Hat es der elffache Bracelet Gewinner Phil Hellmuth tatsächlich notwendig, von Ultimate Bet gesponsert zu werden? Die Gerüchteküche kocht über. Vor allem im 2+2 Forum gibt es eindeutige Beweise, dass auch bei Ultimate Bet nicht alles mit rechten Dingen zugeht.
Die Affaire rund um den Superuser Account bei Absolute Poker ist noch nicht vergessen und schon gar nicht vergeben. Jetzt aber schlägt Ultimate Bet hohe Wellen. Denn obwohl die Kahnawake Gambling Commission (KGC) schon ein Auge auf Ultimate Bet geworfen hat, geht es dort nicht mit rechten Dingen zu.
Begonnen hatte alles mit dem Phänomen namens „NioNio“. Wie auch bei Absolute Poker fiel NioNio durch ungewöhnlich lange Gewinnsträhnen auf. Er verlor so gut wie nie. Und wie jeder von uns weiß, verliert auch mal der beste Pokerspieler. Es sei denn, er kennt die Karten seiner Gegner.
Viel schlimmer noch als bei Absolute Poker ist aber der Umstand, dass Ultimate Bet offenbar vom Betrug wusste und versuchte, diesen zu verschleiern. Den NioNio war plötzlich in keiner Statistik mehr zu finden.
Man sollte meinen, dass damit das Betrügen ein Ende gefunden hätte. Doch da gab es noch andere Accounts: Flatbroke33, iLike2win, monizzzle, nopaddles, nymobser, nvtease, sleeplesss, stoned2nite, utakeit2 und whackme44. Auch ihre Statistiken wiesen bessere Ergebnisse auf, als dies je ein Profi schaffen könnte.
Interessant ist vor allem der Umstand, dass die Accounts sofort von der Bildfläche verschwanden, als sich im 2+2 Forum einige Forumsmitglieder zu Wort meldeten und die verdächtigen Accounts posteten.
Nach dem Skandal bei Absolute Poker hat die KGC nun wieder einiges mit Ultimate Bet zu tun. Dabei geht es eigentlich weniger darum, ob es einen Superuser bei Ultimate gegeben hat oder nicht. Denn das ist faktisch erwiesen. Fraglich ist nur, wie die Strafe durch die KGC ausfallen wird. Und genauso fraglich ist, warum Stars wie Phil Hellmuth und Annie Duke weiterhin als Werbeträger für Ultimate Bet tätig sind.
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 24.05.2008.