Da es gestern trotz der guten Ausgangslage kein Deutscher an die heutigen Final Tables geschafft hat, ist das einzig wirklich spannende Turnier heute das Heads-Up Championship. Wobei ich erwähnen sollte, dass sowohl im heute gestarteten $2.500 Pot-Limit Omaha Event #30 als auch im Event #28 ($1.500 No-Limit Holdem) noch Deutsche dabei sind. Jedoch sind beide Turniere noch weit von der wirklich spannenden Phase entfernt.
Benny Spindler unter den letzten 32Durrrr spielt Heads up gegenRoberto RomanelloAn jedem Turniertisch finden jeweils
zwei Heads-Ups stattIveys zweites Bracelet dieses Jahr
– Das siebte insgesamtPete “The Greek” Vilandos mit
seinem Bracelet
Das Heads-Up Turnier hingegen ist heute mit 64 von 256 gestartet und alle die heute ihr Match gewonnen haben, sind damit bereits im Geld. Auch für mich als Reporter / Zuschauer war das Turnier sehr spannend, insbesondere da ich von einem Standpunkt aus Dragan Galic, Tom “Durrr” Dwan und Benny Spindler beobachten konnte. Letzterer hat es dann auch als erster hinter sich gebracht und ist mit einem Sieg über Jamie Armstrong unter die letzten 32 gekommen. In der letzten Hand musste er dabei zwar mit Ax 3x gegen Ax Tx einen Bad Beat verteilen, allerdings hatte er sich vorher schon einen massiven Chiplead erarbeitet.
Während ich diesen Text schreibe sind Galic und Durrrr immer noch mit ihren jeweiligen Gegnern beschäftigt. Ich bin jedoch von dem was ich gesehen habe zuversichtlich, dass beide ins Geld kommen werden, wenn sie keine fiesen Beats kassieren müssen.
Da morgen bereits der Final Table stattfinden soll, vermute ich, dass heute noch zwei weitere Runden gespielt werden, so dass morgen nur die besten acht wieder antreten müssen bzw. dürfen. Hoffentlich schafft es diesmal wenigstens einer der beiden Deutschen bis dahin.
Interessant ist in meinen Augen auch das Set-Up für die Heads-Up Matches. An jedem Tisch werden jeweils zwei Matches gespielt. Die Spieler sitzen dabei auf den Plätzen 1 und 3 bzw. 8 und 10 mit jeweils einem Dealer auf den Plätzen 2 und 9, quasi an den Stirnseiten der Tische.
Eine weiteres Highlight des Tages war natürlich die Verleihung von Phil Iveys zweitem Bracelet diesen Sommer. Damit zieht er in der All-Time Bracelet Rangliste mit Billy Baxter auf Platz 6 gleich. Und ich gehe nicht davon aus, dass es dabei bleiben wird. Sollte es sogar dieses Jahr noch ein weiteres Bracelet für ihn geben, wäre das natürlich die absolute Sensation.
Das zweite Bracelet des Tages ging an Pete “The Greek” Vilandos, der auch etwas Unglaubliches geschafft hat. Nicht nur hat er sein Bracelet in einem $1.500 No-Limit Holdem Event mit über 2.500 Spielern gewonnen, er hat auch im Event #4 diesen Jahres (das riesige $1.000 No-Limit Holdem Event) den zweiten Platz gemacht. Insgesamt hat der dieses Jahr damit bereits über eine Million US-Dollar an Turniergewinnen einstreichen können. Mit $3.500 summierten Buy-Ins. Netter ROI.
Ein kleines persönliches Highlight hatte ich gestern, als ich wieder kurz im Palms Pokerroom war und in meiner zweiten Hand wieder Qx Qx bekam. Ich floppte Top Set und turnte Quads. Was mir nicht nur einen ordentlichen Pot (meine zwei Gegner hatten jeweils eine Straße) sondern auch einen Highhand Jackpot in Höhe von $87 bescherte. Irgendwie mag ich das Palms. ;)
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 15.06.2009.