrer Begehungsweise an den Überfall auf das Grand Casino Basel im März vergangenen Jahres. Auch in Basel hatten die Täter den Überfall minutiös vorbereitet und kommandoartig ausgeführt. Die Fluchtroute führte ebenfalls nach Frankreich.
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 06.03.2011.