ARGH! Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll…
Am besten bei einer Warnung für alle Neteller-Kunden: Wenn ihr in den USA seid, kommt nicht auf die Idee, euch in euren Neteller-Account einzuloggen, weil ihr zum Beispiel wissen wollt, wie viel Geld ihr noch auf eurer Net+ Karte habt. Denn auch wenn ihr die Karte prinzipiell in den USA einsetzen könnt, wird euer Account und somit eure Karte sofort gesperrt, wenn ihr versucht euch einzuloggen.
Und aufheben könnt ihr die Sperre erst, wenn ihr wieder in einem anderen Land seid. What the F*? Warum sperren die nicht einfach den Zugang zur Seite aus den USA. Warum muss gleich mein ganzer Account gesperrt werden? Zum Glück habe ich noch eine andere Kreditkarte dabei.
Als nächstes: Warum kann hier in Las Vegas eigentlich kein Autofahrer seinen Blinker bedienen? Die lustigen Blinklichter sind – anders als die an den Casinos – tatsächlich sinnvoll!!! Ich kann ja nachvollziehen, dass es in manchen Situationen, z.B. wenn man in einer Linksabbiegerspur an der Ampel steht, auch ohne Blinker erkenntlich ist, wo man hin will, aber hier benutzt wirklich kaum jemand überhaupt seinen Blinker. Das macht mich nochmal wahnsinnig.
Patrick Antonius konnte sich von seinemDuell mit Durrr losreißenErik Seidel und Doyle Brunson
im HORSE EventVitaly Lunkin, Chau Giang und
Erick LindgrenToni Vardjawand – Einer der Deutschen
im Triple Chance
Und schließlich der Auslöser meiner Wut: Ich habe schon vor einigen Tagen bzw. Wochen von der Praxis hier auf der WSOP berichtet, die Restarts von Turnieren kurzfristig in andere Räume zu verlegen und dann so schnell wie möglich sämtliche Hinweise zu vernichten, die es einem Reporter wie mir möglich machen würden, noch nachzuvollziehen wer jetzt wo sitzt. So auch heute mit dem Event #51. Noch elf mir unbekannte deutsche Spieler sind dort unter den letzen 349 Spielern in den heutigen Tag 2 gestartet und ich hatte mir aus der Liste von gestern Abend einen schönen Plan zusammengeschrieben, wer wo sitzt. Diese Arbeit war dann umsonst und Fotos konnte ich auch keine machen, da ich die Spieler wie gesagt nicht kenne und dementsprechend auch nicht erkennen würde.
Zum Glück hab ich ein eher ruhiges Gemüt und reg mich nicht so leicht auf… ;)
Außerdem gibt’s ja im H.O.R.S.E.-Championship genug bekannte Gesichter zu fotografieren. Dort habe ich heute zum ersten Mal überhaupt Patrick Antonius gesichtet und natürlich auch gleich abgelichtet. Und auch sonst boten sich wieder einige nette Motive von denen die besten wieder in der Galerie oben zu bewundern sind.
Und dann war da noch das $3.000 Triple Chance Event #52, das heute um 12 Uhr begonnen hat. Ein Kollege vor Ort hat 30 bekannte deutsche Spieler im Teilnehmerfeld von ca. 850 Spielern gezählt. Darunter Jan von Halle, Sandra Naujoks, Dragan Galic und Toni Vardjavand. Auch sonst ist das Teilnehmerfeld recht illuster, auch wenn die ganz großen Stars natürlich größtenteils noch im H.O.R.S.E. “feststecken”. Vom Event #52 werde ich dann morgen sehr viel ausführlicher berichten, wenn sich das Feld etwas gelichtet hat.
Schließlich hat Brandon Cantu, der dieses Jahr schon Zweiter in einem der $1.500 NL Hold‘em Events wurde, das zweite Bracelet seiner Karriere gewonnen. Auf der Bühne wirkte er bei der Verleihungszeremonie jedoch nur wenig begeistert und hielt sein Bracelet auch nur halbherzig mit einer Hand in die Höhe.
In dem Moment wenn ich das hier schreibe, sehe ich ihn auch schon wieder viel mehr in seinem Element: An einem der Tische des $3.000 Triple Chance Events neben Chris “Jesus” Ferguson.
Letzterer scheint die Pause des H.O.R.S.E. Events zu nutzen, denn bis vor wenigen Minuten war er dort noch gut dabei. Er ist ja dafür bekannt, bei der WSOP zu multitablen.
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 29.06.2009.