Es ist die größte Ehre, die einem Pokerspieler zuteil werden kann: Die Aufnahme in die Poker Hall of Fame. Jetzt wurde bekannt, dass in diesem Jahr die beiden WSOP-Champs Scotty Nguyen und Tom McEvoy in den illustren Kreis aufgenommen werden.
Tom McEvoy twitterte über das freudige Ereignis: “Ich halte den Rekord der meisten Nominierungen bevor ich ausgesucht wurde. Ich habe viermal verloren und jetzt hat es endlich geklappt.” Auch Scotty Nguyen, der zusammen mit McEvoy am 3. November 2013 im Rio in Las Vegas anlässlich der November-Nine-Festivitäten feierlich aufgenommen wird, war viermal nominiert.
Scotty Nguyen
Scotty Nguyen, der seine Wurzeln in Vietnam hat, konnte das Main Event der WSOP im Jahr 1998 gewinnen und erhielt dafür 1 Million Dollar. Die Liste seiner Erfolge ist ellenlang, insgesamt hat Scotty, der auch “Prince of Poker” genannt wird, weit über 11 Millionen Dollar in Live-Turnieren gewonnen.
Tom McEvoy
Tom McEvoy ist seit den frühen 80er Jahren im Turnierzirkus unterwegs, er konnte das Main Event der WSOP im Jahr 1983 für sich entscheiden, damals gab es aber ‘nur’ 540.000 Dollar. McEvoy spielt für PokerStars und macht sich gegen das Rauchen in den Casinos stark. 2002 überzeugte er Becky Binion Behnen, aus der WSOP ein Nichtraucher-Turnier zu machen.
...Tom McEvoy ebenfalls
In diesem Jahr ebenfalls nominiert waren Chris Bjorin, Humberto Brenes, David Chiu, Thor Hansen, Jennifer Harman, Mike Matusow, Carlos Mortensen und Huckleberry Seed. Die müssen dann auf das nächste Jahr hoffen.
Poker Hall of Fame
1979 Nick “The Greek” Dandolos
1979 James Butler “Wild Bill Hickok”
1979 Edmond Hoyle
1979 Felton “Corky” McCorquodale
1979 Johnny Moss
1979 Red Winn
1979 Sid Wyman
1980 T “Blondie” Forbes
1981 Bill Boyd
1982 Tom Abdo
1983 Joe Bernstein
1984 Murph Harrold
1985 Red Hodges
1986 Henry Green
1987 Walter Clyde “Puggy” Pearson
1988 Doyle Brunson/Jack “Treetop” Strauss
1989 Fed “Sarge” Ferris
1990 Benny Binion
1991 David “Chip” Reese
1992 Thomas Austin “Amarillo Slim” Preston
1993 Jack Keller
1996 Julius Oral “Little Man” Popwell
1997 Roger Moore
2001 Stu “The Kid” Ungar
2002 Lyle Berman/Johnny Chan
2003 Bobby Baldwin
2004 Berry Johnson
2005 Crandall Addington/Jack Binion
2006 Billy Baxter/T.J. Cloutier
2007 Barbara Enright/Phil Hellmuth
2008 Henry Orenstein/Duane “Dewey” Tomko
2009 Mike Sexton
2010 Dan Harrington/Erik Seidel
2011 Barry Greenstein/Linda Johnson
2012 Eric Drache/Brian “Sailor” Roberts
2013 Scotty Nguyen/Tom McEvoy
Aufnahmekriterien der Poker Hall of Fame
Ein Spieler muss gegen anerkannte Konkurrenten gespielt haben; er muss um hohe Einsätze gespielt haben; er muss auf konstant hohem Niveau gespielt und den Respekt der Gegner gewonnen haben; er muss sich über einen längeren Zeitraum bewährt haben, der berühmt-berüchtigte ‘test of time’. Für Nicht-Spieler gilt, dass sie wesentlich zum Wachstum und Erfolg des Spiels beigetragen haben müssen.
Seit 2011 gibt es auch die “Chip Reese Rule”, die besagt, dass man mindestens 40 Jahre alt sein muss. Vor über 20 Jahren wurde Chip Reese mit 40 Jahren in die Ruhmeshalle aufgenommen. 2010 hatte es Ärger geben, da Tom Dwan zunächst nominiert war, dann aber als zu jung erachtet wurde.
Weiterführende Artikel
Dieser Artikel erschien auf PokerOlymp am 20.10.2013.