Heute geben wir die fünf besten Beiträge zum Gewinnspiel mit Meike Busch und Betsson bekannt. Ziel war es, Meike davon zu überzeugen, warum man mit ihr zum Betsson Estoril LIVE-Event muss. Dem Gewinner winkt ein Turnier-Paket im Wert von 3.300 Dollar.
Die Anzahl der Beiträge war natürlich extrem hoch und das Interesse am Turnier sowie an der Person Meike Busch war gigantisch. Es gab derart viele Beiträge, dass es unserer Redaktion sehr schwer fiel, die fünf besten auszuwählen.
Wir möchten uns hiermit auch im Namen von Betsson und Meike bei all denen bedanken, die mitgemacht haben, es aber nicht leider in die Endauswahl geschafft haben. Alle Beiträge waren sehr durchdacht und von Mühe getragen aber am Ende mussten wir uns für fünf entscheiden.
Bis zum 5. Februar können diese Beiträge auf PokerRing diskutiert und bewertet werden. Meike wählt den Beitrag aus, der ihr am besten gefällt. Der Sieger fährt mit ihr zum Betsson Estoril LIVE-Event am 12. Februar.
Im Casino Estoril bei Lissabon sitzt der Gewinner mit der sympathischen Betsson-Spielerin Meike Busch zusammen am Pokertisch. Der Glückliche kämpft bei dem dreitägigen Event um einen sagenhaften Preispool in Höhe von 1.000.000 Dollar! Eine tolle Gelegenheit, einen Kurztrip und Poker zu kombinieren.
So, lange genug um den heißen Brei herumgeredet. Hier kommen die besten fünf Beiträge:
Erster Beitrag von Glossmeistel
Meike – ich will – mit dir nach estoril
ich wasche meine hemdenextra mit persilund wenn du willstdann waschich meine hosen nur mit dashmit omo, mit fewa oder mit dixanich mache für dich allesnur bitte nimm mich dranwenn du nach estoril,wohin auch ich gern willim februarvielleicht im jaguarvielleicht im bmwim sonnenschein, bei regenoder auch im schneezum pokern düst- ja das wär´swas mir mein lebenextrem versüsst!
hey Meikeich will -mit dir nach estoril
ich weiß du denkst dir sicher jetztwas ist denn das für einerder sein bewerbungsschreibenauch noch in verse setztdas ist der ausdruck meinerwünsche die mich treibenmit dir in estorilbeim pokertisch zu bleibendort sitz ich dann mit meinem stetsonund du mit deinem shirt von betsson
ja Meikeich will -mit dir nach estoril
kann sein and it is ableto reach the final tablebut this is nur ein traumi self don´t think that kaumbut Meike you, you have the skilland außerdem is it your willunbeatable, dat kenn ma schonwe know it wellfrom playing poker marathon
oh Meikeich will -mit dir nach estoril
ich wär gefahrenich wär gelaufenbei tag und auch bei nachtund hätte dieses schreibendir gerne selbst gebrachtdoch ist´s gar nicht so leichtdas man dich wo erreichtmal hier mal dortkaum da schon wieder forttreibt´s dich zum nächsten ortja ja, ich weißso ist der pokersport
ja Meikeich will -mit dir nach estoril
ich kenn mich aus beim kartenspielmal streng nach taktikbald wieder mit gefühlnur ja nicht stetsden selben fahrplanweil man dich sonstganz leicht durchschaun kannvorsicht, nicht übertreibenbloß auf dem teppich bleibenpocket aces, bad beat, tiltist doch alles nicht so wild
und selbst wenn estorilwas niemand wirklich willin spanien lägewegen der globusschrägeund nicht in portugaloh, sei dir sicher Meikemir wär dies ganz egal
Meike, jaich bin der richtigeder das auch wirklich will- mit dirnach estoril !Mein Weg zum Betsson Estoril Live Event!
Zweiter Beitrag von Meri
Ich schlug den Kragen meines Mantels hoch und stopfte meine in Handschuhe verpackten Hände in die Manteltasche. Mein Gott ist das Wetter ungemütlich. Seit Tagen waren die Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt und ich hatte irgendwie den Eindruck, es würde nie mehr hell werden. Ich legte einen Zahn zu, wollte ich doch pünktlich zu diesem Termin kommen, an dem mir so viel lag. Aßerdem erhoffte ich mir von der Steigerung des Tempos, dass mir vielleicht ein klitzekleines bisschen wärmer werden würde. Ach könnte ich nur wo sein, wo es auch nur ein wenig wärmer wäre als hier.
Meine Gedanken schweiften ab und mir fiel Portugal ein. Portugal. Das wäre doch nett! Soweit ich wusste liegen die durchschnittlichen Temperaturen im Februar dort um die 10 Grad. Dies bedeutete schlichtweg 20 Grad mehr als ich aktuell um meine Nase, die bereits vor Kälte rot glühte, spürte.Portugal… ich musste mir noch dringend Gedanken machen, warum ausgerechnet ich mit Maike Busch im Februar an diesem Wahnsinnsturnier in Estoril teilnehmen sollte. Ich stapfte weiter durch den kalten Schnee. Für mich persönlich stellte sich gar nicht die Frage des Warums. Mir war eindeutig klar, dass es so sein sollte. Es gab so viele Gründe. Aber würden die in einem Blog nicht abgedroschen klingen? Hallo, ich bin Meri und ich möchte da mit, weil….
ich eine Frau bin? Na super, das sind weitere 50% der Bevölkerung auch. Werden sie deswegen nach Portugal eingeladen? Na, die eine oder andere sicher und ich dachte an die wasserstoffblonde Riesenhupen Tussi die ich im letzten Urlaub an der Bar traf. Sie erzählte mir ungefragt von ihrem fast scheintoten Lover, den sie ja so lieben würde, seit er ihr den Urlaub in dieser ach so tollen Anlage schenkte. Mich schüttelte es, allerdings das erste Mal seit Tagen nicht aufgrund der Kälte. Also das mit dem Frauenbonus wird wohl nix.Pokerspielende Frau? Grmmpff auch davon gibt es sicher weitere 10% der gesamten Bevölkerung. Als ich vor zehn Jahren mit dem Poker spielen begann, war ich noch zumindest hier in Deutschland die Ausnahme. Aber heute? Nee das würde also auch nicht ziehen.
Kein Wunder, dass mir nicht gescheites einfiel. Denn obwohl ich weiter zügig durch die Kälte lief wurde es mir einfach nicht wärmer. Sicherlich stand mein Gehirn schon so langsam kurz vor dem erfrieren. Grrrr hätte ich doch eine Mütze mitgenommen. Mütze? Mütze! Da fiel mir eine Story aus meiner Poker-Vergangenheit ein. Noch heute wird mir ganz anders wenn ich daran zurück denke. Ich sitze in Wien-Neustadt am Final-table, Freezout Turnier 1000 + 50 Buy In. War von Beginn an die einzige Frau, wie so oft, naber ich konnte mich erfolgreich bis hierhin durchsetzen. Vier Leute sollten ins Geld kommen, fünf saßen noch am Tisch und ich belegte Platz zwei. Ein junger Mann, ich schätzte ihn auf ca. 22 Jahre, mit einem eher schwachen Stack, fragt höflich an, ob man evtl. und vielleicht doch bereit wäre einen Deal zu machen. Ich gucke auf meinen Stack und sage: Klar warum nicht? Mir schließen sich Platz drei und vier an. Ich schaue mich um. Und dann schau ich auf … Mütze. Mann so Mitte vierzig so einem mit Glitzersteinchen und bunten Bildchen bestickte Mützchen. Die Art Mütze die schreit Schaut mich an – ich bin cool! Nun gut jedem das seine. Ihm halt seine Mütze. Er war gerade durch eine gute Hand in Führung gegangen und mir scheint es bis heute, er wollte mal zeigen was so ein cooler Mützenträger alles so kann. Er schaut mich an, dann seinen Stack und final die restlichen am Tisch die auf seine Antwort gespannt warteten. Mit einem Grinsen das nur solche Mützen Träger haben verkündet er seine Weisheit:„Solange noch eine Frau am Tisch sitzt mache ich keinen Deal“
Hö? Ding Ding Ding we have a Winner! Grösster Macho Arsch von Welt eben gefunden! Bleib bloß locker. Begehe keinen Mord. Ich schau ihn an und grinse wohl selten dämlich.Dieser Satz brachte uns eine Menge Zuschauer an den Tisch, mir einen zwei Seiten Artikel in einem bekannten Poker-Magazin und ihm die geballte Wut aller anwesenden Frauen. Ich glaube selten gönnten mir andere Frauen einen Sieg so sehr wie an diesem Abend. Nun ja er hatte also mich zum Feind erkoren. Er saß vor mir und griff mich ständig an. Spielerisch und auch verbal. Ich konnte meine Blinds nicht mehr durchbringen, denn obwohl ich wusste, dass er blufft waren meine Karten einfach zu schlecht um zu callen. Dann endlich ich bekomme zwei Buben. Hurra! Er wieder vor mir All in. Ich calle. Freudig erregt drehe ich die Buben um – er zeigt 6 und 10 off. Er trifft beides! Ich nichts. Ich bin also auf dem Bubble raus. Soll ich ihm noch sagen wie doof ich seine Mütze finde? Arrgghhhhhhhhhhhh. Nein, ich gratuliere gebe ein Statement an die Dame der Presse, lächle in die Runde und nuschele was von, ist doch kein Problem – dabei ist alles, oder so.
Sollte ich diese Story in den Blog setzen? Damit die dortigen Leser von meiner Demütigung erfahren und mich unterstützen mich zu rächen? Nein, auch das war nicht das beste Argument, um allen klar zu machen warum ich nach Portugal muss, lediglich eine weitere Bad Beat Story von denen diverse Blogs und Foren voll sind.Mir fehlte einfach der Clou, der Bang oder wie auch immer das Teil heißt, dass Menschen dazu bringt für einen zu stimmen. So ein simples „Yes you can“ .
Ich schaute auf die Uhr, in zehn Minuten sollte ich da sein. Noch weitere zehn Minuten die ich durch die gefühlte Antarktis musste. Ich dachte noch, nicht das mir hier gleich ein Pinguin begegnet, als es laut und deutlich platsch machte und aus meinem Mund, es muß meiner gewesen sein ein deutliches Eeeeeekkk kam. Ich sah noch den Wagen, der eben durch die wohl größte angefrorene Pfütze in Deutschland raste, und mit der gesamten Masse mich einmal längs traf, wegfahren. Und ich glaubte, nein ich war beinahe sicher Stefan Raab zu erkennen. Die Flüche die ihn in meinen Gedanken gerade trafen, hätten sogar Reich Ranicki dazu bewogen mir die Supernanny mal nach Hause zu schicken. Aber konnte das wirklich Stefan sein? Der Stefan der heute Poker spielt und in seiner eigenen Show die Pokernacht veranstaltet? Der damals die Schulbank mit mir drückte? Von dem ich noch das erste Klassenfoto mit „Er in Kniestrümpfen“ besitze? Und trotz diesen Besitzes ich immer noch nicht zu ihm ins Studio darf um dort ihn mal so richtig über den Tisch zu ziehen. Konnte ich das irgendwie verwenden um in diesem Blog Wettbewerb weiter zukommen? Wohl eher nicht. Na klasse, immer noch keine zündende Idee, mir war eiskalt und mittlerweile war ich auch von oben bis unten nass.
Es konnte doch nicht so schwer sein, kurz mitzuteilen warum man bei etwas teilnehmen sollte, von dem man selber überzeugt ist die Einzige und Richtige dafür zu sein. Ich spiele recht gut und ich hatte es doch schon mal so weit geschafft, hatte einen Sponsorvertrag in der Hand. Ein Jahr beim Pokern gesponsert werden. Ich dachte ich hätte die Türe zum Profipokerspieler aufgetan. Ganze 2 Monate. Dann war mein Sponsor pleite. Sollte ich dies zum Besten geben und versuchen über die Mitleidsschiene die User zu bekommen?
Endlich war ich da. Ich schaute an mir herunter. Ich war durch gefroren, pitschnass, meine Ohren feuerrot und meine Nase sah aus, als wenn ich täglich mindestens drei Flaschen Rum in mich reinkippen würde. Außerdem hatte sich meine Laune der Außentemperatur angepasst. Sie war weit unter Null gerutscht. Ich klingelte und hoffte fast dass niemand öffnen würde.Aber nein die Türe ging auf und man bat mich rein. Kaffee? Dankbar nickte ich ein ja. Jetzt war es soweit, das Gespräch mit dem meinem Chef, um ihm zu erklären, warum ich ab 12. Februar evtl. aber dann unbedingt frei haben wollte. Ich hatte bereits vorab angedeutet um was es in unserem Gespräch gehen würde.
Aber bei meinem “guten Lauf” würde auch er womöglich das Ganze auch noch vorab boykottieren. Ich forschte in seiner Mine, wie in der mancher Mitspieler, kein Pokerface, er lächelte: ” Hast Du gewusst, Meri, heute is es genau 7 Jahre her, dass Du den großen Spiegel in der Halle zerbrochen hattest?”
Und plötzlich verstand ich :)
...........”Portugal, ich komme” :)
Dritter Beitrag von Taumelfieber
Die Meike und warum es nie klappt…
Da kenne ich die Meike, frisch gebackene Pokerprofi-Dame bei Betsson, jetzt schon ein Weilchen und irgendwie hat es uns nie zusammen gebracht.Oft gesehen und dennoch häufig verfehlt.
Es begann zu einer Zeit, in der ein TV-Sender namens Giga noch Moderatorinnen aus der Szene beschäftigte.
Um die ganze Sache anonym zu halten, gebe ich dem “Kind” einen neuen Namen und nenne es einfach mal “Meike”.Bitte nicht wundern, Namen in diesem Beitrag sind bewußt verfälscht, um Irritationen mit dem realen Leben zu vermeiden.
Eines Tages klingelte mein ICQ… “Oh oh” ... und eine Stimme sprach herrlich sanft in mein Ohr.“Haste nicht ma Bock in meine Sendung zu kommen?”
Natürlich ließ ich mich, betört durch dieses freundliche Wesen, sofort darauf ein und machte mich am 25.07.08 auf, die Welt des Late-Night-TV zu entdecken.
Dort angekommen, wurde ich freundlich von “Meike” begrüßt, musste aber gleich erfahren, dass nicht sie, sondern eine gewisse “Svenja” (Name auch hier fast verfälscht), die Sendung mit mir aufzeichnen wird.
Kurz also gesehen, dennoch erstmals nicht zusammen gefunden.
Am 13.09.08 war es dann wieder soweit. Die Full Tilt Million Euro Challenge ging in Runde 2. Und ich sollte dabei sein.Online qualifiziert habe ich mir gleich auch einen Platz im tollen Shuttle Bus ab Dortmund gesichert. Jetzt durfte ich aber eine Begleitperson mitnehmen.Also rief ich ein paar Leute, derer ich dachte, sie hätten evtl. Interesse an diesem Beifahrerticket. Unter anderem auch eine gewisse “Meike”.Laut jauchzend schrie sie auch gleich in den Hörer, dass sie sofort dabei wäre. 3-4 Wochen später, also einen Tag vor Antritt der Fahrt, rief ich diese “Meike” an, um die finalen Daten klarzustellen und den Treffpunkt auszumachen.Ein Mißverständnis war geboren. “Meike” dachte, aufgrund unserer längeren Kontaktpause, es hätte sich erledigt und hatte eine andere Mitfahrgelegenheit gefunden. Ich indes ging davon aus, das alles klar ginge. Dumm gelaufen…
Auf der Challenge haben wir uns dennoch kurz getroffen und Begrüßt.Ein zweites Mal also kurz gesehen und dennoch nicht zusammen gefunden.
Kurz vor Weihnachten dann klingelte mein Handy.
“Willst du nicht nochmal in unsere Sendung kommen”?Nach einigen Terminen die ich absagen musste, fand sich dann doch ein Tag an dem ich Zeit hatte. Die Aufzeichnung für die Sendung am 18.01.09 fand also am 17.01.09 statt. Nicht wirklich lange nachdem ich erfahren habe, dass diese “Meike” nicht mehr bei Giga moderiert. (Wahrscheinlich hat sie mitbekommen, dass ich mal wieder da bin :P)
Ein drittes Mal. Nicht zusammen gefunden und bei diesem Mal nicht einmal kurz gesehen…
Nun also ist es soweit. Bad Beats adé, Suckouts olé. Die Serie muss reißen. Wer kann schon behaupten, eine so lange und konstante Bad Beat Serie zu halten. Wer kann weiterhin von sich behaupten, er fände sie gut? Ich zumindest nicht.
Aus diesem Grund gibt es eigentlich nur eine Möglichkeit. “Meike” muss vom lieben Taumel begleitet werden.
Estoril, wir mögen kommen. Dieses Mal gemeinsam, um deutsche Turniergeschichte in Portugal zu schreiben. ...very “straight” :P
Ich denke, das war auch der Gedanke von Everst Vertreter Olaf Schimpf, als er mich schon im Oktober 2007 nach Portugal schickte, um für den European Cup anzutreten.Weniger mein Erfolg lag ihm im Sinn, als ganz einfach nur der Gedanke, mich mit diesem faszinierenden Land vertraut zu machen und die Gegend zu erkunden, um “Meike” in wahrsagerischer Voraussicht ein guter Reiseführer zu sein.
Ausserdem ist das Wetter in Deutschland im Februar noch recht bescheiden…
...bringt mich in die Sonne :P...und lasst euch faszinieren, Blogeinträge, Fotos, Videos und erzählerischen Glanzleistungen über Betssons Estoril Live Event im Februar in Portugal.
Vierter Beitrag von Stefan
Huhu Meike,
ich habe extra für Dich einen Blog erstellt, weil für eine einmalige Chance zur Teilnahme an einem großen Live-Turnier in Portugal, und das auch noch mit einer besonderen Frau, wie Du es bist, auch ein dementsprechend besonderer Aufwand erforderlich sein sollte.
Vorab: Ich verzichte darauf, Dich mit irgendwelchen, ergoogelten Gedichten und Reimen aus’m Netz zu beeindrucken zu versuchen. Stattdessen probiere ich es auf eher schlichte Weise und erzähle Dir etwas über mich und meinem Leben, und erkläre Dir, warum Du genau mich nach Estoril mitnehmen solltest.:)
Nun möchte ich mich erstmal etwas vorstellen, damit Du in etwa erfährst, mit wem Du es zu tun haben würdest, falls Du mir die Ehre erteilst, mich auszuwählen:
Mein Name ist Stefan, ich bin 27 Jahre (jung!!!) und wohne in einer sehr kleinen, aber schönen Stadt (andere würden es auch als Dorf bezeichnen) , die sich “Zons” nennt. Es handelt sich hierbei um eine kleine Altstadt, bei Dormagen, direkt am Rhein. Vermutlich wirst Du immernoch nicht wissen, wo dieses Städtchen liegt, auch wenn Zons – besonders im Sommer – von sehr vielen Touristen aller Ortes und Nationen besucht wird. Um es Dir einfacher zu machen: Zons liegt ziemlich zentral zwischen Köln und Düsseldorf. Nun weißte bescheid, oder?:) Diese wunderschöne, kleine Altstadt solltest Du, nachdem wir zusammen Portugal bereist haben, vielleicht auch mal als Ausflugsziel in Deinem Kalender notieren. Ich würde mich auch als Deinen persönlichen Reiseführer zur Verfügung stellen und Dir jede Ecke von Zons zeigen.:) Kannste ja dann gegebenenfalls mal drüber nachdenken…g
Ich bin gelernter Bürokaufmann (ja, furchtbar langweilig – ich hab’s nur gelernt, damit ich irgend etwas in der Tasche hab), jobbe aber derzeit im Gastronomiebereich bzw. in einem kleinen, gutbürgerlichen Restaurant (fast sowas wie ein Familienbetrieb – Bruder ist Chef-Koch, Schwägerin kocht dort auch, und der Besitzer ist ein guter Bekannter).
Mein Leben verlief bisher nicht sonderlich aufregend, daher kann ich Dir momentan auch nichts wirklich spannendes erzählen. Aber das soll sich ja rasch ändern, in dem Du mich mitnimmst. zwinker
Ich weiß gar nicht, ob Dich das wirklich interessiert, was ich Dir bis jetzt so über mich erzählt habe. Ich hoffe, ich habe Dich bisher nicht allzu sehr gelangweilt. Ich dachte nur, stell ich mir Dir mal ein wenig vor, so dass Du Dir zumindest ein kleines Bild darüber machen kannst, wer Dir diese paar Zeilen hier schreibt und wen Du in Portugal 4 Tage ertragen müsstest, falls ich es denn dann sein sollte.;o)
Wenn ich mich charakterlich kurz beschreiben würde, dann so:
Ich bin ein ehrlicher und ziemlich offener Mensch, mit dem man wirklich über alles reden kann. Außerdem bin ich sehr humorvoll, lache gern und habe möglichst viel Spaß im Leben. Außerdem bin ich äußerst ehrgeizig, was sich darin wiederspiegelt, dass wenn ich etwas bestimmtes unbedingt will, ich mich dafür voll reinhänge, um dies mit aller Macht zu erreichen. Im sportlichen Bereich (dazu zähle ich u.a. auch das Pokern) bin ich immer und ausnahmslos voll emutional dabei und möchte unbedingt gewinnen. Mit anderen Zielen fange ich erst gar nichts an. Das würde natürlich auch bedeuten, dass falls Du mir die einmalige Chance geben würdest, mit Dir zusammen bei diesem großen Turnier in Estoril teilzunehmen und der Pokerwelt dort zeigen zu können, was wir drauf haben, dass ich dieses tournament natürlich gewinnen wollen würde. Platz 1 ist immer das Ziel. Wobei ich in diesem Fall vielleicht sogar auch mit Rang 2 zufrieden wäre, solange Du dann den Sieg holst.:) Die Hauptsache ist, dass einer von uns beiden gewinnt und wir das Teilnehmerfeld kräftig aufräumen.
Kommen wir mal zum Hauptthema, dem Pokern bzw. meine kleine Pokerkarriere. Naja, was soll ich sagen, da gibt es bei mir – leider – “noch?” nicht wirklich viel zu berichten. Ich pokere jetzt seit ca. 2 Jahren, fast ausschließlich online. Die erste Zeit aber mit kaum ernsthaften Absichten. Dann habe ich aber irgendwann bemerkt, dass Poker kein reines Glücksspiel ist, und es tatsächlich so etwas wie Strategie, Starthandauswahl, Position, Pot Odds, Bankrollmanagement etc. gibt und der Skill, der aus mehreren Faktoren besteht, langfristig über Gewinne/Verluste entscheidet. Von da an habe ich mich ernsthaft mit diesem Spiel auseinandergesetzt, Bücher zugelegt, entsprechende Artikel und Videos im Netz durchstöbert und ein passendes Forum gefunden, in dem man von teilweise wirklich erfolgreichen Spielern Hilfe und wertvolle Tipps erhalten kann.
Großartige Erfolge blieben bisher trotzdem leider aus. Mein größter Erfolg beim Online-Poker war bis jetzt ein 1. Platz bei einem 15k guaranteed, mit ca. 600 Teilnehmern, letztes Jahr im Oktober. Mehr war leider noch nicht drin. Das sollte/könnte sich aber ändern, falls Du mich mit nach Portugal nehmen würdest.;o)
Kommen wir nun zu der wohl alles entscheidenden und für Dich besonders interessanten Frage, warum Du gerade mir diese Chance geben solltest, mit Dir an einem tollen Live-Turnier im schönen Portugal teilzunehmen zu können.
Du solltest mich mitnehmen, weil…
…ich in Deinem Alter bin (ok, das sind sicherlich noch viele andere:)).
…Du mit mir einen sympathischen, sehr offenen und humorvollen jungen Mann an Deiner Seite hättest.
…ich noch nie geflogen bin, und es jetzt die ideale Gelegenheit für meine Flugpremiere wäre.
…Du mir schon allein mit Deinem Lächeln jegliche Nervosität bei meinem ersten Flug nehmen würdest.
…ich Deine schweren Koffer/Taschen tragen könnte. (Zur Not komm ich auch als Dein persönlicher Kofferträger mit)
…ich Dich sogar vom Flughafen bis zum Casino auf Händen tragen würde.
…wir zusammen Estoril unsicher machen würden.
…wir ein nahezu perfektes Poker-Duo bilden würden.
…Du mit mir sicherlich viel zu lachen hättest.
…ich Dir lustige und unterhaltsame 4 Tage bescheren würde.
…ich mich bei Dir nach dem Turniersieg mit einem Candle-Light-Dinner bedanken würde.
…Du mit mir zusammen die Chance, das Turnier zu gewinnen, auf nahezu 100% erhöhen würdest.
…Du mich mit Deiner Anwesenheit zu Höchstleistungen dopen würdest.
…ich Dich nach einem eventuellen Bad Beat nur anschauen bräuchte, und alles wäre wieder gut.
…Du mit mir auch einen hervorragenden Beschützer an Deiner Seite hättest. (z.B. falls einer der Hunderten, die Du aus dem Turnier wirfst, Dir an die Gurgel will)
…ich Dir jeder Zeit mit einer Nackenmassage am Poker-Tisch zur Verfügung stünde.
…ich mir sicher bin, dass wir beide das Teilnehmerfeld in Estoril locker wegfegen würden.
Also: Auch wenn ich Dir, Meike, jetzt keine orginellen Gedichte geschrieben oder tolle Reime erfunden habe, ich mir keine spektakuläre und phantasievolle Geschichte ausgedacht habe, ich Dir stattdessen einfach und ehrlich etwas über mich und meinem bisherigen, nicht wirklich atemberaubenden oder höchst spannendem, Lebensverlauf erzählt habe, hoffe ich, dass ich Dich (und natürlich auch meine Blog-Leser) damit nicht allzu sehr gelangweilt habe und vielleicht trotzdem eine kleine Chance auf dieses wohl unvergessliche und spezielle Erlebnis mit Dir in Portugal bekommen könnte.
Ich könnte für Dich natürlich noch viel mehr schreiben, meinen Blog bunt und mit roten “Meike-Herzchen” gestalten, ein Bild für Dich malen, ein Video von mir für Dich aufzeichnen und z.B. bei youtube hochladen, meinen Blog-Hintergrund mit lauter Bildern von Dir verschönern, Dir ein Liedchen singen und das mit Tonband aufnehmen, für Dich die orginellsten und tollsten Reime erfinden, Dir einen Liebesbrief schreiben, Dich davon zu überzeugen zu versuchen, dass ich der beste Pokerspieler dieses Planeten bin und Du bei diesem Turnier auf gar keinen Fall auf mich verzichten kannst, Dir erzählen, dass Du mir mit dieser Chance einen Traum erfüllen könntest oder mich gleich an die Bild-Zeitung wenden und versuchen, dort meinen Blog in die Welt zu bringen. Aber all das lasse ich jetzt mal, da ich Deine Zeit nicht sprengen und Dir auch nicht den Eindruck verschaffen möchte, dass ich aus einer Irrenanstallt entflohen sein könnte.;o)
So, und da ich Dich jetzt nicht länger von sinnvollereren Beschäftigungen (z.B. Pokern), als stundenlang meinen Blog durchzulesen, abhalten möchte, komme ich auch nun zum Ende. Falls Du mich schon nicht mitnehmen möchtest, hoffe ich wenigstens, dass ich Dich ein klein wenig unterhalten konnte und Du beim Lesen meines Blogs nicht unbedingt eingenickt bist.
Bevor ich aber jetzt ganz zum Ende komme, wollte ich (und das soll kein Geschleime sein, um Dich herumzukriegen^^) Dir noch sagen, dass ich Deine Augen bezaubernd finde. Scho ein bissel zum Versinken, wenn man ehrlich sein soll.:) Sollst Du aber jetzt auch nicht als “billige” Anmache oder Art “Schleimerei für das Turnier-Ticket” empfinden.:) Wollt das einfach nur mal gesagt haben – mehr nicht.
Nun erlöse ich Dich aber wirklich endgültig, verabschiede mich von Dir (vorerst :p) und sage nur noch eins:
Neeeeeeeeehm mich mit nach Estoril, liebe Meike!!!
Ich fang dann jetzt schonmal langsam an, meine Koffer zu packen…;o) (Ja, das nimmt bei mir schon ein bissel Zeit in Anspruch)
Tschööööö, bis demnächst!
Dein Stef (Stefan)
PS: Und lass’ Dich bitte nicht zu sehr von meinem Bild abschrecken. So schlimm bin ich nicht, wie ich da aussehe…:)
Fünfter Beitrag von Mike Night
Warum sollte ich mit Meike nach Portugal?Weil ihr dann gleich zwei Pokerfreaks habt, die euch mit pokernerdigen Blogs erfreuen! :)Das würde dann etwa so aussehen:
Tag 1: die Abreise…
Ring ring! Die Blinduhr zeigt 6 Uhr an. Die letzten 8 Stunden war ich im Sitout Modus. Ich spiele meine Hand aggressiv und haue auf den Timer. Das Blindlevel hat sich damit nochmal um 10 Minuten verlängert. Ich kann nochmal eine Runde sitouten, bevor ich in die rote Zone komme. Ring ring! Grrr, kennt ihr dieses nervige Geräusch der Blindtimer? ausschalt
Ich bemerke, dass ich offsuited bin und mache daher einen Klamotten-Addon. Dabei achte ich darauf, dass die Klamotten möglichst zueinander passen; denn suited connected mag ich einfach lieber. Da mein Magen knurrt, suche ich im Kühlfach nach Brot für den Freezeout im Toaster – leider bekomm ich einen Bad Beat und finde nichts. Ich suche also meine Bankroll, um einen Buyin beim Bäcker machen zu können. Leider bin ich gerade broke, erinnere mich aber an meinen Deposit Anfang des Monats an die Kreissparkasse. Ich find meinen Schlüssel nicht und lasse deswegen die Backdoor offen. Hoffentlich kommt’s zu keinem Steal, solange ich weg bin, denk ich noch.
Das Schicksal bescherrt mir also einen Walk zur Bank, wo ich einen Rebuy tätige. Als neuer Big Stack checke ich instantly beim Bäcker vorbei und bestelle “Four of a kind normal, Kicker Vollkorn”. Zu Hause mache ich dann auf dem Frühstücksboard einen Brötchen-Cutoff. Danach fühle ich mich potcommitted und limpe ins WC.
Ich sehe dort eine gefoldete Tageszeitung rumliegen, auf die ich noch keinen Read habe und bestehe auf show one show all. Nachdem ich meinen Buyin den River runterspüle (entschludigt diesen micro stakes Ausdruck), geht’s dann langsam in Richtung American Airlines.
Ich calle ein Taxi und wie es sich für Callingstations gehört, erscheint es auch schnell. Eilig runner-runnere ich zur Straße und packe alles-in. Das Taxi fährt diesmal aber leider slow und ich muss es am Flughafen ausbezahlen. Ich steige leicht auf tilt aus und höre den Fahrer noch “seat open” rufen.
Plötzlich frag ich mich, ob mein Flugticket nicht noch auf dem Frühstückstable liegt – Schock! Ich schaue mein Pocketpair an, links: blank, rechts: eine Scarecard – mein Personalausweis. Okay, der Gutshot ging nach hinten los – soo hässlich bin ich auch nicht. Aber wo ist denn nun das Ticket? Da es +EV ist, mache ich noch einen Valueblick ins Taxi – nichts zu sehen. Verzweifelt will ich einen Infocall an Meike machen, doch da bemerke ich einen Tell. Eine schwache Hand tippt mir von hinten auf die Schulter. Ich drehe mich um und nach dem Turn erkenne ich, dass es Meike ist! “Hier, dein Ticket, Micha!” sagt sie. “Es ist dir gerade versehentlich in den Muck gefallen. Du solltest dein Ticket besser protecten!” Erleichtert bedanke ich mich und wir splitten unsere Hände zur Begrüßung.
Zusammen joinen wir dann der Waitinglist beim Checkin. Später im Flugzeug sitzen wir nebeneinander – gleich am ersten Tisch, na klasse.. :PAlles geht recht tight zu. Zwei Frauen, wahrscheinlich Dealerinnen, erklären noch ein paar Regeln. Über Lautsprecher höre ich dann den Floorman bekanntgeben: “shuttle up and fly!”.
Auf geht’s nach Portugal! :)
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 02.02.2009.